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Matthias Bader ist zurück. Ein Jahr, ein Monat, zwei Wochen und vier Tage nach seinem letzten Pflichtspieleinsatz gab der 28-jährige Rechtsverteidiger in der Schlussphase der Partie des SV Darmstadt 98 gegen den 1. FC Magdeburg sein Comeback. Es kam ein wenig überraschend. Denn ursprünglich hatte Trainer Florian Kohfeldt Paul Will nach starken Trainingsleistungen eher im Kader gesehen. Doch dann entschied er sich für Bader, falls auf der Rechtsverteidiger-Position noch etwas passieren sollte. Er sollte Recht behalten.

Wie Will hatte sich Bader im vergangenen September das Kreuzband gerissen. Im Sommer hatte er – im Gegensatz zu Will, der einen Rückschlag erlitt – bereits wieder mit der Mannschaft trainiert. Doch dann warfen ihn hartnäckige Oberschenkelprobleme wochenlang zurück.

Gegen Magdeburg sollte Bader in der Endphase endlich wieder etwas Spielpraxis bekommen und für den unglücklich agierenden Sergio Lopez kommen. Der beendete seinen Arbeitstag dann vorzeitig mit einer gelb-roten Karte, als Bader zusammen mit Bartosz Bialek und Leon Klassen zur Einwechslung bereitstand. Bader kam trotzdem, aber Klassen kam so um seinen Einsatz.

„Matze ist gut reingekommen, aber …“

Nach dem Schlusspfiff klatschten die Mitspieler Bader ab, dem die Freude ins Gesicht geschrieben war. Auch Kohfeldt lobte seinen Spieler, schränkte aber zugleich ein: „Matze ist zwar gut reingekommen, aber ob er schon 90 Minuten spielen kann, halte ich für sehr fraglich.“

Tatsächlich haben die Lilien inzwischen ein Problem auf den Außenverteidigerpositionen. Auf der linken Seite fehlt Stammkraft Fabian Nürnberger nach einer Meniskus-Operation, auf rechts muss Lopez nun beim Spiel auf Schalke zusehen. Viel spricht dafür, dass der Lilien-Coach erneut auf die Dreierkette zurückgreifen wird, die gegen Magdeburg stärkster Mannschaftsteil war.

Bader wird voraussichtlich weiter langsam herangeführt werden, damit er irgendwann wieder an seine alte Leistungsstärke anknüpfen kann. In der Aufstiegssaison 2022/23 war der 25-malige deutsche Juniorennationalspieler einer der besten Außenbahnspieler der 2. Liga gewesen.

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Bildquellen

  • SVD-fcm-2025-26-blog-0069: Arthur Schönbein

3 Kommentare

  • Arnd Tremel sagt:

    mMn und auch von vielen Anderen hat gestern die 3 er Kette nicht wirklich funktioniert, da überzeugte mich gestern eigentlich nur Maglica, Vuko mit Abstrichen,aber Pfeiffer hat so seine Probleme gehabt.
    Dieses Thema wurde gestern im Block heftig diskutiert, keiner war wirklich zufrieden damit.
    Die 3 Kette hat irgendwie in der Vergangenheit z.B. auch unter Lieberknecht nicht so funktioniert. Da sind mMn unsere IV‘ s einfach zu langsam.

    • Stephan Köhnlein sagt:

      Hi Arnd,
      wenn ein paar Leute im Blog/Block finden, dass die Dreierkette nicht funktioniert hat, dann ist das erstmal ihre Meinung, aber nicht zwangsläufig die Wahrheit. Neben der Meinung gibt es auch noch ein paar Fakten:
      1) Die Dreierkette hat hinten dicht gehalten. Das ist erstmal der Job der Abwehr.
      2) Es ist nicht der primäre Job der Dreierkette, die Tore zu machen. Das kann bei Standards passieren, aber die hat Magdeburg weitgehend verhindert (siehe/höre Pk nach dem Spiel).
      3) Richter, Hornby und Marseiler hatten die besten Chancen und haben sie ausgelassen. Die Situationen hatten nichts mit der Dreierkette zu tun.
      4) Lieberknecht hat in der Saison 2022/23 fast ausschließlich Dreierkette gespielt und ist damit aufgestiegen (https://www.transfermarkt.de/sv-darmstadt-98/spielplan/verein/105/plus/0?saison_id=2022)
      Sportliche Grüße
      Stephan

  • Bernd Holzapfel sagt:

    Auch wenn ich mich über sein Comeback freue -generell sowie zudem als Konkurrenz für López- so sollte man ihn behutsam wieder aufbauen bzw spielen lassen da er extrem lange verletzt war (was Kohfeldt bestimmt auch machen wird)…!!

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