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In seiner besten Zeit beim FC Augsburg stand Marco Richter auf dem Sprung in die Nationalmannschaft. Doch im Sommer befand er sich beim 1. FSV Mainz 05 auf dem Abstellgleis. Nach der Leihe zum SV Darmstadt 98 benötigte der 27-Jährige etwas Anlaufzeit, wurde auch von einer Muskelverletzung zurückgeworfen. Inzwischen zeigt er aber immer öfter, was für ein feiner Fußballer er ist. Zuletzt war er gegen Dynamo Dresden an beiden Lilien-Toren maßgeblich und ausgesprochen sehenswert beteiligt.

Dabei begann die Partie für Richter nicht besonders gut. „Er hatte Ballverluste, die ich so nicht von ihm kenne, weil er hektisch war“, analysierte Trainer Florian Kohfeldt. „Aber trotzdem – und das ist immer die Basis – hat er gearbeitet.“ Den ersten Glanzpunkt setzte Richter beim 1:0, das er mit einem Zuckerpass für den Torschützen Isac Lidberg auflegte. „Den spielen neun von zehn Spielern in dieser Liga außen herum“, sagte Kohfeldt. „Aber Marco erkennt den Laufweg und spielt ihn als Schnittball rein.“

Begünstigt wurde Richter dabei auch von einem Fehler des Dresdners Niklas Hauptmann, dessen Ball er abfing. „Ich war eigentlich im Rückwärtsgang“, erklärte er. „Dann habe ich aber gesehen, dass er nach außen guckt. Ich bin dann einfach dahin gelaufen. Instinktmäßig hat das gut funktioniert. Ich sehe Isac vorne reinsprinten, passe ihn perfekt in den Vorderfuß und er nimmt den Ball mit.“ Der Rest war dann Formsache: „Bei Isac kann man da zur Zeit schon die Arme hochreißen, weil er die Dinger reinmacht“, sagte Richter schmunzelnd.

Hackenpass vor dem 2:0

Auch den zweiten Lilien-Treffer leitete er spektakulär ein. Einen Pass von Keeper Marcel Schuhen leitete er mit der Hacke sehenswert weiter in die Spitze, wo Killian Corredor auf Fraser Hornby weiterleitete, der den Ball schließlich einnetzte. „Schuh hat den Ball super in die Mitte gespielt, was wir im Training auch oft machen“, erklärte Richter.

Insgesamt habe die Mannschaft „gekämpft ohne Ende“, viel Laufarbeit geleistet und das Spiel letztlich verdient gewonnen. „Klar ist noch Luft nach oben“, sagte er auch mit Blick auf seine Leistung. „Aber heute hat es, glaube ich, ganz gut funktioniert.“

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Bildquellen

  • SVD-sgd-2025-26-sblog-0020: Arthur Schönbein

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