Nicht wirklich tot, aber auch nicht richtig am Leben und ein Lilien-Alptraum – unsere drei Thesen zum Spiel des SV Darmstadt 98 gegen den VfL Bochum:
- Noch nicht tot: Eine Stunde spielte der SV Darmstadt 98 wie ein Absteiger. Beim Stand von 0:2 kommt die Mannschaft dann aber noch einmal zurück.
- Ohne Siege kein Klassenerhalt: Mit jedem nicht gewonnenen Spiel rückt der Abstieg näher. Seit 20 Spielen sind die Lilien mittlerweile ohne Dreier.
- Lilien-Alptraum: Die beiden Tore von Philipp Hofmann waren bereits der achte und neunte Treffer des Angreifers gegen den SV Darmstadt 98. Gegen keinen Verein traf der Stürmer öfter.
Disclaimer: Bei den drei Thesen handelt es sich um die spontane und völlig subjektive Gefühlslage des Autors nach dem Spiel. Stimmt zu, widersprecht, diskutiert!
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Bildquellen
- SVS-SVD-2021-22-0001a: Arthur Schönbein
Für die Moral war der Punkt gut, für den Abstiegskampf aber zu wenig.
Wer so verhalten und ängstlich spielt, dazu bei Standards immer wieder einen eingeschenkt bekommt und individuelle Fehler macht, wird wohl keinen 3er mehr einfahren können.
Symptomatisch war wieder das 0:2..Holtmann will den Ball nicht ins Aus gehen lassen, rutscht aus und aus dieser Szene resultierte das 0:2.
Unglücklich, nicht clever genug, fehlende Qualität, vielleicht von allem ein bisschen.
Warum nicht von Anfang an so aggressiv ins Spiel gehen wie in Hälfte zwei? Jetzt ist es doch sowieso egal. Es bringen uns nur noch 3er weiter, aber 20 Spiele ohne Sieg ist schon krass. Alles deutet auf einen direkten Abstieg hin, was aber keinen Beinbruch wäre aus meiner Sicht. Er wäre unterm Strich auch verdient, weil es in der Mannschaft an vielem fehlt um in dieser Klasse bestehen zu können.
Bei dem von mir oft kritisch gesehenen Vilhelmsson scheint die Kurve endlich nach oben zu gehen. Hoffentlich bleibt er länger frei von Verletzungen, dann könnte man möglicherweise noch Freude an ihm haben.
Mich verwundern immer wieder die Startaufstellungen, und vorallem in der Defensive.
Das Skarke und Vilhelson unsere neues Sturmduo bilden ist sehr gut und scheint auch zu funktionieren.
Jetz brauchen wir nur noch für die letzten sieben Spiele gut bestezte Außenbahnen und eine Defensive die auf der Höhe ist und nach Vorne IMPULSE geben kann.
Das Tor zur zweiten Liga wird immer weiter geöffnet.
Aber vieleicht hilft ein Kurzurlaub nach Malle.
So nun habe ich meinen Frust rausgelassen und kann unzufrieden einschlafen.
Nach 0:2 noch 2:2, zeigt eine gute Moral. Schade mit etwas mehr Spielglück wäre auch ein Sieg drin gewesen. Ich war mit der Leistung in der zweiten Hälfte sehr einverstanden.
Lieberknecht ht sich in den ersten 60 Minuten mMn wieder mal vercoacht.
Seinen Fehler zu spät erkannt und behoben. Wechselt er früher Polter und Seydel gewinnen wir wahrscheinlich noch
gegen diese katastrophale Bochumer Abwehr, Riemann hat auch nicht seinen besten Tag gestern. Diese Bochumer Abwehr ist genauso schlecht wie unsere.
J. Müller, Holtmann, Manu und Gjasula gehören nicht in die Startformation.
Kempe und Bader auf der Bank was soll das, beide gehören in die Startformation.
Schuhen – Bader, Zimmermann, Klarer, Holland – Kempe, Justvan, Skarke, – Polter-
Vilhelmsson, Seydel. So würde ich Mainz
spielen. Volles Risiko. Alles andere hilft uns nicht mehr. Lieber mit wehenden Fahnen untergehen, als so ein Grottenkick gestern in den ersten 60 Minuten. Lieberknecht macht mMn heftige, taktische Fehler. LG
richtig erkannt – das sag ich schon lange.
Mir ist es unerklärlich warum der Standardspezialist Kempe auf der Bank sitzt. TL hält Standsrds scheinbar für unnötig. Es ist bezeichnend, wenn das erste Tor der Bochum durch einen Standard zustande kam. Keine Reaktion des Trainers.
