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Mathias Honsak als Sinnbild des Lilien-Spiels

Mathias Honsak, SV Darmstadt 98 - VfL Osnabrück

Mathias Honsak, SV Darmstadt 98 - VfL Osnabrück

Gegen den VfL Osnabrück hat Mathias Honsak einmal mehr seine beiden Gesichter gezeigt. In der 32. Minute markierte der 24 Jahre alte, hoch veranlagte Offensivspieler das Tor des Tages. Eine halbe Stunde später schoss er nach toller Vorbereitung von Marvin Mehlem dem Osnabrücker Keeper aus fünf Metern Entfernung kläglich in die Arme, verpasste damit die Vorentscheidung, so dass die Lilien bis zum Schluss zittern mussten. 

Der frühere österreichische U21-Nationalspieler verfügt über eine unglaubliche Dynamik. Wenn er antritt, sehen seine Gegenspieler oft alt aus – wie zuletzt gegen Osnabrück und Nürnberg. Doch am Ende kommt oft zu wenig dabei heraus. Der Spieler ist damit Sinnbild für die gesamte Lilien-Mannschaft, die in dieser Saison viel zu selten ihr Potenzial abruft und oft versäumt, sich für ihren Aufwand zu belohnen.

Den muss er machen …

Macht er aber nicht …

Und ist gefrustet.

Und auch unter einem anderen Aspekt fehlt dem sympathischen, zurückhaltenden Österreicher mit den manchmal etwas hängenden Schultern eine Fähigkeit, die Trainer Markus Anfang schon grundsätzlich am Team bemängelt hatte: die Entschlossenheit und die Gier im Zweikampf und vor dem Tor.

Gerade zwei Liga-Tore hat Honsak in dieser Saison erzielt, dazu ein Treffer im Pokal gegen Magdeburg. Das ist keine besonders ruhmreiche Ausbeute für einen Offensivspieler. In der Hinrunde hatte er sogar nach zwei schwachen Auftritten gegen Paderborn und Aue sowie der Systemänderung auf Dreier- beziehungsweise Fünferkette sogar einen Stammplatz verloren, weil Fabian Holland den linken Flügel allein beackerte.

Mathias Honsak hat die Nationalmannschaft im Blick

Inzwischen hat sich Honsak jedoch zurückgekämpft, eine positive Entwicklung, die für einen gewissen Biss spricht, auch wenn er zudem von der Rückkehr zur Viererkette profitiert hat. Die vergangenen vier Spiele stand er in der Startformation. Gegen Osnabrück gelang das Tor. Folgt nun gegen St. Pauli der nächste Schritt?

Honsak selbst hat noch weitere Ziele als gute Leistungen in der Liga. Im vergangenen Herbst war er bereits einmal auf Abruf für die österreichische A-Nationalmannschaft nominiert. Daran würde er gerne wieder anknüpfen und irgendwann einmal für sein Heimatland spielen.

Bildquellen

  • SVD-OSN-2020-21-blog-031: Arthur Schönbein
  • SVD-OSN-2020-21-blog-031a: Arthur Schönbein
  • SVD-OSN-2020-21-blog-032: Arthur Schönbein
  • SVD-OSN-2020-21-blog-014: Arthur Schönbein
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