Die Situation ist nicht befriedigend für Bartosz Bialek: Aktuell muss sich der Pole, der in seiner Heimat schon als der neue Robert Lewandowski gefeiert wurde, mit der Rolle als Stürmer Nummer drei beim SV Darmstadt 98 begnügen. Doch Florian Kohfeldt macht dem 23-jährigen Angreifer Mut.
„Ich habe ein Riesen-Luxus-Problem, dass ich diesen Stürmer auf der Bank habe“, sagt der Lilien-Coach. Aber Isac Lidberg (bislang acht Saisontreffer) könne immer ein Tor schießen und Fraser Hornby sei eben viel mehr als einfach nur ein Stürmer für das Spiel der Lilien.
Gerade 23 Spielminuten
Bialek galt als Riesentalent, der VfL Wolfsburg holte ihn 2020 als damals 18-Jährigen für etwa fünf Millionen Euro. Doch nach einem guten Start warfen den Angreifer drei Kreuzbandrisse zurück. In den vergangenen zwei Jahren kam er in gerade sechs Pflichtspielen zum Einsatz. Sein Vertrag in Wolfsburg wurde im Sommer nicht verlängert.
Da schlug Darmstadt zu. Kohfeldt hatte mit dem Spieler bereits in Eupen und Wolfsburg zusammengearbeitet. Sportdirektor Paul Fernie sprach von einem „Low-Risk-High-Reward-Transfer“, was bedeutet, dass Darmstadt ein geringes finanzielles Risiko einging, aber auf einen großen Gewinn hoffen kann, wenn Bialek auch nur annähernd wieder an früheree Leistungen anknüpfen sollte.

Kam bislang nur als Joker beim SV Darmstadt 98 zum Einsatz – Bartosz Bialek
Seit dem 3. Spieltag zählt Bialek regelmäßig zum Team, nur gegen Braunschweig musste er angeschlagen passen. Und in jeder Partie kam er auch zum Einsatz – allerdings nie länger als acht Minuten. So reichte es bei sieben Einwechslungen gerade einmal für 23 Spielminuten. Ein Treffer gelang ihm nicht, obwohl er einige Male mit gefährlichen Aktionen auf sich aufmerksam machte.
Lob von Kohfeldt
Bialek trainiere gut, wäre auf jeden Fall eine Option für die Startelf, sagt Kohfeldt. Er würde dem Spieler wünschen, dass er „einfach auch mal in so ein Spiel reinfällt, nicht nur zehn Minuten, in denen man du die eine Aktion brauchst“. Aber er sei sehr optimistisch, dass man dann seine Qualitäten vollumfänglich sehen werde.
„Wir haben es auf dem Zettel, aber im Moment gibt es auch kein Argument, einen von den beiden anderen rauszunehmen. Das muss man auch klar sagen.“ Es sei schön, dass Bialek das verstehe und auch so sehe. „Aber das liegt garantiert nicht daran, dass ich Bartosz es nicht zutrauen würde“, stellt Kohfeldt klar.
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Bildquellen
- LUE-SVD-Pokal-2025-26-blog-0001a: Arthur Schönbein
- SVD-waldhof-testspiel-2025-26-blog-0008: Arthur Schönbein
Er hätte sich mal 30 Minuten verdient. Am Stück 😀
Warum nicht früher einwechseln?
Gemeinsam mit Lidberg, würde dem vielleicht auch mehr Freiraum verschaffen und auch mit Hornby dann könnte Hornby hinter den Spitzen agieren, wäre besser für ihn wäre wie ganz vorne.