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Für Fraser Hornby kommt nach seinem Muskelfaserriss das Spiel des SV Darmstadt 98 gegen Preußen Münster am Sonntag noch zu früh. Angepeilt ist ein Comeback des Offensivspielers nun für die letzte Partie des Jahres kommenden Freitag gegen Paderborn. „Wir haben uns diese Woche dafür entschieden, alles auf Paderborn zu setzen“, sagte Trainer Florian Kohfeldt. „Die Gefahr, dass das jetzt nur ein Kurzeinsatz wird, der vielleicht dafür sorgt, dass es danach wieder ein bisschen schlechter wird, ist einfach da.“

Natürlich spiele sein Team offensiv, aber auch defensiv etwas anders, wenn Hornby fehle. Aber dennoch haben man in Killian Corredor, Luca Marseiler und zuletzt auch Marco Richter Spieler, die für viel Variabilität in der Offensive sorgten. Für Torjäger Isac Lidberg ändere sich natürlich auch etwas, wenn er nicht seinen Offensivpartner Hornby neben sich hat.  „Wie wir gegen Karlsruhe gesehen haben, kriegt er mehr Torchancen“, scherzte Kohfeldt mit Blick auf Lidbergs zahlreiche ausgelassenen Gelegenheiten.

Die Chancenverwertung seines Topstürmers habe man nach dem KSC-Spiel natürlich aufgearbeitet. Man dürfe zwar nicht vergessen, dass Lidberg das 2:1 für die Lilien erzielt habe, aber dennoch sei das ein Thema gewesen bei einem Spieler, der sonst „eine unfassbar gute Effizienz vor dem Torwart“ habe. Der Schwede habe in manchen Situationen gegen den KSC, aber bereits im Spiel gegen Elversberg eine falsche Entscheidung getroffen. Dann rede man darüber inhaltlich. „Er ist voll bei sich, und ich bin optimistisch, dass der aus weniger Chancen wieder mehr Tore macht.“

Sergio Lopez, SV Darmstadt 98 - Karlsruher SC

Sauer aufs Leben? Sergio Lopez war nach seinem Fehler und seiner Auswechslung gegen den KSC ziemlich enttäuscht.

„Sergio hat Vertrauen verdient“

Eine falsche Entscheidung hatte auch Sergio Lopez getroffen, als er gegen den KSC nicht entschieden genug agierte, so dass die Gäste zum 2:2 kamen. Bei seiner Auswechslung war der Spanier aufgebracht, verweigerte den Handschlag. „Sagen wir mal so: Er war wahrscheinlich sauer aufs Leben“, sagte Kohfeldt. „Natürlich geht das Gegentor auf ihn. Und trotzdem zeigt sich auch der Mensch Sergio Lopez in solchen Momenten.“ Er habe in der Emotion vielleicht vergessen, seinen Trainer und seine Mitspieler abzuklatschen.

„Aber er war auch der Erste, der sich am Sonntagmorgen vor die Mannschaft gestellt hat, sich entschuldigt und gesagt hat: Hey Jungs, das bin ich nicht. Es tut mir leid.“ Lopez sei „ein überragender Charakter“. Natürlich gebe es mit Matthias Bader eine starke Alternative zu Lopez. Doch der Spanier habe sich in den vergangenen eineinhalb Jahren enorm entwickelt, sei gerade defensiv deutlich stärker geworden. „Sergio hat absolut mein Vertrauen“, betonte Kohfeldt.

Die mögliche Aufstellung:

Schuhen – Lopez, Pfeiffer, Maglica, Nürnberger – Klefisch, Akiyama, Richter, Corredor, Marseiler – Lidberg

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Bildquellen

  • SVD-ksc-2025-26-blog-0016: Arthur Schönbein
  • SVD-ksc-2025-26-blog-0024: Arthur Schönbein

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