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Kurz vor der Corona-Pause brach sich Immanuel Höhn das Sprunggelenk. Nun hofft er auf eine Fortsetzung der Saison. Zwar solle der Fußball keine Sonderstellung einnehmen. Aber er sei ein wichtiger Wirtschaftszweig, der erhalten werden müsse, sagte er im zweiten Teil des Lilienblog-Interviews.

Immanuel, wie hat sich Dein Leben in der Corona-Zeit geändert?

Immanuel Höhn: Ich muss sagen, dass sich in der Anfangszeit für mich eigentlich kaum etwas geändert hat. Wegen der Verletzung konnte ich eh kaum außer Haus. Quarantäne war für mich also der Normalzustand. Im Moment ist die Maskenpflicht ist für mich das Krasseste. Das ist für die ganze Gesellschaft nicht so einfach. Ich hoffe, dass das nicht so lange anhält, bin da aber skeptisch.

Hast Du denn selbst eine schöne Maske? Vielleicht sogar eine Lilien-Maske?

Immanuel Höhn: Leider keine Selbstgenähte. Ich hatte am Anfang eine Sportmaske, die aber die Sauerstoffzufuhr ein bisschen eingeschränkt hat. Nach ein paar Tagen habe ich mir dann in der Apotheke eine normale Maske geholt. Ich hätte natürlich gerne eine Genähte. Aber das hat sich bisher nicht ergeben.

Auch wenn Du es selbst nicht entscheiden kannst – hältst Du es für möglich, dass diese Saison noch zu Ende gespielt werden kann?

Immanuel Höhn: Ich halte es nicht nur für möglich, sondern auch für unabdingbar. Der Fußball soll keine Sonderstellung einnehmen. Trotzdem ist das ein wichtiger Wirtschaftszweig, der erhalten werden muss. Da geht es nicht nur um die Spieler und Trainer, sondern um die ganzen anderen Mitarbeiter in den Vereinen und drum herum, die da dranhängen. Geisterspiele sind für uns Spieler wie die Fans eine absolute Scheißsituation, wenn ich das mal so sagen darf. Aber das ist die einzige Lösung. Und mittelfristig werden auch wieder Fans im Stadion sein.

Lob für scheidendes Trainerteam

Bis zu Deiner Verletzung lief die Saison ja richtig gut für Dich, Du warst Stammspieler, Führungsspieler. Würdest Du sagen, es war die bislang beste Zeit bei den Lilien?

Immanuel Höhn: Ja, auf jeden Fall. Das hat sich nicht nur an der Zahl der Spiele gezeigt. Ich habe viel gutes Feedback bekommen – von Außenstehenden wie vom Verein. Insofern war ich sehr zufrieden und hoffe, dass ich die Leistung so weiter abrufen kann – und mit etwas Glück ja auch noch in dieser Saison.

Hast Du eine Erklärung, wieso es so lief?

Immanuel Höhn: Ich habe immer versucht, alles zu geben. Die Art und Weise, wie sich das Trainerteam das vorgestellt hat, was die von mir wollten, das kam mir diesmal am meisten entgegen. Das war sicher ein wichtiger Grund.

Jetzt habt Ihr nächste Saison einen neuen Trainer. Kennst Du Markus Anfang? Habt Ihr schon mal miteinander gesprochen?

Immanuel Höhn: Unsere Wege haben sich bislang nur auf dem Spielfeld gekreuzt. Im Moment konzentrieren wir uns auf die laufende Saison, die wir gerne zu Ende spielen wollen. Da sollte dieses Thema nicht im Vordergrund stehen.

(Hier geht es zum ersten Teil des Interviews, in dem Immanuel Höhn unter anderem über seine Comeback-Pläne und die Vertragsverhandlungen spricht)

Bildquellen

  • SVWW-SVD-blog-2019-20-024: Arthur Schönbein

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