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Eine frühe gelbe Karte, ein Eigentor, später der Ausgleich mit dem ersten Treffer im Lilien-Trikot – Klaus Gjasula hat beim 2:2 gegen den Karlsruher SC eine Achterbahnfahrt erlebt, die sinnbildlich für ein wildes Spiel war. „In der ersten Halbzeit waren wir noch etwas verhaltener“, sagte der 32 Jahre alte Albaner. „Aber in der zweiten Halbzeit haben wir dann losgelegt wie die Feuerwehr. Das Chancenverhältnis war auf unserer Seite. Aber wenn wir Pech gehabt hätten, hätten wir das Spiel auch noch verlieren können.“

Schwächen zeigten die Lilien gleich in zwei Punkten, die sie in den Spielen zuvor immer ausgezeichnet hatten: in der Abwehr und bei der Chancenverwertung. Beim 1:0 der Karlsruher ließ sich die in den vergangenen Spielen so sichere Hintermannschaft von einem schnell ausgeführten Karlsruher Freistoß überrumpeln, den Gjasula bei seinem Klärungsversuch unglücklich ins eigene Tor bugsierte. „Der Trainer hatte uns noch davor gewarnt, dass die ihre Standards sehr schnell ausführen. Deswegen ist es umso ärgerlicher“, sagte Gjasula. Und auch sonst wirkte die Abwehr bei weitem nicht so sattelfest wie zuletzt.

Klaus Gjasula und die Neujahrsvorsätze

Bei der Chancenverwertung ließen die Lilien die Effektivität vermissen, die sie bislang so ausgezeichnet hatte. Am Ende standen 17 gute Gelegenheiten auf dem Zettel, aber es sprangen nur zwei Treffer dabei heraus. „Wir waren so viele Spiele brutal effektiv. Heute waren wir es nicht. Aber wir haben trotzdem einen Punkt mitgenommen gegen eine gute Mannschaft.“

Freuen konnte sich Gjasula immerhin über sein erstes Pflichtspieltor für den SV Darmstadt 98. Nachdem er bereits im Testspiel gegen Jahn Regensburg vor Wochenfrist getroffen hatte, legte er gegen Karlsruhe nach. Auf die Frage, ob er seine Neujahrsvorsätze möglichst schnell umsetzen wolle, antwortete er lachend: „Mal schauen, ich habe mir ja keine Eigentore vorgenommen.“ Natürlich freue er sich, wenn er auch seinen Teil zum Erfolg beitrage. „Aber im Endeffekt will ich, dass wir gewinnen.“

Bildquellen

  • HSV-SVD-2021-22-blog-001x: Arthur Schönbein

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