Zum zweiten Mal hintereinander haben die Lilien mit einer neuen Abwehrformation gespielt. Der etatmäßige Rechtsverteidiger Matthias Bader ist mit dem neuen System besonders gefordert – ebenso wie Fabian Holland auf der linken Abwehrseite.
„Fabi und ich müssen sehr hoch anlaufen und versuchen, mit Ball immer hinter die erste Linie des Gegners zu kommen“, erklärte Bader am Freitag. „Deswegen würde ich sagen, dass es eher eine Dreierkette als eine Fünferkette ist.“ Aber letztlich sei das ja auch egal.
Mit Ball gefalle ihm das System sehr gut. „Da haben wir immer wieder Räume auf außen. Gegen den Ball ist es sehr laufintensiv.“ Grundsätzlich müssten die Außenverteidiger in dem System zwar nicht unbedingt mehr laufen. „Aber wir müssen halt immer diese 30-Meter-Sprints nach vorne wie nach hinten machen.“
Nach dem Bielefeld-Spiel war er dann am Freitag auch entsprechend platt. „Neun von zehn Minimum“, nannte er als Wert auf der Erschöpfungsskala. „Ich habe gefühlt alles rausgehauen. Dann ging es auch irgendwann nicht mehr und der Trainer hat mich rausgenommen. Das war völlig in Ordnung.“
Matthias Bader verspricht: Werden gegen Wehen Wiesbaden alles geben
Nun gehe es darum, bis zum Spiel am Sonntag gegen Wehen Wiesbaden möglichst schnell zu regenerieren. In der Partie am Sonntag rechnet Bader mit einem körperbetonten Spiel, das über die Zweikämpfe entschieden werde – und nicht über schönen Fußball.
„Ich erwarte, dass die alles raushauen werden. Für die geht es um alles“, sagte er. „Die können es ja noch schaffen. Von daher glaube ich nicht, dass die in Wehen schon die Lichter ausgeknipst haben. Die werden noch mal alles geben.“
Und was werden die Lilien geben, für die es eigentlich um nichts mehr geht. „Wir werden natürlich auch alles geben“, sagte er. „Wir wollen auf jeden Fall unsere Platzierung verteidigen.“
Wie es nach dem letzten Spieltag weitergehe, wüssten er und seine Mannschaftskollegen noch nicht. „Die Woche bekommen wir jetzt auch noch rum. Und danach beschäftigen wir uns mit dem Urlaub.“
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- SGD-SVD-2019-20-sonstiges-blog-0009: Arthur Schönbein