Das Thema Schiedsrichterentscheidungen bleibt beim SV Darmstadt 98 trotz des ungefährdeten Sieges gegen Schalke 04 ein Thema. Trainer Florian Kohfeldt vermisst eine einheitliche Linie.
„Ich finde insgesamt, dass in den letzten Wochen die Schiedsrichter ihre Linie auch in der Kommunikation leider etwas wieder verloren haben. Es werden viele Sachen unterschiedlich bewertet“, sagte der Lilien-Coach nach dem 2:0 gegen die Königsblauen aus Gelsenkirchen. Was Kohfeldt besonders aufstieß: Die unterschiedlicheren Bewertungen der Unparteiischen für teils deckungsgleiche Vergehen.
„Fynn Lakenmacher kriegt in Braunschweig einen Freistoß gegen sich, weil er unabsichtlich den Spieler auf den Fuß tritt. Daheim gegen Paderborn tritt Platte Nürnberger auf den Fuß und es gibt Ecke“, nannte Kohfeldt als Beispiel. Er monierte neben der unterschiedlichen Auslegung vor allem die Kommunikation der Schiedsrichter. „Der eine sagt dann, er habe es nicht gesehen, der andere nicht. Das ist keine Argumentation. Das ist einfach nur Taktik. Und das ist so eine Kommunikation, die ist für mich schwierig zu akzeptieren“, sagte der Lilien-Coach.
Riedel-Gelb ärgert Kohfeldt
Vor allem die Gelbe Karte für Lilien-Kapitän Clemens Riedel nach einem Gerangel in der Vorbereitung auf einen Darmstädter Eckball mit anschließender Rudelbildung im Schalker Strafraum ärgerte Kohfeldt: „Einfach mal beiden Gelb geben, damit Ruhe ist.“
Auch hier monierte Kohfeldt eine fehlende einheitliche Bewertung der Unparteiischen: „Was ist ein Block im Strafraum, was ist kein Block?“ Nach seiner fünften Verwarnung in der laufenden Runde fehlt Riedel seinem Team damit am kommenden Spieltag beim 1. FC Magdeburg.
„Muss es halt einfach mal geschehen lassen“
Kohfeldt merkte aber auch an, dass sich sein Kapitän hätte in der Situation hätte etwas cleverer verhalten können. Wegdrehen, nicht provozieren lassen, aus der Situation aussteigen – so der Rat an seinen Kapitän: „Er muss es halt einfach mal geschehen lassen.“ An seine Grundsatzkritik hielt Kohfeldt jedoch fest, eine ähnliche Situation hatte er bei einer der zahlreichen Schalker Ecke auch beobachtet. „Aber auch da sind es einfach zwei grundlegend unterschiedliche Auslegungen in derselben Liga, im selben Spiel – das geht nicht“, kritisierte er.
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Bildquellen
- SVD-S04-2024-25-blog-0049: Arthur Schönbein
Ich muss sagen, dass ich SEHR gute Sicht im Stadion auf die Szene hatte und sie mir Heute nochmals online angeguckt habe und war bereits sofort im Stadion der Meinung, dass Riedel mit Rot hätte vom Platz fliegen müssen:
Wer sich die Szene nochmals im Video anguckt sieht ganz klar, dass Riedel gand deutlich mit seinem rechten Ellbogen (auf Kopfhöhe) nach hinten ausschlägt…!!
Kurzum:
Es war meiner Meinung nach eine klare Tätlichkeit, weswegen ich schon live im Stadion Gestern gebetet hatte, dass sie der VAR hier nicht einschaltet…!!
Riedel war somit mit „gelb für beide Spieler“ mehr als gut bedient.!!
Er ist zwar noch sehr jung, jedoch darf sowas einem Mannschaftskapitän nicht passieren…!!
Blödsinn.
Hätte der Schiri einfach den Eckball ausführen lassen, dann wäre die ganze Situation nicht entstanden. Wieder mal eine unnötige spieleinmischung vom Schiri.
Der einzige der hier im übrigen eine Gelbe Karte sehen muss ist der Schalker Bachmann. Der geht da unnötig rein und provoziert.
gand deutlich = ganz deutlich
Ja mehr du die schwarze Zunft kritisierst, deso schlechter behandeln sie dich. Nur so ein völlig unbelegter Eindruck.