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Es war die wohl überraschendste Personalie bei der Pressekonferenz am Freitag zum Spiel des SV Darmstadt 98 gegen Magdeburg: Paul Will steht nach mehr als einem Jahr Verletzungspause vor der Rückkehr in den Kader der Lilien. Zuletzt war Trainer Florian Kohfeldt davon ausgegangen, dass das erst nach der nächsten Länderspielpause im November der Fall sein wird.

„Die Woche war, das muss ich wirklich sagen, einfach richtig gut. Also, Dienstag, Mittwoch hat er top trainiert, auch in großen Spielformen“, sagte der Lilien-Coach. „Man hat jetzt das erste Mal das Gefühl, dass er wieder konkurrenzfähig ist.“

Will hatte sich im vergangenen September kurz vor dem Amtsantritt Kohfeldts das Kreuzband gerissen. In der Sommervorbereitung erlitt er dann einen Rückschlag. Erst seit Ende September trainiert der Mittelfeldspieler wieder mit der Mannschaft.

Auch wenn auf der Doppel-Sechs nach der Verletzung von Kai Klefisch die Position neben Hiroki Akiyama vakant ist – einen Startelf-Einsatz Wills im Spiel gegen Magdeburg schloss Kohfeldt jedoch aus. Der Spieler solle langsam wieder auf Einsatzzeiten kommen.

Klefisch trainiert wieder

Bei Klefisch gibt es ebenfalls gute Nachrichten. Der 26-Jährige trainierte nach seiner Oberschenkelverletzung diese Woche wieder mit der Mannschaft. Auch hier ist ein Startelf-Einsatz gegen Magdeburg aber unwahrscheinlich. Kohfeldt ließ durchblicken, dass er Klefisch wohl noch schonen werde, damit er den Schlüsselspieler in der Englischen Woche mit dem Pokalspiel gegen Schalke dann voll zur Verfügung habe.

Erster Kandidat für die Position neben Akiyama ist wohl Merveille Papela. Jean-Paul Boetius, der Klefisch gegen Kiel vertrat, war zuletzt mit der Nationalmannschaft von Suriname unterwegs und hat noch die Reisestrapazen in den Knochen.

Ebenfalls eine Option ist Fabian Holland. Der Ex-Kapitän des SV Darmstadt 98 hatte zwar zuletzt einen Infekt, den er aber, anders als öfters in der Vergangenheit, schnell überwunden hat. Auch wenn Holland in dieser Saison bislang noch in keinem Pflichtspiel in der Startformation stand, traut Kohfeldt dem Routinier einen Startelf-Einsatz auf jeden Fall zu.

Nürnberger-Rückkehr wohl noch dieses Jahr

Ebenfalls gut sieht es bei Fabian Nürnberger nach seiner Außenmeniskus-Operation aus. Bei einem reibungslosen Heilungsverlauf ist eine Rückkehr noch im November möglich. Bis dahin muss der Linksverteidiger aber noch ersetzt werden.

Kohfeldt könnte dabei auf die Dreier-Abwehrkette umsteigen, dann würde Matej Maglica als dritter Innenverteidiger in die Startelf rücken. Oder der Coach bleibt bei einer Viererabwehr und gibt Leon Klassen eine weitere Chance, obwohl dieser nach seiner Einwechslung gegen Kiel als Nürnberger-Ersatz nicht glücklich spielte.

Einziger Wermutstropfen ist aktuell Matthias Bader. Der Mann für die rechte Außenbahn sollte eigentlich nach seinem Kreuzbandriss und einer anschließenden Muskelverletzung eigentlich wieder eine Option für den Kader sein, braucht aber noch Zeit.

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Bildquellen

  • IMG_2025-10-17-155603: Arthur Schönbein/Montage Stephan Köhnlein

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