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Raffa ist unterwegs – und wenn er zurückkommt, muss er sich von Guido seinen Platz zurückholen. Djanga hat noch Nachholbedarf. Clemente ist dagegen gesetzt. Kling kryptisch? Die Aufklärung: Es handelt sich um die Spitznamen von Spielern des SV Darmstadt 98.

Raffa ist Fabian Nürnberger. Eigentlich hätte er Fabi bevorzugt. Doch als er vor knapp zwei Jahren zum SV Darmstadt 98 wechselte, gab es schon Fabian Holland (der einzige Fabi) und Fabian Schnellhardt (wahlweise Schnelle oder Schnelli). Keeper Marcel Schuhen (alias Schuh) fragte Nürnberger, wer denn sein Lieblingsspieler sei. Und da fiel ihm aus seiner Jugend Rafael van der Vaart (u.a. Ajax Amsterdam, Hamburger SV, Real Madrid) ein. Seither ist er Raffa – auch für den derzeitigen Trainer Florian Kohfeldt.

Sein Konkurrent auf der linken Außenbahn ist der Spanier Guille Bueno. Schon wegen der Aussprache hat sich da die eingedeutsche Kurzform Guido angeboten. Auch einfacher ist die Verkürzung von Merveille zu Mey Papela. Und mit Clemente ist natürlich nicht die spanische Trainerlegende Javier Clemente, sondern Mannschaftskapitän Clemens Riedel gemeint.

I- und O-Spitznamen

Seinen Spitznamen selbst ausgedacht hat sich nach eigener Aussage Winterneuzugang Jean-Paul Boetius. Als Jugendlicher habe er mit Kumpels zusammengesessen, und da sei man auf den Namen Djanga gekommen, den er auch noch heute als 30-Jähriger trägt.

Die Zahl der Spitznamen, die auf „i“ enden, sind aktuell im Kader eher überschaubar: Fabi (Holland), Tobi (Kempe) und Andi (Müller). Das war früher auch schon einmal anders. Als die Lilien einen Trainer  hatten, der selbst den Spitznamen Dimi trug, hängte dieser an zahlreiche Namen ein „i“ an (siehe auch der damalige Lilienblog-Beitrag „Honsi und Dursi“).

Etwas häufiger gibt es derzeit die O-Spitznamen: Aleksander „Vuko“ Vukotic, Christoph „Zimbo“ Zimmermann, Philipp „Pippo“ Förster, Meldin „Dresko“ Dreskovic und Othmane „Otto“ El Idrissi. Etwas ungewöhnlicher ist dagegen Thiedex für Marco Thiede.

Der Erdbeerpflanzer

Und kürzlich preschte Keeper Schuh sogar noch mit einer eigenen Wortschöpfung vor und verpasste Fraser Hornby den Spitznamen „Frase“ (gesprochen Fräs). Das ist auch sprachlich originell. Denn Fraise ist das französische Wort für Erdbeere. Und der englische Name Fraser bedeutet eigentlich „Pflanzer der Erdbeeren“. Aber vermutlich hatte Schuhen nur einfach im Kopf, wie er den Namen seines Mitspielers verkürzt. Und wie es aus dem Verein heißt, hat sich der Spitzname auch noch (?) nicht in der Mannschaft durchgesetzt.

Die Spitznamen im Überblick

Marcel Schuhen: Schuh
Guille Bueno: Guido
Fabian Holland: Fabi
Clemens Riedel: Clemente
Marco Thiede: Thiedex
Aleksandar Vukotic: Vuko
Christoph Zimmermann: Zimbo
Jean-Paul Boetius: Djanga
Othmane El Idrissi: Otto
Philipp Förster: Pippo
Tobias Kempe: Tobi
Andreas Müller: Andi
Fabian Nürnberger: Raffa
Merveille Papela: Mey
Fraser Hornby: Frase (bislang nur für Schuh)

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Bildquellen

  • Ber veröffentlichung ist das Bild mit“Foto: Arthur Schönbein“ zu Zeichnen.: Arthur Schönbein

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