Klefisch zur Kapitänsfrage: Ich hätte es mir zugetraut

In dem guten Jahr beim SV Darmstadt 98 ist Kai Klefisch zum Führungsspieler gereift. Nicht wenige hätten ihn gerne als neuen Kapitän gesehen. In einer Lilienblog-Umfrage sprachen sich beispielsweise 41 Prozent für den 1,90-Meter großen Rotschopf als Spielführer aus (->). Doch Trainer Florian Kohfeldt entschied sich schließlich für Marcel Schuhen und machte Fraser Hornby zu dessen Stellvertreter. Klefisch wurde – je nach Sichtweise – nur oder immerhin in den Mannschaftsrat berufen.

„Ich hätte es mir zugetraut“, sagt der 25-Jährige, der einst bei Bayer Leverkusen ausgebildet wurde und beim SC Paderborn zum Zweitliga-Profi wurde. „Ich sehe mich als jemanden, der vorne weg geht, der die Jungs mitziehen kann, der versucht, sein Herz am Platz zu lassen für den Verein. Aber das mache ich auch ohne irgendeine Binde.“

Einige Leute seien auf ihn zugekommen und hätten ihn gefragt, ob er das Amt übernehmen wolle. Dass die Wahl dann nicht auf ihn fiel, habe ihn jedoch keinesfalls enttäuscht. „Wir haben einen überragenden Kapitän mit Schuh, der das mehr als verdient hat.“ Auch dessen Vorgänger Fabian Holland und Clemens Riedel, der nach Hollands Verletzung eingesprungen war, hätten das super gemacht. „Wir haben genug Jungs, die vorneweg gehen. Die Binde interessiert da nicht.“

Viel Lob für Nebenmann Akiyama

Viel Lob hat Klefisch auch für Hiroki Akiyama, seinen neuen Nebenmann auf der Doppel-Sechs: „Er ist ein sehr ballsicherer Spieler, will oft den Ball haben und zeigt das auch im Spiel. Das ist gut, das ist wichtig.“ Die Kommunikation mit dem Japaner sei manchmal noch etwas schwierig. Aber man könne Akiyama da auch keinen Vorwurf machen. Er sei erst seit drei Wochen bei den Lilien, spreche die Sprache noch nicht. „Doch wie er es macht, ist schon sehr gut. Es wird immer besser, weil er sehr schnell lernt. Und es macht auf jeden Fall Spaß mit ihm.“

-> Euch gefällt der Lilienblog? Dann unterstützt unsere Arbeit doch und fördert so die Medienvielfalt in Südhessen und rund um den SV Darmstadt 98.