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Igor Berezovsky ist dann mal wieder weg. Anders als bei Yannick Stark oder Marcel Heller sorgt die Tatsache, dass der Vertrag des ukrainischen Torhüters nicht verlängert wurde, für wenig Schlagzeilen. Doch auch anders als bei den beiden Lilien-Legenden würde eine zeitnahe Rückkehr des Keepers zumindest nicht völlig überraschen.

Berezovsky, der am 24. August 30 Jahre alt wird, begann seine Karriere vielversprechend, bestritt für die ukrainische U21-Nationalmannschaft 14 Einsätze. Später spielte er in Polen und Belgien. Dem Lilien-Kader gehörte er erstmals in der Saison 2016/17 an. Er saß immerhin in neun Partien auf der Bank – Einsätze allerdings Fehlanzeige. Der Vertrag wurde nicht verlängert. Eineinhalb Jahre lang war der frühere danach ohne Engagement, hielt sich in dieser Zeit bei verschiedenen ukrainischen Clubs fit.

Bereits zweimal ist Igor Berezovsky nach Darmstadt zurückgekehrt

Anfang 2019 holte ihn der damalige Lilien-Coach Dirk Schuster zurück ans Böllenfalltor, weil die Reservekeeper Rouven Sattelmaier und Max Grün länger verletzt waren. Auch diesmal blieb Berezovsky ohne Einsatz und sein Vertrag wurde zum Saisonende nicht verlängert.

Doch schon im vergangenen Herbst war er wieder da – eine Reaktion des Vereins auf die Verletzung von Marcel Schuhen. Vom 6. bis 8. Spieltag saß er auf der Bank. Für ein Spiel reichte es wieder nicht.

So gibt es aus der gesamten Zeit des Keepers in Darmstadt kein einziges Foto von einem Pflichtspieleinsatz. Auch auf den letzten beiden Mannschaftsfotos war er nicht dabei. Unser Schnappschuss zeigt ihn nach dem Gewinn eines Trainingsturniers Anfang März.

Wie schreibt sich der Name überhaupt?

Auch ein längeres Interview mit dem stets freundlich grüßenden 1,93-Meter-Mann ist nicht bekannt. Sogar bei der Schreibweise des Namens ist man sich nicht so ganz sicher – der Verein schreibt Berezovskyi, transfermarkt.de lässt das “i” am Ende weg – und wenn man den offiziellen Transkriptionsregeln für kyrillische Buchstaben folgen würde, müsste er eigentlich Beresowski heißen.

Über einen neuen Verein für Berezovsky ist bislang nichts öffentlich bekannt. Sollte sich jedoch erneut ein Keeper bei den Lilien verletzten (was sich natürlich niemand wünscht), wäre Berezovsky wahrscheinlich wieder im Gespräch. Bereits bei seiner ersten Rückkehr 2019 war ein Argument, dass er die Verhältnisse in Darmstadt kennt.

Für das Team hat sich die Verpflichtung des gut ausgebildeten Keepers stets gelohnt. Im Training hielt er den Konkurrenzkampf hoch. Während der gesamten Zeit sorgte er nie für Unruhe. Und wenn sein Vertrag dann mal wieder nicht verlängert wurde, vollzog sich der Abschied stets geräuschlos.

Bildquellen

  • IMG_0004: Stephan Köhnlein/Lilienblog

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