Nach dem Sieg über Braunschweig feierte Fabian Nürnberger ausgelassen mit den Fans am Böllenfalltor – vor allem vor der Südtribüne. Allerdings hatte er auch einen Appell für einen Teil der Lilien-Anhänger auf der Gegengerade, der die Mannschaft zur Pause mit unüberhörbaren Pfiffen bedacht hatte – Pfiffe, die Nürnberger etwas geschmerzt haben.
„Wenn ich ein bisschen darum bitten darf: Dass da, auch wenn man mal in der Halbzeit 0:1 hinten liegt und eine nicht so gute Halbzeit gespielt hat, Verständnis kommt und man trotzdem hinter der Mannschaft steht“, sagte der 26 Jahre alte bulgarische Nationalspieler. „Das würde ich mir wünschen.“ Wenn die Mannschaft nach 90 Minuten verloren habe, dann verstehe er aber natürlich jede Kritik.
Als grundsätzliche Fankritik wollte der Außenbahnspieler seine Aussage auf keinen Fall verstanden wissen. „Ich glaube, man merkt, dass die meisten Fans, immer hinter uns stehen“, sagte er und fügte an: „Gerade die Fans hinter dem Tor machen das immer hervorragend. Sie stehen immer hinter uns, pushen uns immer.“
„Es hat gescheppert in der Länderspielpause“
Sehr kritisch sei es zuletzt jedoch in der Mannschaft zugegangen. „Wir hatten uns alle viel vorgenommen vor der Länderspielpause gegen Lautern. Das war ein echter Rückschlag“, sagte er mit Blick auf die 1:3-Niederlage am Betzenberg. „Aber wir waren sehr, sehr kritisch mit uns. Es hat gescheppert in der Länderspielpause. Und ich glaube, das haben wir auch gebraucht. Es kann nicht immer alles fröhlich und happy sein. Es muss auch mal negativ sein.“
Dennoch stellte Nürnberger klar: „Am Ende sind wir eine geile Mannschaft. Und wir sind immer wieder zusammen. Auch in diesen Momenten. Auch wenn es mal knallt.“ Das habe die Mannschaft noch ein bisschen mehr zusammengeschweißt. Und genau deswegen sei auch der Dreier gegen Braunschweig sehr wichtig gewesen.
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Bildquellen
- SVD-waldhof-ebs-2025-26-blog-0074a: Arthur Schönbein
Seine Spielweise vor allem nach vorne kommt auf der GG nicht gut an. Corredor schiebt dort einen dicken Hals. Seine Quer und Rückpässe verlangsamen unser Spiel. Das regt halt viele auf mich auch 😉
Generell eine der schwierigsten Positionen im modernen Fußball da außen. Und ich finde das macht er sehr gut. Wie man eigene Spieler in der Pause auspfeifen kann war mir schon immer ein Rätsel und wird es auch immer bleiben.
@ Thomas
Ich gebe Dir zum Teil recht was Du schreibst,
aber ich muss Dir da leider ein wenig widersprechen.
Defensiv arbeitet er hervorragend.
Offensiv fehlt ihm wohl etwas Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen.
Er geht zu selten den Weg nach vorne zur
Torausgrundlinie um die gegnerische Abwehr zu hinterlaufen und zu flanken.
Allgemein flankt er zu wenig, obwohl er auch gestern genügend Platz und Raum hatte.
Ich erinnere gerne an Fabi Holland vor seiner Verletzung oder letzte Saison an Bueno, sie waren beide offensiver und flanken wesentlich mehr und öfters Richtung Strafraum, die Stümer dazu haben wir ja um
diese Flanken.oder Zuspiele zu nutzen.
Trotzdem war Nürnberger gestern neben Akiyama, Hornby und Corredor einer der besten Lilien auf fem Platz.