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Die Analyse des Unentschiedens gegen Jahn Regensburg hielt Fabian Schnellhardt am Tag danach recht knapp: Ordentlich begonnen, versäumt, das 2:0 zu schießen und dann zu viele Bälle nur noch hinten rausgeschlagen. „Der Zeitpunkt tut schon weh“, sagte er mit Blick auf den Ausgleich in der 97. Minute und fügte an: „Aber es hilft jetzt nichts zu jammern.“ Der Blick geht nach vorn.

Bereits am Dienstag geht es im DFB-Pokal zu Holstein Kiel. „Wir werden versuchen, an unsere vernünftige Leistung anzuknüpfen und eine Runde weiterzukommen“, sagte Schnellhardt. Kiel geht mit breiter Brust in die Partie, habe schließlich den FC Bayern München ausgeschaltet und zuletzt auch in der Liga zweimal gewonnen. Schnellhardt rechnet mit einem komplett anderen Fußballspiel als in Regensburg und fügt scherzend an: „Da wird es auf jeden Fall kein 1:1 am Ende geben.“

Sollten die Lilien in Kiel erfolgreich sein, wäre es der größte Pokalerfolg seit 34 Jahren. Zuletzt stand die Mannschaft 1987 im Viertelfinale des DFB-Pokals. Damals unterlag die von Eckhard Krautzun trainierte Mannschaft dem Hamburger SV am Böllenfalltor durch ein spätes Tor von Manfred Kastl 0:1.

Fabian Schnellhardt an alter Wirkungsstätte

„Wir brauchen eine absolute Topleistung“, sagte Schnellhardt mit Blick auf die Partie. „Aber wir wollen uns ja auch mit den Topmannschaften messen.“ Mitnehmen könne man auf jeden Fall die disziplinierte, kollektive Defensivarbeit. Dazu werde aber entscheidend sein, was die Mannschaft mit ihrem eigenen Ballbesitz anfange. „Wichtig ist, dass wir vorne wieder torgefährlich werden“, sagte Schnellhardt.

Der Lilien-Mittelfeldspieler war selbst in der Spielzeit 2015/16 für Kiel am Ball, das damals noch Drittligist war. Aus dieser Zeit kenne er nur noch den heutigen Kapitän Hauke Wahl und einige Betreuer, sagte er.

Ob es zu einem Wiedersehen auf dem Platz kommen wird, steht ohnehin noch nicht fest. Victor Palsson drängt nach überstandener Knieverletzung und zwei Kurzeinsätzen wieder zurück in die Mannschaft. Auch Tobias Kempe und Christian Clemens, die in Regensburg geschont wurden, werden wohl wieder dabei sein. „Natürlich hoffe ich, dass ich beginne“, sagt Schnellhardt. „Aber wir haben eben einen guten Konkurrenzkampf. Das kann nicht schaden.“

Bildquellen

  • 8-Schnellhardt-Fabian: Arthur Schönbein

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