Samstagabend. Zweitliga-Topspiel für den SV Darmstadt 98. Flutlicht am ausverkauften Böllenfalltor. Ein würdiger Rahmen für das letzte Heimspiel des Jahres gegen den Tabellenzweiten 1. FC Kaiserslautern. Nur Gäste-Trainer Markus Anfang könnte bei dem einen oder anderen Lilien-Fan für Unmutsbekundungen sorgen.
Wenn sich Lilien-Coach Florian Kohfeldt und sein Lauterer Gegenüber und zugleich Vor-Vorgänger in Darmstadt, Markus Anfang, am Samstagabend kurz vor halb neun obligatorisch die Hände geben, liegt vor der Partie zwischen dem SV Darmstadt 98 und dem 1. FC Kaiserslautern auch unweigerlich eine gehörige Portion Werder Bremen in der Luft – und durchaus auch eine Brise Brisanz. Noch vielen Lilien-Fans dürfte Anfangs Abgang quasi durch die Hintertür im Sommer 2021 bitter im Magen liegen.
143 Pflichtspiele saß Kohfeldt bei Werder als verantwortlicher Übungsleiter der Profis auf der Bank. Für Anfang hingegen endete seine Zeit bei den damals in der 2. Liga kickenden Norddeutschen hingegen bereits nach 14 Partien. Während Kohfeldt aufgrund sportlicher Gründe seinen Trainerstuhl bei den Grün-Weißen räumen musste, wurde Anfang unter anderem ein gefälschtes Covid-19-Impfzertifikat zum Verhängnis.

Einmal gastierte Markus Anfang mit Werder Bremen in Darmstadt – der Empfang einiger Lilien-Fans war alles andere als freundlich.
Als Lieberknecht Anfang zur Seite sprang
Wenige Monate zuvor hatte er mit seinem Wechsel vom Böllenfalltor zum Ligakonkurrenten an die Weser, milde ausgedrückt, gehörig verbrannte Erde in Südhessen hinterlassen. Was Anfang dann beim Bremer Gastspiel am Böllenfalltor (3:0) von den Lilien-Fans lautstark zu spüren bekam. Das war sogar für den damaligen Lilien-Coach Torsten Lieberknecht Anlass, seinem Kollegen mit den Worten „Das hat der Markus nicht verdient“ beizuspringen (siehe auch der damalige Lilienblog-Beitrag).
Für Kohfeldt alles Nebensächlichkeiten. „Ich nehme ihn wahr als einen Trainer, der sehr ehrgeizig ist – was ich sehr positiv finde. Er ist sehr umgänglich. Deshalb freue ich mich auf das Treffen mit Markus und weiß, dass es eine sehr herausfordernde Aufgabe gegen einen sehr guten Trainer ist“, erklärte der Lilien-Coach.
Kohfeldts Bilanz gegen Anfang ist negativ
Auch Anfang wusste im Vorlauf auf die Partie nur Gutes über seine Zeit am Böllenfalltor zu berichten. „Für mich war Darmstadt eine gute Zeit. Ich habe mit dem ganzen Staff dort eine gute Verbindung gehabt. Wir hatten eine fantastische Rückrunde und ich habe eine super Erinnerung daran“, bilanzierte Anfang. „Ich glaube, es wird ein sehr intensives und leidenschaftliches Spiel und ich glaube, dass wir an unsere Grenze gehen müssen, wenn wir da Punkte holen wollen.“
Übrigens erst zweimal kreuzten sich sportlich die Wege der beiden Ex-Bremer. 2:0 steht es in der Bilanz seitdem für Anfang. Mit Holstein Kiel gewann er in der 3. Liga in der Saison 2016/17 zweimal gegen die von Kohfeldt trainierte 2. Mannschaft von Werder. Nicht nur die Lilien-Fans wären umso glücklicher, wenn Kohfeldt am Samstagabend in seiner persönlichen Bilanz auf 1:2 verkürzen würde.
Euch gefällt der Lilienblog? Dann unterstützt unsere Arbeit doch und fördert so die Medienvielfalt in Südhessen und rund um den SV Darmstadt 98.
Bildquellen
- SVD-SVS-2021-22-blog-0001d: Arthur Schönbein
- SVD-KSV-2020-21-blog-020: Arthur Schönbein
Lasst uns Kohdeldts Bilanz gegen Anfang um drei Punkte verbessern. Damit dürfte wohl alles gesagt sein. MA und die Lilenfans werden keine Freunde mehr…
Siehe oben.
Gott sei Dank machen hiier andere auch
“ Fehler “ .
LILIEBLUEHEART
Anfang = Vollidiot…!!!
Es ehrt unseren FK, dass er MA so offen gegenüber auftritt. Mag er umgänglich erscheinen, ob’s aber ehrlich vom ‚falschen Fuffziger‘ ist? Ich schließe mich hier den anderen an. Möge die Bilanz von FK aus vielerlei Hinsicht verbessert werden! Auf 3 Punkte!!!
Markus Anfang einer, wenn nicht der, unsympathischste Trainer den wir je hatten.
Man soll anderen nie wünschen was ganz schnell einmal einem selbst ereilen kann. Anfgang versteht sehr gut sein Handwerk. auch der SVD hat von ihm 1 Jahr profitiert. Erinnert sei an Serdar Dursuns weiteren Karrieresprung nach Anfangs Abgang.