Der VAR hat uns wieder ein Tor geklaut. Nach wenigen Minuten hat Skarke einen blitzsauberen Angriff mit Erfolg zu Ende gespielt. Die Fernsehbilder haben mich nicht überzeugt. Was war da Abseits? War die Schulter im Abseits? Es war für mich nicht eindeutig. Und ich bleibe dabei! Das Siegtor in Bremen war absolut regelkonform. Die auch im KICKER zitierte Regel (12?) kann auf dieses Tor NICHT angewendet werden. da lass ich mich auch von den „Experten“ nicht beirren .
Lieberknecht hat sich mMn gestern wieder in den ersten 60 Minuten vercoacht.
Zu viele taktische Fehler.
J. Müller, Manu und Gjasula gehören nicht in die Startformation. Holtmann Griff in den Eimer nach seiner Einwechslung.
Kempe und Bader auf der Bank, was soll das?
Liebrtknecht hat seinen Fehler zu spät erkannt und behoben.
Hätte er früher umgestellt, Polter und Seydel früher eingewechselt, gewinnen wir noch gegen diese genauso katastrophale Abwehr. Riemann hat auch nicht seinen besten Tag, wie beim 2 – 2 von Vilhelmsson, Klarer Torwartfehler.
Uns hilft nur noch volles Risiko. Lieber mit
wehenden Fahnen untergehen, als so ein Grottenkick gestern in den ersten 60 Minuten.
In Mainz nächstes WE volles Risiko.
Schuhen, – Bader, Zimmermann, Klarer, Holland, – Kempe, Justvan, Skarke, – Polter – Vilhelmsson, Seydel. LG
Sie wollen also alle unsere Spitzenspieler zu Beginn des Spiels einsetzen und nicht über den taktischen Plan nachdenken, frische Offensivspieler in der 75.
Was ist, wenn sich jemand verletzt oder in Foulprobleme gerät?
Manu war von Anfang an fragwürdig, ich hätte ihn lieber von der Bank kommen lassen. Er ist ein Typ, der aufdrehen kann, wenn alle im gegnerischen Team müde sind.
Yannick Muller, ich bin nicht sein größter Fan. Aber er scheint ein größeres Problem mit seinem Selbstwertgefühl zu haben als alles andere. Manchmal wirkt er verloren und verängstigt. Er ist einfach nicht bereit für diese Art von Druck.
Gjasula ist ein guter Mittelweg zwischen Offensive und Defensive. Er hat nichts gegen Drecksarbeit, also sehe ich kein Problem mit ihm.
Holtmann, er schien gestern mental nicht in der Lage zu sein, zu spielen. Es war, als stünde er die ganze Zeit unter Schock.
Kempe wird keine 90 Minuten spielen, aber ja, er hätte spielen sollen.
Wenn Pfeiffer noch die Mentalität hätte zu spielen, würde ich ihn gerne als hängenden Stürmer sehen, der Vilhelmsson und Skarke bedient. Aber das könnte auch Polter machen.
Holland ist immer noch nicht 100% und Bader auch nicht?
Honsak, ich weiß nicht, ich hatte erwartet, dass er viel physischer ist und in die erste Liga passt, aber ich scheine mich getäuscht zu haben.
Seydel muss mehr Energie zeigen und den Ball angreifen. Er arbeitet herum, als wäre es ein Trainingsspiel.
Vilhelmsson ist das Beste, was wir nächstes Jahr für uns haben werden. Der Junge zeigt immer mehr von seinem Talent. Alles, was er tun muss, ist, gesund zu bleiben. Ich kann mir vorstellen, dass Lieberknecht ihm gesagt hat, dass er die zukünftige Nummer 1 ist, und das hat ihn noch mehr angespornt.
Es ist unerklärlich, warum die Mannschaft nicht über die gesamte Spielzeit 100% abruft. Wenn man weiß, worum es geht, dass letztlich nur DREI Punkte weiterhelfen, ist der Auftritt in der ersten Hälfte mehr als unverständlich. Nach dem 0:2 noch den Ausgleich zu machen, ist natürlich positiv. Aber unterm Strich hat unser Kader einfach nicht die Qualität, um in der Bundesliga bestehen zu können.
vor allem nicht der Trainer. Daß sie nicht die gesamten 90 Minuten perforrmen, dafür ist der Trainer verantwortlich.
Wieso ist der Trainer dafür verantwortlich, wenn die Mannschaft nicht über volle 90 Minuten performt??? Was die Spieler auf dem Platz machen liegt doch in erster Linie an den Spielern selbst, gerade gestern die vielen Schlampigkeiten und Ungenauigkeiten im Aufbau oder dass Isherwood beim 0:1 seinen Gegenspieler nicht in den Griff bekommt (Zweikampfverhalten) oder Holtmanns Rolle beim 0:2 (blinder Übereifer).
