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Neuzugang Frank Ronstadt hat schwere Wochen hinter sich: Wegen einer Bänderverletzung verpasste er den größten Teil der Vorbereitung. Dann setzte ihn eine Corona-Infektion länger matt, weil danach ein Blutwert nicht stimmte. Doch am vergangenen Sonntag war es so weit: Gegen Dynamo Dresden bestritt er sein erstes Spiel für den SV Darmstadt 98.

Nach gut einer Stunde kam er für Torschützen Tobias Kempe. Fast hätte er kurz vor Schluss selbst noch getroffen, doch er schoss aus guter Position über das Tor. „Mit ein bisschen mehr Ruhe, ein bisschen mehr Energie muss ich den schon machen“, sagte der 24 Jahre alte Flügelspieler.

Frank Ronstadt, SV Darmstadt 98 - Dynamo Dresden

“Den muss ich den schon machen” – Frank Ronstadt über seine ausgelassene Torchance gegen Dresden

Die lange Ausfallzeit habe er genutzt, um seiner Mentalität zu arbeiten – mit einem Mentaltrainer, aber auch mit der Bibel, in der er als gläubiger Christ viel gelesen habe. “Corona war natürlich scheiße”, sagt er. Aber er versuche, immer das Positive, aus solchen Situationen zu ziehen. “Das hat mich mehr gestärkt, als es mich geschwächt hat”, glaubt er.

Wen Frank Ronstadt in Darmstadt wiedertraf

Das Einleben in Darmstadt sei ihm trotz der langen Ausfallzeit nicht schwergefallen. Patric Pfeiffer kennt er aus der gemeinsamen Zeit im HSV-Nachwuchs, Braydon Manu (früher St. Pauli und Braunschweig) war damals öfter sein Gegenspieler. Aber auch Matthias Bader, Marvin Mehlem und Phillip Tietz habe er schon von den DFB-Nachwuchsnationalmannschaften gekannt. “Von daher war es sehr einfach”, sagt Ronstadt. “Und die Mannschaft hat es mir auch einfach gemacht und mich sehr gut aufgenommen.”

Geholt wurde Ronstadt von Absteiger Würzburger Kickers eigentlich als Rechtsverteidiger und damit als Konkurrent für seinen früheren Weggefährten Bader. Das sei ein gesunder Konkurrenzkampf, von dem alle profitierten, sagt er.

Gegen Dresden musste er jedoch für Kempe auf der offensiven Flügelposition ran. „Ich habe in meiner Jugendzeit deutlich offensiver gespielt“, sagt er. „Es ist für mich kein Problem, ob ich weiter vorne oder weiter hinten spiele.“ Ansprüche auf weitere Einsätze meldet er derzeit nicht an. „Jetzt steht erstmal im Vordergrund, dass ich topfit werde“, sagt er. „Dann schaut man weiter.“

Bildquellen

  • SVD-SGD-2021-22-0040: Arthur Schönbein
  • SVD-SGD-2021-22-0041: Arthur Schönbein

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