Website-Icon Lilienblog

Furu, Hiro oder lieber Jochen – Kohfeldt über Darmstadts Japaner

Hirokiy Akiyama, SV Darmstadt 98

Hirokiy Akiyama, SV Darmstadt 98

Japanische Namen gehen nicht unbedingt einfach über die Lippen, da liegt ein Spitzname nahe. „Unglaublich viele Möglichkeiten“ sieht Florian Kohfeldt dafür bei Hiroki Akiyama. „Hiro … Aki … Aber mein Favorit ist Jochen“, sagt der Lilien-Coach mit einem Augenzwinkern. Um dann aber doch von Hiro zu sprechen.

„Dafür, dass Hiro jetzt anderthalb Woche hier ist, hat er ein top Spielverständnis“, lobt Kohfeldt den 24 Jahre alten zentralen Mittelfeldspieler, der mit Kaufoption vom japanischen Erstligisten Albirex Niigata ausgeliehen wurde. Mit dem Ball mache er intuitiv unglaublich viel richtig. Aber auch gegen den Ball habe er beim Test gegen Hoffenheim schon einen großen Schritt gemacht. „Er erfüllt die Erwartung voll“, sagte Kohfeldt.

Gut möglich, dass Akiyama wie gegen Hoffenheim und zuvor gegen St. Gallen auch beim Saisonauftakt gegen Bochum am kommenden Samstag auf der Doppel-Sechs neben Kai Klefisch in der Startformation steht. Schließlich werden Fabian Holland und Paul Will, die dort ebenfalls spielen können, bis dahin noch nicht fit sein (-> siehe auch Lilienblog-Bericht zu den Verletzten).

Tor verschuldet, Tor erzielt

Bei Yosuke Furukawa hat sich als Spitzname Furu etabliert. Sportlich ist bei dem Flügelspieler jedoch noch Luft nach oben, wie der Auftritt gegen Hoffenheim zeigte. Mehrfach lief er sich fest oder seine Pässe kamen nicht an. Zudem unterlief ihm vor dem 1:3 ein entscheidender Ballverlust. Aber immerhin gelang ihm auch das einzige Lilien-Tor.

„Furu ist auf dem Stand, auf dem ich ihn erwartet habe“, sagte Kohfeldt. „Ich glaube, dass er jemand ist, der ein Spiel beeinflussen und entscheiden kann, gerade auf Zweitliga-Niveau.“ Aber wenn er wie am vergangenen Wochenende auf einen Spieler vom Kaliber des Hoffenheimers Kevin Akpoguma treffe, sei das natürlich eine ganz andere Wucht.

„Er braucht sicher noch Zeit, um sich an die Intensität in Summe zu gewöhnen und auch zu merken: In welchen Räumen treffe ich welche Entscheidungen“, sagte der Coach. Vor dem 1:3 dürfe man den Ball niemals verlieren mit Blick zum eigenen Tor. „Aber 15 Meter weiter vorne möchte ich das gerne, dass er das macht, was er da getan hat.“ Ein Kandidat für die Startformation ist der 22-Jährige wohl noch nicht. „Wir wussten auch bei seiner Verpflichtung, dass das einen kleinen Moment dauern wird.“

-> Euch gefällt der Lilienblog? Dann unterstützt unsere Arbeit doch und fördert so die Medienvielfalt in Südhessen und rund um den SV Darmstadt 98.

Bildquellen

  • SVD-Trainingslager-2025-26-lilienblog-0012: Arthur Schönbein
Die mobile Version verlassen