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Für die Zeit nach Ende des Sommer-Transferfensters hatte Trainer Florian Kohfeldt angekündigt, dass der SV Darmstadt 98 ein konkretes Saisonziel verkünden werde. Das hat Sportdirektor Paul Fernie nun am Donnerstag getan.

„Ein Ziel ist auf jeden Fall, besser zu werden als letzte Saison – mit der Hoffnung auf einen einstelligen Tabellenplatz“, sagte Fernie in einer Medienrunde. Auch wenn das nicht besonders ambitioniert klingen mag, so stellte der Sportdirektor dennoch klar: Wenn die Mannschaft das erreichen würde, hätte sie klar besser performt, als das die finanziellen Möglichkeiten im Ligavergleich erwarten ließen. Allerdings schränkte er ein, dass es nach vier Spieltagen für eine seriöse Prognose noch zu früh sei.

Zahlreiche Anfragen für Lilien-Spieler

Mit Blick auf den Kader ging Fernie davon aus, dass es dem Verein gelungen ist, alle Leistungsträger zu halten – auch wenn am Donnerstag noch ein paar Transferfenster in anderen Ländern geöffnet waren. Das sei keineswegs selbstverständlich, er habe das selbst selten so erlebt. Und Kontinuität im Kader sei ein zentrales Ziel gewesen nach dem massiven Umbruch im vergangenen Jahr.

Es habe vom Anfang des Transferfensters bis zum letzten Tag Interesse, teilweise sogar großes Interesse und konkrete Anfragen gegeben. „Aber wir haben gesagt: Wir werden nur etwas machen, wenn es sportlich Sinn macht und wenn es finanziell Sinn macht.“ Und in dieser Hinsicht habe es kein Angebot gegeben, bei dem der SV Darmstadt 98 ernsthaft ins Grübeln gekommen sei, sagte Fernie.

Wie seht ihr das Saisonziel, besser als letztes Jahr zu werden?

  • Genau richtig angesetzt (73%, 146 Votes)
  • Zu niedrig angesetzt (24%, 48 Votes)
  • Weiß nicht (2%, 4 Votes)
  • Zu hoch angesetzt (1%, 3 Votes)

Total Voters: 201

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Die Umfrage läuft bis Freitag, 12. September, um Mitternacht

Das komplette Gespräch mit Paul Fernie lest ihr am Freitag im Lilienblog.

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Bildquellen

  • SVD-Trainingslager-2025-26-lilienblog-0014: Arthur Schönbein

9 Kommentare

  • De Maddin sagt:

    Auch wenn’s ein bisschen weh tut: Das Ziel ist vernünftig formuliert. Der Zusatz „wenn möglich einstellig“ wirkt leider etwas hasenfüßig, vor allem aber war überflüssig, denn einerseits versteht sich das in Kombination mit „besser als letzte Saison“ von selbst – zumal es ja nur zwei andere zweistellige Plätze gibt, die eine Verbesserung wären.

    Weh tut es deshalb, weil zumindest ich noch immer ein wenig dem Großteil der Vorrunde 24/25 hinterher weine, als nicht nur der Ball am Bölle rollte, sondern es dort auch einfach so richtig rund lief. Wir haben doch alle daran gerochen, dass auch schon letzte Saison einstellig locker drin gewesen wäre – und dann eben auf einmal doch nicht.

    Deshalb: Ist halt einfach immer schöner anzuschauen, wenn die Kombinationen flüssig vom Fuß gehen, wenn die Ballstafetten sauber laufen und … wenn die Sonne scheint.

    In diesem Sinne: Probiert’s doch einfach mal, Jungs! Löst die Handbremse und ab die Post.

  • Frank Hofmann sagt:

    Das Saosonziel muss lauten so viele als mögliche Punkte über dre 40iger Marke sammeln, bis zum 17. Spieltag 30 Punkte wäre schon ein ein kleines Wunder, und alles andere ist dann positives Schaulaufen. Hauptsache keinen Winter- und Frühjahrseinbruch wie letzte Sason. Solide arbeiten auch mal Glück bei der Spielführung haben, ein enges Spiel zu gewinnen. Nach Spielende muss das Spielfeld braun statt grün sein, die Trikotagen grün-braun durchgefärbt. Dann hat man alles gegeben!

  • Katze vom Bosporus sagt:

    Maddin, ich schließe mich deinem Kommentar voll und ganz an.

  • General_Versio sagt:

    Ich finde es zu vorsichtig formuliert. Ein Ziel sollte man nicht unter normalen Umständen erreichen, sondern sich höher stecken als es rational am wahrscheinlichsten ist.
    Ich finde alles andere als ein einstelliger Platz ist eine Enttäuschung, ab Platz 8 hat man einen soliden Job gemacht und auf Platz 6-5 hätte man sich das Ziel setzen sollen.

    • Raininho sagt:

      Hättest du es nicht geschrieben, hätte ich es gemacht. Was passiert denn, wenn man sein Ziel bei Zeiten erreicht, hört man auf, oder setzt Ziele neu? Ziele sind für einen selbst, nicht für dritte. Niedriger einstelliger Tabellenplatz, wäre mein Formulierung.

      • Manfred sagt:

        Fragen wie „Was passiert denn, wenn man sein Ziel bei Zeiten erreicht, hört man auf, oder setzt Ziele neu?“ stellen sich doch für aktive Sportler überhaupt nicht!

        Egal in welcher Spielsportart gehen doch Spieler auf das Spielfeld um zu gewinnen. Saisonziele sind spekulative Überlegungen für Sportdirektoren und Journalisten. Ein Verein kann sich ja danach ausrichten. Was aber bei falscher Selbsteinschätzung rauskommen kann, haben wir ja einige Jahre beim HSV gesehen: u. a. auch übermäßiger Druck, mächtig Unruhe und viel verbrannte Erde.

