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Die Spiele der schottischen Nationalmannschaft verfolgt Fraser Hornby regelmäßig und mit Leidenschaft am Fernseher. Es sieht derzeit gut aus mit der WM-Qualifikation für die Bravehearts. Und womöglich ist der Angreifer des SV Darmstadt 98 im Sommer dann sogar selbst als Spieler beim Turnier in Kanada, Mexiko und den USA dabei. Kontakt zum Nationalteam hat es nach seiner Aussage zwar noch keinen gegeben. Aber das kann ja noch kommen.

Im Nachwuchsbereich war Hornby in nahezu jeder Altersklasse für die schottische Auswahl am Ball. In der U21 erzielte er in 17 Spielen 10 Tore, führte die Mannschaft sogar einmal als Kapitän aufs Feld (->). Beachtliche Zahlen also. Noch heute habe er viele Freunde, die im schottischen A-Nationalteam spielten, sagt er.

Hornby räumt allerdings auch ein, dass es einige Jahre gegeben habe, in denen er nicht so regelmäßig Fußball spielen konnte, wie er es gerne getan hätte – zuletzt während seiner langen Verletzung in seiner ersten Darmstadt-Saison. „Doch jetzt, wo ich regelmäßig auf einem wirklich guten Niveau spiele, hoffe ich, dass ich, wenn die Leistungen so bleiben, meine Chance bekomme.“

Englische Nationalelf kein Thema

Theoretisch könnte der Sohn einer Engländerin und eines Schotten auch für die englische Auswahl spielen, weil er bislang kein Pflichtspiel mit einer A-Nationalmannschaft bestritten hat. „Aber ich habe meine ganze Jugend lang für Schottland gespielt, und das war für mich eine große Ehre und etwas, was ich wirklich sehr geliebt habe“, sagt er und fügt an: „Ich hoffe immer noch, dass ich eines Tages das Trikot der ersten Mannschaft tragen kann.“

Was auch für Schottland spricht: Seine Konkurrenten im Angriff wären dort Lyndon Dykes (Birmingham, 2. englische Liga) oder Ché Adams (AC Turin). Und das ist bei allem Respekt vor diesen Spielern natürlich eine andere Klasse als Harry Kane bei England. „Aber das hast du gesagt, nicht ich“, sagt Hornby schmunzelnd, als er auf den englischen Superstar angesprochen wird.

KSV Holstein Kiel - SV Darmstadt 98

„Ich spreche wahrscheinlich mehr mit ihm als jeder andere im Team“ – Fraser Hornby über Isac Lidberg.

Wechselgerüchte um Lidberg für Hornby kein Thema

In Darmstadt bildet Hornby mit dem Schweden Isac Lidberg eines der derzeit besten Angriffsduos der Liga. Aber das gute Verständnis reicht weit über den Platz hinaus, wie er betont. Man verbringe viel Zeit zusammen, teile sich im Hotel ein Zimmer und könne da durchaus von einer Freundschaft sprechen.

Kein Thema sind zwischen den beiden jedoch Spekulationen über einen möglichen Abgang des Toptorjägers in der Winterpause. Diese wurden zuletzt mit zugespitzten Formulierungen in einigen Medien angeheizt wurden, die Lidberg in einer Medienrunde bei der schwedischen Nationalmannschaft geäußert hatte. „Ich spreche wahrscheinlich mehr mit ihm als jeder andere im Team. Und das ist nichts, worüber wir reden“, sagt Hornby. „Ich genieße es einfach, mit ihm zu spielen. Und ich bin mir sicher, dass er das Gleiche sagen würde.“

Das gilt auch für Hornby selbst und ein mögliches Interesse anderer Vereine. „Ich bin einfach nur froh, wieder regelmäßig Fußball zu spielen, denn das habe ich viele Jahre lang vermisst. Für mich ist es das Wichtigste, dass ich hier wirklich glücklich bin“, sagt er und fährt diplomatisch fort: „Ich möchte nicht zu sehr in die Zukunft schauen, sondern einfach nur den Moment genießen und sehen, was passiert.“

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Bildquellen

  • ksv-SVD-2025-26-blog-0068: Arthur Schönbein
  • ksv-SVD-2025-26-blog-0020: Arthur Schönbein

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