Aufatmen bei Killian Corredor: Mit den beiden Treffern gegen Hannover schoss sich der Franzose auch einen gewissen Frust von der Seele. Denn bislang war es eine eher schwierige Saison für ihn gewesen.
In der Vorbereitung hatte sich Corredor eine Wadenverletzung zugezogen und den Saisonauftakt gegen Bochum verpasst. Im zweiten Spiel gegen Nürnberg erzielte er zwar als Joker in der Nachspielzeit den Siegtreffer. Doch danach lief es recht schleppend für den 25-Jährigen. Unglückliche Abschlüsse, ungenaue Abspiele und ein enorm hoher Aufwand mit wenig Ertrag.
Den hohen läuferischen Aufwand, den der Spieler betrieb, hob auch Trainer Florian Kohfeldt immer wieder hervor, wenn die Öffentlichkeit mal wieder von Corredors Offensivkollegen Isac Lidberg, Fraser Hornby oder Luca Marseiler schwärmte. Und während besagte Mitspieler zuletzt immer wieder Verschnaufpausen benötigten und vorzeitig vom Platz gingen, spielte Corredor in aller Regel durch. „Kili steckt das locker weg“, sagte Kohfeldt kürzlich anerkennend über den Franzosen, der ein großer Anhänger der Fitnessmethode Crossfit ist.
Aufsteigende Tendenz bereits gegen Schalke und Bielefeld
Bereits im Pokalspiel gegen Schalke und in der Ligapartie gegen Bielefeld zeigte die Formkurve bei Corredor deutlich nach oben. Gegen Hannover war er der entscheidende Spieler der Lilien. Beim ersten Lilien-Treffer staubte er geistesgegenwärtig ab, beim zweiten suchte er entschieden den Abschluss und hatte das nötige Glück, dass sein Schuss noch leicht abgefälscht wurde, und beim dritten legte er den Ball für Hiroki Akiyama in der Nachspielzeit genial-frech mit der Hacke vor.
Drei Treffer hat Corredor, der vergangene Saison aus der 2. französischen Liga ans Böllenfalltor gekommen war, nun in dieser Spielzeit auf dem Konto. Damit liegt er ungefähr im Schnitt der Vorsaison, als er acht Treffer erzielte. Aber womöglich kommt der Offensivspieler ja nun auch erst richtig in Schwung.
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Bildquellen
- h96-SVD-2025-26-blog-0036: Arthur Schönbein