Schei. VAR. Holtmann – Alter?! Kommt der Gegner nicht selbst zum Abschluß, legen wir halt einen auf. Klaus hat zweimal den Siegtreffer auf der Rübe. Tim und Oskar machen Hoffnung. Stillstand im Tabellenkeller, alle holen einen Punkt. Die Luft wird dünner, die 6-Punkte-Spiele kommen jetzt, alles ist möglich – aber nur mit der Kampfkraft des letzten Viertels aus dem Bochum-Spiel.
In der ersten HZ liess sich die Startruppe erneut sauber vorführen. In HZ 2 braucht Lieberknecht 15 Minuten bis er endlich eine angemessene Elf auf dem Platz hat und diese Truppe taktisch eingestellt hat. Lieberknecht haben fertig! Immerhin kamen dann 2 sauber herausgespielte Treffer bei rum, die aber keineswegs das Ergebnis des Rentnertrainers sind. weil Bochum in HZ 2 auch etwas abgebaut hatte. Da sPublikum wurde nervös.
Fazit: ein Unentschieden ist annehmbar. Jedoch zeigt es deutlich dass er es nicht mehr kann. Und er wird auch 2024/25 es nicht können. Dazu fehlen die finanziellen und personellen Mittel. Welcher gallige Spieler will schon bei so einer Gurkentruppe anheuern, außer er braucht einen Job und sein Berater dringend die Provision. Wehlmann hat m.M.n. zu 50 % Anteil an dem Desaster. Die Vorbereitung war unterirdisch. Aber der ist schlauer Weise gegangen. 14 Punkte sind ein Armutszeugnis!
Im Winter den Trainer gewechselt und Spieler die Bundesliga tauglich geholt, müsste man hier nicht Woche für Woche die gleichen Thesen aufstellen. Das war doch schon wieder Not gegen Elend und nochmals, Wille und du musst kämpfen sieht anders aus.
Ich habe gestern unter Bochumern und mit meinem noch immer besten Freund aus Studi-Tagen an der Ruhr-Uni auf der GG gesessen und konnte daher zunächst mal die große Euphorie unter den VfLern miterleben – und dann deren tiefen Frust und die Fassungslosigkeit darüber, wie man ein Spiel “so weggeben” kann.
Tja. Meine Erwiderung war, dass ich meinerseits nicht verstehen kann, warum man a) erstmal 0:2 hinten liegen muss, um dann aufzudrehen und b) nach dem 2:2 noch IMMER nicht alles in die Waagschale wirft, denn ich habe ehrlich gesagt nicht gesehen, dass unsere über sich hinausgegangen wären.
Im Gegenteil: Bei einem weiten Rückpass auf Riemann bricht Seydel ein Laufduell ab, als er merkt, dass er den Ball nicht mehr bekommt, und zwei Mitgelaufene hören ebenfalls auf … obwohl Riemann unter Druck alles andere als sicher war. Das war mal wieder so ein Indiz, warum es dieses Jahr nicht funzt. Im Ernst: Wer nichts dringender braucht als 3er, wer seit zwei Wochen davon redet, dass es jetzt nur noch Endspiele gebe, der darf nicht SO spielen wie bis zum 0:2 und nach dem 2:2.
Die Ironie ist lediglich, dass Mainz und Köln immer noch rumgraupen und die Hoffnung deshalb noch immer nicht gestorben ist. Aber diese beiden Unentschieden waren vor Anpfiff bekannt – und der 3er hätte unseren Rückstand auf beide schonmal um zwei Punkte verringert. Der 3er gestern wäre also tatsächlich und unmittelbar was wert gewesen. Aber egal, freuen wir uns einfach über ein 2:2 und klopfen uns für die tolle Moral selbst auf die Schulter.
Leute, “dat is’ fürn Aasch”, wie der Ruhrgebietler sagt.
P.S.: Ich hatte übrigens alles dafür getan, das Spiel genießen zu können. War am Vortag sogar mit Kumpel aus Jux und Dollerei mal in der Lohrheide bei WAT 09 gegen Preußen M. II – nach dem Motto: Wenn man das gesehen hat, dann wird am Sonntag auch der größte Grottenkick noch wie CL-Finale aussehen. Hat aber nur bedingt geholfen.
Genau auf den Punkt gebracht. Und Lieberknecht sinngemäß: “das gibt uns Mut für die kommenden Spiele”. Das sagt er seit gefühlt 20 Spieltagen, nur wie soll man denn mit Niederlagen und ab und zu mal nem Unentschieden 6 (mit Torverhältnis 7) Punkte aufholen??? Holt endlich einen Erste-Liga-tauglichen Trainer!!!
So weit würde ich dann doch nicht gehen. Wir brauchen demnächst einen Zweite-Liga-tauglichen. Und den haben wir.