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Ein Jahr war er weg, beim 3:0 gegen Duisburg feierte Flügelflitzer Marcel Heller ein triumphales Comeback am Böllenfalltor.

Frage: Marcel, letzte Woche hast du gesagt, du brauchst noch ein paar Wochen. Das ging jetzt aber doch schneller als gedacht?

Heller: Man muss sich immer ein bisschen einfinden in die Mannschaft. Ich bin nach einem Jahr zurückgekommen, muss mich an das Spiel gewöhnen, umstellen. In Augsburg haben wir ganz anders gespielt. Heute hat viel funktioniert. Wir haben als Mannschaft sehr gut gespielt, leidenschaftlich gespielt, sind in alle Zweikämpfe rein, haben uns Chancen herausgespielt. Deswegen können wir mit dem Spiel sehr zufrieden sein.

Frage: Du warst an allen drei Treffern beteiligt. Besser geht’s nicht – oder?

Heller: Es ist immer schön, wenn du als Offensivspieler an Toren beteiligt bist. Aber in Endeffekt geht es um den Erfolg der Mannschaft. Das ist das Wichtigste. Gerade zu Hause wollen wir viele Punkte holen auch für die Fans, die uns fantastisch, unterstützen, die immer da sind. Mich macht das froh, dass die alle glücklich nach Hause gehen können. Da bin ich am meisten stolz drauf. Ich habe immer betont, dass das hier etwas Besonderes ist am Böllenfalltor. Das ist lauter als in manchen Stadien in der Bundesliga.

Frage: Ihr seid allerdings nicht so gut ins Spiel gekommen. An was lag das?

Heller: Wir wussten, dass Duisburg eine gute Mannschaft hat. Die haben versucht dagegenzuhalten. Beide Mannschaften haben sich in der ersten Halbzeit etwas neutralisiert. Gegen Ende der ersten Halbzeit sind wir dann besser ins Spiel gekommen, sind öfters durchgebrochen auch über außen und hatten noch zwei Lattenschüsse. Da haben wir gemerkt, dass wir – wenn wir etwas ruhiger agieren und mehr spielen – auch besser durchkommen. Das haben wir dann in der zweiten Halbzeit komplett durchgebracht. Da müssen wir weiter dran arbeiten, dass wir ein bisschen ruhiger werden und nicht so hektisch sind.

Frage: Ihr habt dann aber noch bis zur 68. Minute gebraucht, ehe du den Bann mit dem 1:0 gebrochen hast. Seid ihr da nicht nervös geworden, habt an die beiden Lattentreffer gedacht und euch gefragt, ob das noch was wird?

Heller: Nee, ich denke so: Wenn wir schon zweimal die Latte getroffen haben, sind wir dran. Wir müssen dann einfach weitermachen, Gas geben. Man bekommt immer seine Möglichkeiten im Spiel, wenn jeder dran glaubt, wenn wir weiter nach vorne spielen. Das haben wir gerade in der zweiten Halbzeit gemacht. Wenn man dann sieht, wie wir die Tore herausgespielt haben – daran kann man anknüpfen in den nächsten Wochen.

(Aufgezeichnet in der Mixed Zone nach dem Duisburg-Spiel)

Bildquellen

  • Heller-Jubel: Arthur Schönbein

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