Neue Vielfalt: Vorbei sind die Zeiten erfolgreicher Alleinunterhalter im Angriff des SV Darmstadt 98 wie Dominik Stroh-Engel, Sandro Wagner oder Serdar Dursun. Trainer Torsten Lieberknecht bevorzugt ohnehin eine Formation mit zwei Angreifern. Und mittlerweile hat er dafür eine große Auswahl.
Mit der Verpflichtung von Killian Corredor und Isac Lidberg stehen aktuell mindestens sieben Angreifer bei den Lilien unter Vertrag. Nimmt man Luca Marseiler noch dazu, der zuletzt ein belebendes Element in der Offensive war, sind es sogar acht. Sie alle müssen sich nun beweisen.
Ob überhaupt und wenn ja, wie die beiden Neuzugänge Corredor und Lidberg schon im Pokal gegen Viertligist Ottensen zum Zug kommen, ließ Lieberknecht am Freitag offen. Klar ist auch, dass nicht alle Angreifer zum Zuge kommen können.
Gute Ansätze, viel Konkurrenz – Neuzugang Fynn Lakenmacher
Für Lakenmacher wird es schwieriger
Zuletzt war bereits Nachwuchsmann Fabio Torsiello außen vor. Filip Stojilkovic kam gegen Paderborn zwar als Joker zum Einsatz. Aber bei ihm ist ein Abgang weiterhin nicht auszuschließen, gerade vor dem Hintergrund, dass seine Chancen mit den Neuverpflichtungen nicht gestiegen sind.
Schwieriger wird es wohl auch für Fynn Lakenmacher (24). Der Sommer-Neuzugang von 1860 München debütierte gegen Paderborn ordentlich in der Startelf. Aber er braucht sicher noch Zeit, um sich an das Niveau der für ihn neuen Liga anzupassen.
Hängende Spitze oder Flügel als Optionen
Die acht Stürmer werden allerdings nicht nur um zwei, sondern mindestens um drei Positionen konkurrieren. Während Lieberknecht Lidberg primär als Spitze sieht, kann Corredor deutlich variabler eingesetzt werden, etwa als hängende Spitze, auf der Zehner-Position oder sogar auch auf den Flügeln.
Trotz Kopfballstärke nicht zwangsläufig in vorderster Front: Fraser Hornby
Verpflichtungen nicht als Reaktion auf den Start
Auch dem Schotten Fraser Hornby, den viele wegen seiner Kopfballstärke in vorderster Front sehen, trauen die Verantwortlichen eine Rolle als hängende Spitze oder sogar auf der Zehn zu. Und selbst Oscar Vilhelmsson hat schon als Flügelstürmer bei den Lilien Tore erzielt.
In jedem Fall kann der neue Konkurrenzkampf in der Offensive die Lilien beflügeln. Lieberknecht hob hervor, dass die beiden jüngsten Verpflichtungen keine Reaktion auf einen Fehlstart seien, sondern dass man damit den Kader vervollständigt habe.
Umbau fällt stärker aus als zunächst angepeilt
Ganz vollständig ist der Kader damit aber noch nicht. Weiterhin ist man auf der Suche nach einer Verstärkung für die linke Schienenseite, wo bislang nur Fabian Nürnberger als gelernter Spieler zur Verfügung steht. Das sei aber die einzige offene im Kader – momentan, wie Lieberknecht einschränkt.
Der linke Schienenspieler wäre dann Neuzugang Nummer elf. Damit würde der Umbau nach dem Abstieg deutlich umfassender ausfallen als zunächst angepeilt. Da war von sechs bis acht Neuzugängen die Rede gewesen.
Im Lilienblog steckt viel Arbeit. Für Euch ist das vielfältige Angebot rund um den SV Darmstadt 98 kostenfrei und soll das auch bleiben. Deswegen: Unterstützt uns HIER!
Bildquellen
- SVD-2024-25-Test-Coventry-blog-0028: Arthur Schönbein
- SVD-2024-25-Test-Coventry-blog-0013: Arthur Schönbein
- SVD-2024-25-fanfest-blog-0012: Arthur Schönbein