Skip to main content

Locker und gelöst gibt sich Marcel Schuhen. Und es schwingt auch eine gehörige Portion Kampfgeist mit, wenn der Lilien-Keeper auf das “vielleicht letzte Heimspiel” der Saison am Sonntag blickt. 

Marcel, wie sieht das Stimmungsbild bei dir aus, nachdem ein paar Tage seit der Niederlage in Düsseldorf vergangen sind?

Mein Stimmungsbild war auch nach dem Düsseldorf-Spiel relativ schnell in Ordnung. Denn wir haben ja noch ein Spiel. Das haben wir am Wochenende zu Hause. Und da freuen wir uns drauf. Natürlich konnte ich auch die Enttäuschung bei allen Beteiligten verstehen. Aber Fußball ist oftmals verrückt. Wir schauen mal, was passiert.

Wieviel Trotz, wieviel Wut steckt in der Mannschaft nach der Niederlage? Und wieviel von dem viel beschworenen “Du musst kämpfen”-Gen steckt in der Mannschaft?

Jedes Mal, wenn ich bis jetzt gehört habe, dass wir eine gute Saison gespielt haben, habe ich das Kotzen gekriegt, wenn ich das mal so offen sagen darf. Wir spielen noch ein Spiel. Die Saison ist noch nicht vorbei. Es ist in dieser Saison doch immer hoch und runter gegangen. Jetzt sind wir auch von anderen Ergebnissen abhängig. Wir müssen – wie man so schön sagt – unsere Hausaufgaben am Sonntag machen. Wir freuen uns auf ein ausverkauftes Stadion. Die Stimmung wird unglaublich sein. Alles weitere wird sich zeigen.

Ist denn das Gefühl, etwas gewinnen zu können, größer als die Angst, am Ende mit leeren Händen dazustehen?

Definitiv. Wir wissen, wo wir herkommen. Wenn man uns im Laufe der Saison gesagt hätte, wir können am letzten Spieltag noch aufsteigen oder in die Relegation kommen, hätte jeder Beteiligte gesagt: Das ist doch gar nicht so verkehrt. Und in der nahen Vergangenheit des Vereins ist schon einiges Verrücktes passiert. Warum nicht am Wochenende? Das Wichtigste ist, dass man an sich glaubt. Wir wollen das letzte Heimspiel gewinnen. Also das vielleicht letzte Heimspiel (lacht).

Fortuna Düsseldorf - SV Darmstadt 98, Marcel Schuhen

Marcel Schuhen hat Verständnis für die Enttäuschung, gibt sich selbst aber kämpferisch

Unter anderem seid ihr ja auch davon abhängig, wie dein Ex-Verein Hansa Rostock gegen den Hamburger SV spielt. Hast du schon alte Kontakte aufleben lassen und die Motivation dort noch ein bisschen angestachelt?(lacht) Das muss ich gar nicht. Ich glaube nicht, dass man in Rostock gerne sieht, wenn der HSV dort aufsteigt oder in die Relegation gehen sollte. Rostock ist ein schwieriges Pflaster. Das haben wir auch kennenlernen müssen.

Werdet ihr am Sonntag eigentlich über die Ergebnisse auf den anderen Plätzen informiert?

Da habe ich noch keine genaueren Informationen. Aber wenn die Ergebnisse irgendwie in unsere Richtung kippen sollten, merkt man das ja eh im Stadion. Aber zunächst müssen wir wie gesagt unsere eigene Aufgabe erfüllen.

Hast du denn eigentlich schon einen Urlaub geplant?

Ich habe noch keinen Urlaub geplant. Das wäre ja auch fatal in dieser Situation. Wenn der Verein mich noch eine Woche brauchen sollte: Ich bin hier (lacht)

Bildquellen

  • f95-SVD-2021-22-blog-0040: Arthur Schönbein
  • f95-SVD-2021-22-blog-0001aa: Arthur Schönbein

One Comment

  • Frank Hofmann sagt:

    Dirk Schuster heuert mit sofortiger Wirkung beim 1. FC Kaiserslautern an und soll den FCK in der Relegation in die 2. Liga wuppen. Marko Antwerpen wurde mit sofortiger Wirkung frei gestellt. Das maledet das Kicker Sportmagazin. Wie lange der Vertrag läuft und für welche Liga ist noch nicht entschieden.

Leave a Reply

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.