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Der große Lernwille der Spieler ist für Florian Kohfeldt ein wesentlicher Faktor für den Aufwärtstrend beim SV Darmstadt 98. „Die Mannschaft möchte lernen. Sie ist bereit, Informationen aufzunehmen über das Maß hinaus, wie ich es im Profibereich bislang kennengelernt habe“, sagt der Lilien-Trainer. Auch beim Videotraining seien die Spieler extrem wissbegierig und konzentriert. „So viel wie hier habe ich in Bremen, Wolfsburg oder Belgien nie geredet, aber weil sie es auch wollen und fordern“, sagte er.

Insgesamt gebe es eine hohe Übereinstimmung zwischen den Spielertypen, die er im Kader habe, und der grundsätzlichen Idee vom Fußball, die er sich irgendwo allein in seinem Arbeitszimmer vorstellen würde. „Wenn es da Diskrepanz gäbe, wäre es meine Aufgabe, meine Idee anzupassen, um erfolgreich zu sein“, sagt Kohfeldt. „Aber hier ist es wirklich so, dass ich ganz viel so mit der Mannschaft besprechen kann und sie es auch so will, wie ich es mir im Idealzustand vorstelle.“

Ein weiterer Erfolgsfaktor sei, dass man es in den vergangenen Wochen geschafft habe, die Mannschaft – abgesehen von Christoph Zimmermann und jetzt Fraser Hornby – sehr konstant verfügbar zu haben, was Ausfallzeiten im Training und im Spiel angehe. „Das ist ein großes Kompliment an den Staff und an das Umfeld“, sagt Kohfeldt.

Erst die Offensive, dann das Mentale und jetzt die Defensive

Innerhalb der Mannschaft sieht er drei große Entwicklungsparameter: das Mentale, die Offensive und die Defensive. „Das Offensive war das Erste, wo die Mannschaft relativ schnell eine Entwicklung gezeigt hat. Darüber ist dann das Mentale gekommen.“ Was ein bisschen schwerer gefallen sei, sei die Art gewesen, wie die Mannschaft verteidigen wolle. „Aber auch da haben wir in den vergangenen Wochen eine gute Art und Weise gefunden, die zu unserem Offensivstil passt.“

Seit fünf Spielen ist der SV Darmstadt 98 unbesiegt. „Die Grundtendenz der letzten Wochen und Monate ist weitestgehend positiv. Nicht durchgehend, das ist vielleicht übertrieben“, sagte Kohfeldt. Doch wenn am Samstag das Spiel gegen Hertha BSC angepfiffen werde, sei vollkommen egal, was davor gewesen sein.

Natürlich könne die gute Stimmung beflügeln. „Aber wenn das zur Lockerheit im falschen Sinne verführt, im Sinne von ‚Okay, das wird schon werden‘, dann ist es das größte Problem, das es geben kann“, sagte der Lilien-Coach.Ich spüre das nicht aktuell bei der Mannschaft. Aber ich erwähne es trotzdem immer wieder.“ 

Bildquellen

  • SVD-ebs-2024-25-blog-0016: Arthur Schönbein

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