Im Heimspiel gegen den VfL Bochum können die Lilien den Klassenerhalt quasi perfekt machen. Zudem ist die Partie für Trainer Grammozis und fünf weitere Lilien-Akteure ein Wiedersehen mit ihrem Ex-Verein. Die wichtigsten Fakten zum Spiel aus der Pressekonferenz am Freitag:
Grammozis zum Wiedersehen mit Bochum
„Man könnte meinen, dass es ein besonderes Spiel ist“, sagt Grammozis und fügt an: „Ist es ja auch. Ich hatte dort fast sieben sehr, sehr schöne Jahre, die ich nicht einfach abschütteln kann.“ Er freue sich auf das Spiel, wo die Mannschaft vor eigener Kulisse Gas geben und die drei Punkte einzufahren soll. „Da liegt unser Hauptaugenmerk drauf. Alles andere werde ich erst nach dem Spiel genießen können und ein paar Jungs aus meiner Bochumer Zeit wiedersehen“, sagt er.
Zuschauer
Der Heimbereich für die Partie am Ostersonntag (Anpfiff 13.30 Uhr) ist ausverkauft. Nach Bochum wurden 425 Karten verkauft. Der VfL rechnet mit 750 Fans, die die Mannschaft nach Darmstadt begleiten.
Innenverteidigung
Wer wird in der Innenverteidigung neben Immanuel Höhn auflaufen, da Marcel Franke (Pferdekuss) und Mathias Wittek (Gelbsperre) ausfallen, steht laut Grammozis schon fest. Er will es nur nicht sagen. „Ich will dem Robin (Dutt) zumindest so ein bisschen das Gefühl geben, dass er überlegen muss, was passieren könnte“, sagt er grinsend. Im Kader der Lilien könnten Tim Rieder und Wilson Kamavuaka die Position ausfüllen. Möglich wäre auch, Victor Pálsson aus dem defensiven Mittelfeld zurückzuziehen. Einen Systemwechsel auf eine Dreier-Kette schloss er auf Nachfrage aus. „Es gibt keinen Grund, einen Systemwechsel vorzunehmen“, sagte er.
Lazarett lichtet sich
Marvin Mehlem hat seinen Infekt überstanden und steht wieder zur Verfügung, unklar ist allerdings, ob es schon für einen Einsatz in der Startelf reicht. Felix Platte trainierte nach seinem Muskelbündelriss am Freitag erstmals wieder voll mit der Mannschaft. Er könnte für das Spiel in Bochum eine Option für die Bank sein. Slobodan Medojevic befindet sich im Aufbautraining, trainiert ebenso wie Selim Gündüz mit Co-Trainer Kai Peter Schmitz.
Thema Klassenerhalt
„Ich bin ein Freund davon, von Spiel zu Spiel zu sehen“, sagt Grammozis. Die Mannschaft habe noch fünf Spiele vor sich. „Wir können mit einem guten Spiel und einem guten Ergebnis einen weiteren Schritt nach vorne machen und wollen nicht zuviel auf die anderen Mannschaften schauen. Wir wollen jedes Spiel gewinnen.“
Stärken von Bochum
Grammozis erwartet einen „sehr, sehr starken Gegner“. Das habe Bochum auch gegen Greuther Fürth gezeigt, als die Mannschaft trotz vieler Ausfälle nach einem Rückstand noch einmal zurückgekommen sei. Die Art, wie Bochum und seine Mannschaft Fußball spielten, lasse darauf hoffen, dass es mehr spielerische Passagen zu sehen gebe als in den Spielen gegen Magdeburg und Fürth. Er freue sich auch, den einen oder anderen U19-Spieler wiederzusehen, den er in Bochum betreut hat. „Ihnen habe ich auch zu verdanken, dass ich irgendwann diese Chance hier bekommen habe, weil sie auf dem Platz immer alles gegeben haben“, sagt der Lilien-Coach.
Bildquellen
- BOC-D98-001: Arthur Schönbein