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Fabian Holland: „Jetzt in Panik zu geraten hat keinen Sinn“

Fabian Holland, FC Heidenheim - SV Darmstadt 98

Fabian Holland, FC Heidenheim - SV Darmstadt 98

Nach der vierten Niederlage in Folge gibt sich Mannschaftskapitän Fabian Holland selbstkritisch und spricht vom Abstiegskampf, mahnt aber zugleich zu Ruhe und Besonnenheit. Die Mannschaft sei definitiv intakt, sagte er in einer Medienrunde am Montag.

Fabian, woran liegt es, dass Ihr Euch in der Hinrunde in den vergangenen Jahren immer ziemlich schwergetan und dann eine deutlich bessere Rückrunde gespielt habt?

Fabian Holland: Eine Erklärung dafür habe ich nicht wirklich. Wir müssen jetzt alles dafür tun, dass es eine bessere Rückrunde wird. Das haben wir uns vorgenommen. Aber das ist kein Selbstläufer.

Schon am Mittwoch kommt Sandhausen (Anpfiff 18.30 Uhr), das in Eurer Tabellenregion steht. Wie siehst Du die Bedeutung der Partie?

Fabian Holland: Bei so einer Niederlagenserie ist es einfacher, wenn es direkt weitergeht. Wir haben wieder ein Heimspiel und wollen die Serie unbedingt beenden. Wir wollen besser spielen und drei Punkte holen.

Wie sieht es mit dem Innenleben der Mannschaft in dieser Phase aus?

Fabian Holland: Die Mannschaft ist definitiv intakt. Wir glauben noch an den Plan, trainieren gut und fleißig. Jeder weiß, was er zu tun hat. Eigentlich sind wir eine mutige Mannschaft. Aber wir müssen uns wieder mehr Chancen erarbeiten. Und hinten bekommen wir schon die ganze Saison zu viele dumme Gegentore – auch bei Standards. Da müssen wir viel wacher sein und entschlossener verteidigen.

Die Mannschaft strotzt im Moment ja nicht gerade vor Selbstbewusstsein. Oder siehst Du das anders?

Fabian Holland: Gerade gestern sind wir in der ersten Halbzeit gar nicht ins Spiel gekommen, nicht in die Zweikämpfe und wenn doch, haben wir sie verloren. Da ist es klar, dass das so wirkt. Aber ich sehe keine ängstliche Mannschaft. In der Pause waren wir uns einig, dass das Beste noch das Ergebnis war. Wir sind rausgegangen und wollten das Spiel drehen. Doch dann fangen wir uns ein dummes Gegentor. Insgesamt hat uns etwas die Entschlossenheit gefehlt.

Beim 0:1 warst Du auch nicht ganz unbeteiligt …

Fabian Holland: Ja, ich habe meinen Mann ein bisschen im Rücken laufen lassen, stand schlecht. Dann war die Situation hintenraus schwer zu verteidigen. Das ging schon auf meine Kappe.

Woran liegt es, dass Ihr Euch nicht mehr so viele Chancen herausspielt wie noch vor ein paar Wochen?

Fabian Holland: Oftmals sind es die einfachen Dinge und Entscheidungen. Mehr tiefe Wege machen, einen guten ersten Kontakt, einen besseren Abschluss. Da müssen wir wieder hinkommen.

Was wollt Ihr gegen Sandhausen konkret besser machen?

Fabian Holland: Wir müssen besser verteidigen, vor allem die Standards. Und wir wollen uns mehr Chancen herausspielen. Ich bin sicher, dass wir das besser machen können. Im Moment haben wir eine sehr schlechte Phase, aus der wir uns nur selbst heraushelfen können. Da heißt es jetzt gegen Sandhausen anfangen.

Würdest Du sagen, dass das Abstiegskampf ist?

Fabian Holland: Wenn Du in der Liga nicht oben dabei bist und ein paar Spiele verlierst, bist Du zwangsläufig unten drin. Wenn man so will, dann sind wir jetzt im Abstiegskampf. Wir dürfen das nicht zu locker nehmen, aber auch nicht zu extrem reden. Jetzt in Panik zu geraten, hat auch keinen Sinn.

 

 

 

Bildquellen

  • fch-svd-2020-21-blog-014: Arthur Schönbein
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