Von Maglica bis Holtmann – die Personalsituation bei den Lilien

Das Lazarett beim SV Darmstadt 98 hat sich etwas gelichtet: Mehrere Spieler stehen wieder zur Verfügung. Ein Comeback rückt näher. Aber es gibt auch Ausfälle und mindestens ein Fragezeichen vor dem Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr).

Verteidiger Matej Maglica steht nach seiner Knieverletzung aus dem Leverkusen-Spiel zur Verfügung. „Es sah schlimmer aus, aber die Befürchtung, die als erstes da waren, haben sich Gott sei Dank nicht bewahrheitet“, sagte Trainer Torsten Lieberknecht am Donnerstag.

Einen Rückschlag erlitt dagegen Leihspieler Gerrit Holtmann, der gegen Leverkusen mit Oberschenkelproblemen vom Platz musste. Der Offensivspieler habe zwar zunächst wieder trainiert,  musste dann aber abbrechen, weil er in der Muskulatur etwas gespürt habe. „Da müssen wir morgen abwarten, ob es für Gladbach reicht“, sagte Lieberknecht.

Abwehrspieler Christoph Klarer, der bereits nach dem Berlin-Spiel Adduktorenprobleme hatte und bei dem dann noch Rückenbeschwerden dazukamen, hat in der aktuellen Woche zeitweise pausiert, ist aber wieder ins Training eingestiegen. Auch wieder im Training ist Verteidiger Christoph Zimmermann, der ebenfalls Rückenprobleme hatte.

Neue Optionen hat Lieberknecht im offensiven Mittelfeld. Julian Justvan (grippaler Infekt) und Fabian Nürnberger (Sprunggelenkverletzung) stehen dem SV Darmstadt 98 voraussichtlich gegen Gladbach wieder zur Verfügung.

Sicher fehlen Verteidiger Clemens Riedel (Knöchelbruch), Angreifer Fraser Hornby (Sprunggelenk-Operation) sowie Offensivspieler Mathias Honsak, der nach seinem Muskelfaserriss in der Wade noch leichte Schmerzen beim Laufen spürt.

Manu, Mehlem und Polter holen auf

Bei Braydon Manu deutet sich das Ende einer langen Leidenszeit an. Der Flügelspieler, der sich über Monate mit Sprunggelenkproblemen herumplagte, soll laut medizinischer Abteilung kommende Woche wieder komplett ins Mannschaftstraining einsteigen.

Bereits wieder im Kader ist Marvin Mehlem nach seinem Wadenbeinbruch. Gegen Leverkusen kam er zu einem Comeback als Einwechselspieler. „Man hat gesehen, dass er bei den ersten zwei oder drei Kontakten ein bisschen länger gebraucht hat. Aber je länger das Spiel gedauert hat, desto mehr war er wieder drin“, sagte Lieberknecht. „Marv kommt so langsam ins Rollen und macht einen viel wacheren Eindruck.“

Lob gab es für Last-Minute-Transfer Sebastian Polter. „Er macht einen fitteren Eindruck, als ich zunächst gedacht habe“, sagte Lieberknecht. Der Spieler habe offensichtlich sowohl im Einzel- wie im Mannschaftstraining nicht geschludert. Zudem bringe er eine gute Energie in die Kabine und auf den Platz. „Er redet viel, er steuert viel, er nimmt die anderen Jungs mit – also die Rolle, die wir in ihm gesehen haben beziehungsweise die wir uns von ihm erhofft haben.“

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