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Bereits beim Media Day des SV Darmstadt 98 in der vergangenen Woche hat Aaron Seydel gefehlt. Das ist ungewöhnlich, denn für den Fototermin wird eigentlich jeder Spieler aufs Mannschaftsbild geholt, der sich aufrecht halten kann. Manchmal liegen die Krücken dann hinter den Kulissen. Am Mittwochmorgen postete der Spieler dann in Foto bei Instagram aus dem Krankenhaus. Später gab der Verein die Diagnose bekannt: Hirnhautentzündung. 

Aaron Seydel, Screenshot

“L für Langlebigkeit”, schreibt der Spieler unter anderem und: “Ich bin bald zurück” – der Instagram-Post von Aaron Seydel

In der Mitteilung des Vereins wird Seydel mit den Worten zitiert: “Nachdem bei mir länger anhaltende Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schwindelgefühle aufgetreten waren, habe ich mich zu ärztlichen Untersuchungen in die Uniklinik Mainz begeben, wo nun eine Meningitis festgestellt wurde.”

Er dankte den Ärzten und dem Verein, der ihm “die nötige Ruhe und Unterstützung gegeben habe, um den Symptomen bis zur endgültigen Diagnose auf den Grund zu gehen. “Ich bin mittlerweile schon wieder auf dem Weg der Besserung und hoffe, dass mein Genesungsprozess weiterhin so gut verläuft.”

Laut Verein wird Seydel diese Woche noch im Krankenhaus zur Beobachtung bleiben. Nach einigen Tagen Schonzeit soll er dann in enger Absprache mit der medizinischen Abteilung die Belastung schrittweise steigern.

Letzter Einsatz von Aaron Seydel liegt drei Monate zurück

Zuletzt im Einsatz war Seydel am 9. April im Spiel gegen Nürnberg. Dort blieb er angeschlagen in der Kabine. Von Wadenproblemen war zunächst die Rede, es klang nicht dramatisch, anfänglich bestand sogar die Hoffnung, der Spieler könnte in der Saison noch einmal spielen.

Doch es wurde nicht besser. Trainer Torsten Lieberknecht sagte einmal selbst, die Beschwerden seien diffus. In Trainingslager in Herxheim war Seydel dann dabei, absolvierte zwar ein Sonderprogramm, stand aber auch bei internen Spielen auf dem Platz.

Starke Rückrunde in der vergangenen Saison

Für Seydel ist die Situation bitter. Immer wieder haben Verletzungen den früheren U21-Nationalspieler zurückgeworfen – auch in den nunmehr zwei Jahren bei den Lilien. Unter anderem fehlte er rund ein halbes Jahr wegen einer Achillessehnen-Operation.

Danach kämpfte er sich vergangene Saison zurück. Bis zu seiner Verletzung in Nürnberg erzielte sechs Tore und traf vor allem, als seine Sturmpartner Phillip Tietz und Luca Pfeiffer Ladehemmung hatten.

Im Sommer wurde sein auslaufender Vertrag um zwei Jahre verlängert. Seydels Ausfall verschärft nun die Not im Angriff der Lilien. Nach dem Abgang von Pfeiffer steht in Tietz nur noch ein zweitliga-erfahrener Stürmer für die vorderste Front zur Verfügung.

(Aktualisierte Fassung mit Statement des Vereins und Diagnose)

Bildquellen

  • 2022-07-06: Screenshot
  • FCN-SVD-2021-22-blog-0007: Arthur Schönbein

5 Comments

  • Frank Hofmann sagt:

    Jetzt wird’s teuer…

    • Stephan Köhnlein sagt:

      Ich bin nach wie vor optimistisch, ist ja kein Thema, das plötzlich aufpoppt. Sandro Wagner kam damals eine Woche vor Saisonbeginn, Serdar Dursun zwei Tage.

      • achtundneunzig sagt:

        Ah, erstmal gute Genesung an Aaron. Optimistisch bleibe ich auch. Wenn man den Infos über das letzte Training Glauben schenkt, dann ist Patrik Pfeiffer definitiv weg. Wenn sich das bestätigt, dann schreibe ich hier lieber nicht in meinen Worten, was ich davon halte 😉

  • Frank Hofmann sagt:

    Aus der Ablöse des abgängigen Pfeiffer könnten sich die Lilien dann den stürmenden Pfeiffer holen! Leute nehmt hier mal gutes Geld in die Hand.

    Mein reflex Kommentar “jetzt wird’s teuer”… bezog sich schon inkl. Abgang IV = Einkauf ZS (Wunschoption) mit Lazarettbalance. Bei einem IV Ersatz mach ich mir wenig Sorgen. Da hat T.L. erst mal genug erfahrene Saisonstartreserve.

    Es sei denn der andere Pfeiffer hat auch BuLi Angebote. Aber dann fällt Wehlmann schon noch was ein. Immerhin konnte man erstmals in Italien renomiert auf Einkaufstour gehen.

    Das Transferfenster ist weit offen und der Markt wird noch “Verlierer” von Oben sehen, die bei uns eine 2. Chance bekommen können.

    Und schön, daß der Lilienblog auf der Lauer liegt.

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