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Büffel, Schmerzen, Leidenschaft – Fabian Holland im Gespräch

Fabian Holland, SV Darmstadt 98 - Hamburger SV

Fabian Holland, SV Darmstadt 98 - Hamburger SV

Fabian Holland war einer der wenigen Lilien-Spieler, der beim hart umkämpften Sieg beim Hamburger SV keine Blessuren davongetragen hatte. Torhüter Marcel Schuhen zog sich eine Verletzung am Unterschenkel zu, musste nach Abpfiff beim Verlassen des Platzes gestützt werden. Patric Pfeiffer blieb zur Pause mit Sprunggelenksproblemen in der Kabine. Bereits nach einer guten halben Stunde war Tim Skarke mit einer Adduktorenverletzung ausgewechselt worden. Bei allen wurden die genauen Diagnosen erst zu Wochenanfang erwartet. Abgesehen von den Verletzungen zeigte sich Kapitän Holland aber aufgeräumt und zufrieden nach dem wichtigen Sieg beim Aufstiegsaspiranten. Seine Aussagen nach Stichpunkten:

Die schwankenden Leistungen

Das ist eben die Zweite Liga. Da kann jeder jeden schlagen. Wir wissen, dass wir in dieser Saison einige Spiele verschenkt haben. Aber wir wissen auch, dass wir jeden schlagen können. Das haben wir jetzt wieder gezeigt. Gegen Düsseldorf war das ein komplett anderes Spiel. Da hatte ich ein gutes Gefühl auf dem Platz, wir haben uns viele Torchancen herausgespielt, aber die nicht gemacht. Gestern waren wir vor dem Tor wesentlich besser, auch wenn wir noch die eine oder andere Gelegenheit haben liegen lassen. Das hat nichts mit Leidenschaft zu tun. Die steckt definitiv in der Mannschaft. Da entscheidet oft das Momentum, wie der Trainer immer sagt.

Der HSV und die eigene Spielweise

Wir standen tiefer, was es den Hamburgern auch etwas schwerer gemacht hat. Aber ich habe gestern keine schlechte Hamburger Mannschaft gesehen. Wie jedes Jahr musst Du in Hamburg Phasen durchmachen, in denen Du leidest, wo es nicht so super läuft und Du Dich auch mal anbrüllst. In den vergangenen Wochen war es schon auffällig, dass wir in den Spielen mit mehr Ballbesitz und mehr Torchancen nicht so erfolgreich waren wie in den Spielen, in denen wir weniger Torchancen hatten. Für das Umschaltspiel haben wir extreme Waffen. Letztlich kommt es auf einen gesunden Mittelweg an.

Ein Büffel, gegen den es auch mal weh tut – Fabian Holland über Erich Berko

Erich Berkos erstes Tor für die Lilien

Bei Erich hat sich das angedeutet. Er spielt Woche für Woche sehr gut. Es freut uns sehr, dass er sich mal belohnt hat. Ich spiele ja immer wieder im Training gegen ihn. Das ist schon ein Büffel, der unglaublich schwer zu verteidigen ist. Den kriegst Du nicht vom Ball getrennt und im Zweikampf tut es oft auch mal weh. Schön, wenn man solche Spieler in den eigenen Reihen hat.

Topscorer Marcel Schuhen

Die Verletzung hat er sich wohl schon vor der Szene zugezogen, als er zu Boden gegangen hat. Der hat die letzten Minuten schon sehr gelitten. Er hat ein überragendes Spiel gemacht und kann zwei Assists mitnehmen, auch wenn bei dem einen Ball noch quergelegt wurde.

Der Klassenerhalt

Wir brauchen sicher noch Punkte. Wer da jetzt sagt, das ist gegessen, der hat sich getäuscht. Und wir werden noch Punkte holen. Deswegen werden wir genauso weiterspielen wie gegen Hamburg.

Bildquellen

  • EBS-SVD-2020-21-blog-030: Arthur Schönbein
  • SVD-HSV-2020-21-blog-006: Arthur Schönbein
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