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Nach zwei Tagen im Training saß Winterneuzugang Samuele Campo beim Spiel gegen Nürnberg bereits auf der Bank. Nun hofft er auf seinen ersten Einsatz am Sonntag (13.30 Uhr) gegen Osnabrück. Er wolle der Mannschaft helfen, die sich gerade in einer wichtigen Phase befinde, und selbst wieder Freude am Fußball finden, sagte er am Mittwoch im seinem ersten Mediengespräch beim SV Darmstadt 98. 

Samuele, willkommen in Darmstadt. Wie hast Du die ersten Tage erlebt?

Samuele Campo: Nach fünf Tagen Quarantäne konnte ich Ende letzter Woche mit der Mannschaft trainieren. Die Mannschaft hat mich gut aufgenommen. Natürlich will man immer spielen. Aber für mich war es schon eine Überraschung, dass ich nach zwei Trainings schon dabei war.

Das Spiel gegen Nürnberg ist dann ziemlich blöd gelaufen mit dem Eigentor kurz vor Schluss …

Samuele Campo: Ja, das ist blöd gelaufen. Wir haben gut gespielt, hatten das Spiel im Griff und hätten eigentlich in Führung gehen müssen. Die letzte Szene passiert halt, wenn es so läuft. Das muss man akzeptieren und weiter machen. Wir konzentrieren uns auf das nächste Spiel.

Hat der Trainer sich mit Blick auf Deine Einsatzchancen schon irgendwie geäußert?

Samuele Campo: Nein. Ich trainiere mit der Mannschaft und hoffe, dass ich zu meinem ersten Einsatz komme.

Was hast Du Dir vorgenommen in Darmstadt?

Samuele Campo: Ich möchte wieder zu mehr Spielzeit kommen, meine Qualitäten einbringen, der Mannschaft helfen mit Toren und Assists und den Spielrhythmus und die Freude am Fußball wiederfinden.

Was, würdest Du sagen, sind Deine Qualitäten?

Samuele Campo: Meine Qualitäten liegen mehr im fußballerischen Bereich. Pässe in die Tiefe, der letzte Pass, Schüsse, Standards – das sind meine Stärken.

Tobias Kempe oder Samuele Campo – wer schießt künftig die Standards?

Auf welcher Position siehst Du Dich im Mittelfeld?

Samuele Campo: Eigentlich habe ich im Zentrum schon alles gespielt: Achter, Zehner oder auch Sechser. Aber vom Spielertyp bin ich ein richtiger Zehner.

Du hast Dich ja in Darmstadt bei einigen Fans schon beliebt gemacht, weil Du ein schönes Freistoßtor gegen Eintrach Frankfurt geschossen hast … 

Samuele Campo: (schmunzelt) Das war nicht das einzige Freistoßtor, das ich geschossen habe.

Es gibt in Darmstadt in Tobias Kempe einen etablierten Standardschützen. Habt Ihr Euch da schon abgesprochen, wie Ihr das regelt?

Samuele Campo: Wir haben uns kennengelernt. Aber über Standards haben wir noch nicht gesprochen.

An was lag es, dass es zuletzt in Basel nicht so bei Dir gelaufen ist?

Samuele Campo: Ich hatte in Basel immer verschiedene Halbjahres-Phasen. Mal habe ich gespielt, dann wieder nicht. Im Verein war auch nicht viel Ruhe. Es gab viele Trainerwechsel. Das hat sich ausgewirkt. Es lief auch diese Saison zuerst gut für mich mit der Europa League. Aber dann habe ich nicht mehr gespielt, und es ist mir auch klar mitgeteilt worden, dass man nicht mehr mit mir plant. Da war für mich klar, dass ich den nächsten Schritt machen muss, um wieder zu spielen.

Erinnerungen an Gegenspieler Victor Palsson

Was wusstest Du vorher über Darmstadt?

Samuele Campo: Ich kannte Darmstadt aus den vergangenen Jahren mit dem Aufstieg und der Bundesliga. Und ich kannte Victor Palsson aus der Super League, wo er für den FC Zürich gespielt hatte.

Auf dem Feld als Gegenspieler war das mit Palsson wohl eher unangenehm?

Samuele Campo: (lacht) Ja, das ist so. Es ist immer schön, solche Spieler in der eigenen Mannschaft zu haben.

Wie siehst Du die aktuelle Situation für Darmstadt 98?

Samuele Campo: Keine Frage, das ist eine wichtige Phase für die Mannschaft. Ich denke, wir haben viel Qualität im Team. Wenn wir noch an Details arbeiten, können wir auch wieder Punkte holen, um weiter oben mitzuspielen oder zumindest erstmal den Klassenerhalt zu sichern. Die zwei nächsten Spiele gehen gegen die Mannschaften, die direkt hinter uns sind. Ich denke, wenn wir da punkten, können wir in eine Phase kommen, wo vielleicht alles besser läuft und der Gegner kurz vor Schluss nicht so eine Szene hat wie Nürnberg. Es ist im Fußball immer so: Wenn es läuft, läuft alles gut. Und wenn es nicht so läuft, dann passieren solche Dinge.

Du bist erstmal ausgeliehen. Wie blickst Du in die Zukunft? Oder ist das noch zu früh?

Samuele Campo: Ich würde sagen, das ist zu früh. Jetzt geht es erstmal darum, wieder Minuten in die Beine zu bekommen. Und was im Sommer kommt, wird man sehen.

Bildquellen

  • SVD-FCN-2020-21-blog-005: Arthur Schönbein

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