Die gute Nachricht vor dem Spiel des SV Darmstadt 98 beim 1. FC Köln: Es gibt keine neuen Ausfälle. Die schlechte Nachricht: Es gibt auch keine Rückkehrer. Und für den größten Teil der aktuell Verletzten ist die Saison gelaufen.
Der Einzige, der laut Trainer Florian Kohfeldt zeitnah zurückkehren wird, ist Fabian Nürnberger. Der hat nach dem Köln-Spiel seine Fünf-Spiele-Sperre nach der Roten Karte gegen Elversberg abgesessen.
Noch ein paar Spiele werde voraussichtlich Kai Klefisch machen, der sich Ende Januar gegen Nürnberg an der Leiste verletzt hatte. Unter gewissen Voraussetzungen könne auch noch Oscar Vilhelmsson zurückkehren, der unter Kniebeschwerden leidet, sagte Kohfeldt.
Definitiv keine Hoffnung mehr auf eine Rückkehr in der laufenden hat der Coach bei Paul Will und Matthias Bader nach ihren Kreuzbandrissen. Gleiches gilt für Othmane El Idrissi, der sich bei einem Spiel der U21 durch ein Foulspiel eine schwere Knieverletzung zugezogen hat. Die ersten Befürchtungen auf einen Totalschaden inklusive Kreuzbandriss haben sich zwar glücklicherweise nicht bewahrheitet. Die Verletzung an Innenband und Meniskus bedeuten jedoch auch eine Pause von etwa acht Wochen. Auch bei Christoph Zimmermann ist laut Kohfeldt die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass er nochmals bei den Lilien auflaufen wird. „Bei allen anderen muss man einfach schauen, ob es Sinn macht“, sagte der Coach.
Regeneration in der Länderspiel-Pause
Ein Testspiel ist für die Länderspiel-Pause nach der Begegnung in Köln nicht geplant. Die spielfreie Zeit soll zu einem großen Teil zur Regeneration genutzt werden – auch für den Staff. „Wenn du eine Phase hattest, wie wir sie leider auch immer noch haben, dann muss ich sagen, dass ich diese Pause persönlich sehr begrüßte“, sagte Kohfeldt.
Wegen der vielen Verletzten habe auch das Team hinter dem Team auf dem Feld höchste Leistungen gebracht. „Wenn es ständig sieben bis neun Verletzte gibt, bedeutet das sieben bis neun Verletzte für den Reha-Trainer, sieben bis neun Verletzte für die Physioabteilung, und, und, und … Das ist weit weg von Routinen. Und deshalb ist es mit Sicherheit auch eine Pause, in der wir die Chance nutzen werden, mal zwei Tage am Stück freizugeben, vielleicht auch zweieinhalb.“
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Bildquellen
- EBS-SVD-2024-25-udvm-0013: Arthur Schönbein