Website-Icon Lilienblog

Yosuke Furukawa: Startelfdebüt mit Licht und Schatten

Yosuke Furukawa, SV Darmstadt 98 - SpVgg Greuther Fürth

Yosuke Furukawa, SV Darmstadt 98 - SpVgg Greuther Fürth

Eigentlich wollte Florian Kohfeldt erst in ein paar Wochen ausführlich über die positive Entwicklung von Yosuke Furukawa sprechen. Doch dann kam es anders. Weil Luca Marseiler kurzfristig krank geworden war, stand der Japaner gegen Greuther Fürth erstmals in der Startelf des SV Darmstadt 98. Nach 45 Minuten war der Auftritt vorbei, doch Kohfeldt war trotzdem mit Furukawas Leistung zufrieden.

Der im Sommer von Jubilo Iwata verpflichtete Offensivspieler ist neben Marseiler der einzige echte Spieler für Eins-gegen-eins-Duelle. Damit ist er ein Schlüssel gegen Mannschaften mit Dreierkette, gegen die sich  die Lilien vergangene Saison oft schwergetan hatten. Mit „überragenden Trainingsleistungen“ in den vergangenen Wochen habe sich der 22-Jährige nun seinen Einsatz erarbeitet. „Es war eine totale Belohnung für ihn, heute auch mal zu zeigen: Wir sehen, was du im Training, tust und wie du arbeitest“, sagte Kohfeldt.

Aber es war dann nicht sein Spiel: In der Anfangsphase verpasste er knapp nach einem Hackentrick von Isac Lidberg, kurz vor der Pause holte er einen Freistoß aus guter Position heraus, wesentlich mehr gab es offensiv nicht und defensiv war die linke Seite mit Furukawa und Fabian Holland das Einfalltor für viele Fürther Offensivaktionen. „Die Leistung selber finde ich nicht schlecht“, sagte Kohfeldt nach der Partie.

Kohfeldt prophezeit Furukawa „noch viele Zweitliga-Minuten“

„Wir bauen da nach und nach mit ihm an einer Entwicklung, dass er ein echt gefährlicher Eins-gegen-eins-Flügelspieler wird.“ Diese Fähigkeiten habe weder ein Killian Corredor noch ein Marco Richter. Aber umgekehrt sei Furukawa eben kein „Zwischenraumspieler“, sagte Kohfeldt. Deswegen habe er Richter zur Pause gebracht. Mit der Mainzer Leihgabe wurde das Spiel der Lilien deutlich griffiger.

Natürlich sei es ihm nicht leicht gefallen, seinem Spieler zur Pause zu sagen, dass die Partie für ihn beendet ist. „Aber das Schöne an dem Jungen ist, dass der total dabei ist und jetzt nicht sauer ist, sondern weiterarbeiten wird.“ Ob sich Furukawa bereit diese Saison in die Mannschaft spielen wird, kann sein Coach nicht sagen. „Aber ganz grundsätzlich ist der Junge auf einem sehr guten Weg und wird noch viele Zweitliga-Minuten spielen – wenn er dranbleibt.“

Euch gefällt der Lilienblog? Dann unterstützt unsere Arbeit hier (->) und fördert so die Medienvielfalt in Südhessen und rund um den SV Darmstadt 98.

Bildquellen

  • SVD-sgf-2025-26-blog-0020: Arthur Schönbein
Die mobile Version verlassen