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Bartosz Bialek wurde in seiner Heimat schon als neuer Robert Lewandowski gehandelt. Doch in den vergangenen vier Jahren warfen den polnischen Angreifer drei Kreuzbandrisse zurück. In Darmstadt versucht der Low-Risk-High-Reward-Transfer (O-Ton Sportdirektor Paul Fernie) einen Neuanfang. Die ersten Ansätze des Ex-Wolfsburgers sind verheißungsvoll. In einer Medienrunde sprach der 23-Jährige über seine Verletzungen, den Teamgeist und was er an Trainer Florian Kohfeldt besonders schätzt, den er bereits aus der gemeinsamen Zeit in Wolfsburg und Eupen kennt.

Über den SV Darmstadt 98

Der Verein ist sehr gut, die Mannschaft vom Teamgeist die Beste, in der ich bislang gespielt habe. Und auch die fußballerische Qualität ist sehr hoch hier.

Über seine Gesundheit

Ich hatte in den vergangenen vier Jahren drei Kreuzbandrisse, zweimal rechts und einmal links. Aber jetzt läuft es super. Ich bin gesund. Die Knie reagieren nicht.

Über seine Gründe für den Wechsel nach Darmstadt

Ich kenne den Trainer, der einen Plan mit mir hat. Ich kenne das Land und weiß, dass hier fast jeder Verein sehr diszipliniert ist. Und dass hier hart gearbeitet wird. Das gefällt mir.

Über das Besondere an Florian Kohfeldt

Das Wichtigste ist, dass wir bei ihm genau wissen, was wir machen müssen. Wir haben einen Plan für jedes Spiel. Der Trainer ist sehr positiv, selbst wenn er etwas Negatives sagen muss. Das gefällt mir. Ich erlebe ihn da nicht anders als in Wolfsburg oder Eupen.

Über das Schöne an Darmstadt

Ich habe zwar schon eine Wohnung, aber ich hatte in den vergangenen sechs Wochen noch nicht viel Zeit, mir die Stadt anzusehen. Vielleicht schaffe ich es ja in der Länderspielpause. Aber Darmstadt ist auf jeden Fall ein bisschen schöner als Wolfsburg (lacht).

Zur Bezeichnung von Paul Fernie als Low-Risk-High-Reward-Transfer

Wenn ich gesund bin, kann ich mit meiner Qualität viel zeigen und der Mannschaft helfen. Auch wegen der Verletzungen bin ich sehr professionell geworden. Und jetzt hoffe ich, dass ich gesund bleibe. Ich will der Mannschaft helfen, egal wie viel ich spiele. Fünf oder 20 Minuten oder 60 Minuten. Oder 90 Minuten. Ich denke, ich bin noch nicht bei 100 Prozent. Aber das kommt bald.

Über seine Fortschritte in den vergangenen sechs Wochen

Als ich ins Trainingslager kam, hatte ich mehr als einen Monat Pause. Die Mannschaft war mitten in der Vorbereitung und natürlich schon etwas weiter. Ich freue mich, dass es schnell und gut bei mir läuft. Ich fühle mich sehr gut. Ich liebe Fußball und mache alles, damit ich spielen kann.

Zu früheren Vergleichen mit Robert Lewandowski

Natürlich ist Robert Lewandowski ein Weltklassespieler. Aber ich wollte immer Bartosz Bialek sein. Ich hatte eine gute Saison in Polen. Auch die ersten Spiele in Wolfsburg waren positiv. Deswegen haben manche Leute das gesagt. Für mich war das egal. Ich war sehr jung. Ich war in einem großen Verein in einer Top-Fünf-Liga der Welt. Ich hatte diese Energie. Ich war wohl sehr interessant. Aber ich wollte einfach spielen.

Über seine Chance im Hertha-Spiel, als der Ball haarscharf über das Tor strich

Schade, dass dieser Ball nicht zum Tor geht. Ich habe fünf oder zehn Minuten bekommen. Ich bin sehr dankbar für jede Minute, die ich auf dem Platz hatte. Ich hoffe, dass der Ball das nächste Mal ins Tor geht.

Über den nächsten Gegner Kaiserslautern

Wir fahren für drei Punkte dorthin. Egal wie, wir wollen drei Punkte holen.

Über den guten Saisonstart

Mit dieser Qualität, die wir in der Mannschaft haben, und mit der Atmosphäre, ist das für mich nicht überraschend.

Über die Konkurrenzsituation im Angriff

Jeder von uns fünf Spielern hat eine sehr große individuelle Qualität. Ich denke, diese Konkurrenz ist im Fußball wichtig. Bei uns ist sie auch gesund. Für den Trainer ist das vielleicht manchmal ein Problem, wenn er so viele verschiedene Typen zur Auswahl hat. Aber zwischen uns läuft alles sehr gut.

(Aufgezeichnet in einer Medienrunde mit Bartosz Bialek am Mittwoch)

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Bildquellen

  • Bialek: Stephan Köhnlein

4 Kommentare

  • Astrid L. sagt:

    Hallo Bartosz, dich hatte ich in meiner Auflistung gestern glatt vergessen. Dafür erst mal sorry. Jetzt haben wir also auch noch den zweiten Lewandowski am Bölle. Für den Status der „Absoluten Kaderperfektheit“ fehlt jetzt eigentlich nur noch Lamine Yamal.
    Auf gehts Paul! Bis 31.8. ist noch jede Menge Zeit.
    Und danke nochmal für Dein schönes und liebes Kompliment an unsere Stadt. Darmstadt ist also noch schöner als Wolfsburg.
    Wer hätte das für möglich gehalten.

    • Katze vom Bosporus sagt:

      @ Astrid L.
      Ich liebe deinen Humor. Es ist immer toll, wie du alles ins lächerliche ziehen kannst. Ich habe leider nicht die Intelligenz um solche lustige und zweideutige Kommentare zu schreiben.
      Man kann tatsächlich in jedem Alter noch was lernen. Danke vielmals dafür.

  • Katze vom Bosporus sagt:

    Ich denke, wenn er gesund bleibt wird er den Lilien noch helfen. Guter Bewegungsablauf und Spielverständnis was ich in der kurzen Zeit gesehen habe.
    Ist doch toll, dass so ein junger Mann nach den schweren Verletzungen nicht den Kopf in den Sand setzt, sondern an sich arbeitet.
    Willkommen und bitte so weiter machen.

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