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Klare Niederlage im letzten Test gegen Hoffenheim

TSG 1899 Hoffenheim - SV Darmstadt 98, Testspiel

TSG 1899 Hoffenheim - SV Darmstadt 98, Testspiel

Der SV Darmstadt 98 hat die Generalprobe zur neuen Saison deutlich verloren: Eine Woche vor dem Liga-Start gab es bei Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim ein 1:5 (0:1, 1:3). Gespielt wurde am Samstag im Dietmar-Hopp-Stadion über insgesamt 120 Minuten. Für die Lilien war Yosuke Furukawa (84.) erfolgreich. Für Hoffenheim trafen Fisnik Asllani (9.), Bernardo (50.), sowie Andrej Kramaric mit einem Hattrick (81., 96. Foulelfmeter, 98. Foulelfmeter). Es war die erste und einzige Niederlage der Lilien in der Saisonvorbereitung.

Personal

Der SV Darmstadt 98 begann mit einer Dreier-Abwehrkette mit Patric Pfeiffer, Aleksandar Vukotic und Matej Maglica. Auf der Doppelsechs stand neben Kai Klefisch erneut der Japaner Hiroki Akiyama. Sergio Lopez begann auf der ungewohnten linken Außenbahn, Fabian Nürnberger neben Fraser Hornby hinter der einzigen Spitze Isac Lidberg. Nach einer halben Stunde stellte Kohfeldt jedoch um, Nürnberger wechselte auf links, Lopez auf rechts. Es fehlten neben Fabian Holland auch Jean-Paul Boetius, Paul Will, Bartosz Bialek (alle im Aufbautraining), Matthias Bader (Belastungssteuerung) sowie Killian Corredor (Wadenprobleme). Der dritte Keeper Benedikt Börner war für die U21 im Einsatz.

Spielverlauf

Nach ausgeglichenen Anfangsminuten gingen die Gastgeber durch eine gelungene Kombination in Führung, die der letztjährige Elversberger Fisnik Aslani abschloss. Darmstadt hatte knapp fünf Minuten später die Doppel-Chance zum Ausgleich, als nach einem haarsträubenden Fehler in der Hoffenheimer Defensive zunächst Isac Lidberg völlig frei an Oliver Baumann scheiterte und der Keeper dann auch den Nachschuss von Kai Klefisch mit hochgerissenem Arm parierte.

Insgesamt hatte Hoffenheim deutlich mehr vom Spiel. Die Lilien standen dagegen tief und warteten auf Umschaltmomente. Doch die TSG brauchte bis  zur 32. Minute, ehe sie erneut wirklich gefährlich vor das Darmstädter Tor kam, wobei Keeper Marcel Schuhen stark gegen Tim Lemperle parierte und Bazoumana Touré im Anschluss geblockt wurde. Kurz vor der Pause rettete noch Matej Maglica nach einem Freistoß von Muhammed Damar per Kopf auf der Linie.

Zur zweiten Halbzeit blieb Maglica in der Kabine und Kohfeldt stellte auf Viererkette um. Hoffenheim blieb bestimmend und Bernardo erhöhte nach einem Eckball schnell auf 2:0. Nach mehreren Wechseln kamen die Lilien wieder besser ins Spiel: Patric Pfeiffers Kopfball (65.) verfehlte das Tor nur knapp. Kurz darauf kam der eingewechselte Fynn Lakenmacher in aussichtsreicher Position nicht mehr richtig an den Ball.

Der eingewechselte Andrej Kramaric baute dann jedoch die Hoffenheimer Führung mit einem sehenswerten Schlenzer aus. Auf der Gegenseite gelang dem ebenfalls eingewechselten Yosuke Furukawa mit einem abgefälschten Schuss sein erstes Tor im Lilien-Dress. Und kurz darauf scheiterte Fabian Nürnberger (87.) mit einem Freistoß am Außenpfosten.

In der vorab vereinbarten 30-minütigen Zusatzzeit verfehlte zunächst Merveille Papela nach einem Eckball das Hoffenheimer Tor denkbar knapp. Mit zwei verwandelten Foulelfmetern räumte Kramaric dann jedoch die letzten Zweifel am Hoffenheimer Sieg aus – auch wenn Lilien-Angreifer Semih Güler noch den Außenpfosten traf.

Erkenntnisse

1. Die Lilien zeigten über weite Strecken eine solide Leistung, aber Bundesligist Hoffenheim war insgesamt eine Nummer zu groß.

2. Ohne Chancen war man als Zweitligist aber nicht: Isac Lidberg, Patric Pfeiffer, Fabian Nürnberger oder Merveille Papela hätten der Partie auch eine andere Richtung geben können.

3. Keine klare Tendenz bei der Abwehrformation: Sowohl die Dreierkette im ersten Durchgang als auch die Viererkette im zweiten Durchgang zeigten sich gegen starke Hoffenheimer Offensivspieler überwiegend stabil.

4. Ein Tor als Mutmacher: Dem eingewechselten Yosuke Furukawa gelang trotz ein paar verheißungsvoller Szenen nicht wirklich viel. Sein Treffer sollte ihn aufbauen.

Die Daten zum Spiel

Lilien: Schuhen (91. Brunst) – Pfeiffer (91. Riedel), Vukotic (91. Dreskovic), Maglica (46. Papela) – Marseiler (46. Furukawa), Klefisch (63. Klassen), Akiyama (91. El Idrissi), Lopez (91. Arnold)- Hornby (63. Lakenmacher), Nürnberger (91. Pfister) – Lidberg (91. Güler)

Tore: 1:0 Asllani (9.), 2:0 Bernardo (50.), 3:0 Kramaric (81.), 3:1 Furukawa (84.), 4:1 Kramaric (96. Foulelfmeter), 5:1 Kramaric (98. Foulelfmeter)

Gelbe Karten: Prass – Lopez, Papela

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Bildquellen

  • IMG_5101: Stephan Köhnlein
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