Vor wenigen Wochen noch hatte er seinen Abschied Richtung Norwich City verkündet. So weit ist Marcel Franke jetzt nicht gekommen. Der Innenverteidiger heuert bei Hannover 96 an, wie sein neuer Verein am Montagabend mitteilte. Bei den Niedersachsen unterschrieb er einen Dreijahresvertrag.
Franke war 2017 vom Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth zum damaligen englischen Zweitligisten Norwich gewechselt. Dort konnte er sich nicht durchsetzen, wurde zunächst nach Dresden und vergangene Saison dann nach Darmstadt ausgeliehen – mit einer Kaufoption.
Bei den Lilien zeigte er gute Leistungen, redete Klartext und stieg zum Vizekapitän auf. In der ohnehin nicht üppig besetzten Innenverteidigung hätte er dem Team auch in der kommenden Saison gut zu Gesicht gestanden – auch wenn man dafür tief in die Tasche hätte greifen müssen. Die Rede war von einer Ablöse rund
Traum von der Premier League wurde nicht wahr
Doch Anfang Mai erklärte Franke dann seine Rückkehr nach Norwich, das mittlerweile in die Premier League aufgestiegen war: „Ich stehe dort ab Sommer wieder unter Vertrag. Ich würde mir später nie verzeihen, wenn ich nicht versucht hätte, in der Premier League zu spielen. Ich will alles tun, dass mein Traum wahr wird“, zitiert die „Bild“-Zeitung den 26 Jahre alten, gebürtigen Sachsen damals und weiter: „Ich verlasse Darmstadt mit einem weinenden und einem lachenden Auge.“
Gute Leistungen und ein Abschied mit Beigeschmack
Nun also doch wieder Zweite Bundesliga statt Premier League. Was für den Umschwung gesorgt hat? Vielleicht war das englische Oberhaus doch eine Nummer zu groß. So gibt es in der kommenden Saison wieder ein Wiedersehen mit dem Abwehrhünen. Seine guten Leistungen wird man bei den Lilien nicht vergessen. An die Begleitumstände und den etwas schalen Beigeschmack seines Abschieds auch.
Bildquellen
- Franke Marcel: Arthur Schönbein