Bei der bulgarischen Nationalmannschaft durfte Fabian Nürnberger in der UEFA Nations League bereits wieder spielen. Und das will er natürlich auch nach seiner Rückkehr zum SV Darmstadt 98. Dort war der 25-Jährige auf der linken Außenbahn gesetzt, bis ihm Anfang Februar im Heimspiel gegen die SV Elversberg die Sicherungen durchbrannten und er nach grobem Foulspiel mit anschließender Tätlichkeit für fünf Spiele gesperrt wurde.
In seiner Abwesenheit wurde er von Guille Bueno vertreten. Der Spanier, der von Dortmund II ausgeliehen ist, wurde dabei mit zunehmender Spielpraxis immer besser, überzeugte offensiv wie defensiv. Bereits zu Saisonbeginn hatte Bueno die Nase vorn gehabt. Doch dann spielte sich Nürnberger im Team fest, den Trainer Florian Kohfeldt für einen der besten Außenbahnspieler der Liga hält.
Bueno war fortan Reservist, wurde in der Hinrunde zudem von einer Verletzung zusätzlich gehandicapt. Es war eine unbefriedigende Situation, wie er durchblicken lässt: Er habe sich auf dem Platz nicht sicher gefühlt, weil ihm die Spielpraxis gefehlt habe (siehe auch Lilienblog-Beitrag). Zuletzt stand er jedoch als Nürnberger-Vertreter jeweils 90 Minuten auf dem Platz. Ob das so weitergeht? „Ich hoffe. Aber das ist nicht meine Entscheidung“, sagt er.
Es ginge auch mit Bueno und Nürnberger
Kohfeldt hat nach Wochen mit vielen Ausfällen jedenfalls inzwischen wieder mehr Auswahl – und das nicht nur auf der linken Außenbahn. Sollte er Bueno im Team lassen, könnte Nürnberger auch im defensiven Mittelfeld spielen. Da war er bereits vor seiner Rot-Sperre eine Option, weil die Lilien dort wegen der Ausfälle von Kai Klefisch, Paul Will und Fabian Holland personell stark ausgedünnt sind. Dort spielten zuletzt jedoch Andreas Müller und Merveille Papela ordentlich. So oder so – es wird im nächsten Spiel wohl einen Härtefall geben.
Euch gefällt der Lilienblog? Dann unterstützt unsere Arbeit und fördert die Medienvielfalt in Südhessen und rund um den SV Darmstadt 98.
Bildquellen
- IMG_2025-03-23-121622: Fotos Arthur Schönbein/Montage Stephan Köhnlein