        Trainer und Spieler denken von Spiel zu Spiel, leben und spielen im Moment. Nur dann, wenn sie bei sich bleiben, das nächste Spiel ernst nehmen, spielen sie auch erfolgreich! … und sie WOLLEN gewinnen!

        Meiner Meinung nach machen uns das die deutschen Basketballer vor. Denken von Spiel zu Spiel. Okay, sie würden schon gerne Europameister werden, aber sagen trotzdem dass das nächste Spiel das schwerste ist und als Weltist es auch nicht vermessen.

        Unsere Lilien haben einen Zweitligakader und fertig. Da finde ich, der ich Bodenständiges und gesunde Selbsteinschätzung mag, die Formulierung des Saisonziels absolut passend!

        • Raininho sagt:

          Wäre schön, wenn das so wäre, dass man nach dem Erreichen des Ziels weiterstrebt. Was ist denn letztes Jahr nach Erreichen des Nichtabstiegs noch passiert? Der Druck und die Körperspannung gehen weg. Daher formuliert man Ziele die leicht oberhalb der Wahrscheinlichkeit liegen. „In zwei Saisons Champions League“ wäre beispielsweise nicht „leicht oberhalb“ der Wahrscheinlichkeit.
          Niedriger einstelliger Tabellenplatz lässt auch genug Luft für Interpretationen.

  • Manfred sagt:

    Weltist – Weltmeister ist – war gemeint, SORRY!

  • Peter S. sagt:

    Das kommunizierte Saisonziel ist mir eigentlich vollkommen egal!

    Dadurch wird der Fußball des Teams oder ein Spiel weder besser noch schlechter!

    Was mittlerweile aber anfängt mich massiv zu stören sind die von Kohfeldt und Fernie öffentlich geäußerten Statements zu den „im Vergleich der Liga bescheidenen finanziellen Mitteln“!

    Ich denke Stand 2025 darf man die 98er getrost als etablierten Zweitligisten bezeichnen!
    Auch wenn es jeder hier weiß erinnere ich daran, daß man in den letzten 10 Jahren insgesamt sogar 3 Spielzeiten der 1. Bundesliga angehörte!

    Dann klingeln mir die vermutlich wohl überlegten und intern abgestimmten Worte, von im Vorfeld seines bevorstehenden Abgangs öffentlich äußerst still gewordenen Präsidenten Fritsch im Ohr, man wolle dauerhaft die Top 20 Clubs in Deutschland angreifen – oder so ähnlich!?

    Jetzt kennt und kannte Fritsch und die weitere Führung der Lilien die Finanzen natürlich deutlich besser als es die Öffentlichkeit je könnte und es gibt ja trotzdem objektiv ein paar Zahlen welche die Aussagen von Kohfeldt und Fernie unterstützen.
    Ich frage mich dann aber wieso das bei einem für die allermeisten Zweitligisten sportlich überdurchschnittlich erfolgreichen letzten Jahrzehnt so ist und gefühlt auch immer schlechter wird?

    Wer macht da seinen Job nicht – oder nicht gut genug?

    Und bitte keine Argumente wie Stadion, NLZ oder zweite Mannschaft – außer sie werden überzeugend durch Zahlen belegt.

    Ich rede auch nicht vom Standort Heidenheim unserem damaligen Mtaufsteiger, der demnächst wohl mit dem dreifachen Gesamtetat gegenüber den Lilien kalkuliert und auch bei Abstieg in vollkommen anderen Sphären in die Liga zurückkommen würden als die 98er – dort gibt es ein paar besondere Standortfaktoren!

    Aber trotzdem haben unsere sportlichen Angestellten in dieser jüngeren Vergangenheit offenbar herausragend gearbeitet oder woher kam der sportliche Erfolg in beiden Ligen?

    Bei uns wird mittlerweile immer tiefer gestapelt!
    Das obwohl der HSV und Köln oder auch Bremen die Liga wieder verladen haben.
    Wann haben wir eigentlich den Anschluss an all die Clubs verloren die mittlerweile höher gehandelt werden ohne diesen sportlichen Erfolg gehabt zu haben? Und ich rede nicht von der Hertha aus der Hauptstadt oder Schalke mit 17 ausverkauften Heimspielen in der Saison und trotz Schulden einer anderen Strahlkraft.

    Sicher, wir hatten keine überragenden Transferüberschüsse wie Z.B. der Club oder auch Hannover. Wie sieht es aber in anderen Entwicklungsfeldern aus? Sponsoring z.B. ist man an natürliche Grenzen gestoßen und wird jetzt immer weiter durchgereicht?

    Mein subjektiver Eindruck in der zuletzt verfolgten Kommunikation ist zumindest, daß die Lilien nichtmal stagnieren sondern im Vergleich zu den anderen eher sogar immer weiter schrumpfen.
    Die anderen haben immer mehr Geld, Strahlkraft , „Tradition“ oder Sponsoren…

    Und die „normal“ gewordenen Lilien sind eher nichtmehr „aus Tradition anders“ oder „ Du musst kämpfen“.

    Ich will aber auch nicht glauben, daß Tiefstapelei um im Anschluss zu überraschen die neue Kommunikation der 98er ist!?

    Wofür steht man in Darmstadt? Für einen hoffentlich einstelligen Tabellenplatz mit Angst immer „weniger zu werden“?
    Alle anderen selbst Aufsteiger sind „schlafende Riesen“?

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