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Lilienblog-Autor Frank Horneff zum Saisonfinale des SV Darmstadt 98 und zum verpassten Aufstieg:

Als am Sonntagnachmittag kurz nach dem Abpfiff Lilien-Trainer Torsten Lieberknecht alleine auf die Jonathan-Heimes-Tribüne im Süden des Böllenfalltorstadions zulief, dort, wo die Treuesten der Treuen unter der Lilien-Anhänger zu erleben sind, folgte eine Geste, die Symbol für die jetzt zu Ende gegangene Spielzeit ist: Lieberknecht zeigte unter dem Beifall der Fans auf die Mannschaft, die da noch traurig, enttäuscht und niedergeschlagen im Mittelkreis stand. „Das sind unsere Jungs, das ist unser Team“, machte der Trainer damit deutlich. „Seid stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben nach dem Ende dieser turbulenten Zweitliga-Spielzeit.“

Am Ende ist es der undankbare Platz vier, am Ende wurden die Relegationsspiele um den Bundesliga-Aufstieg verpasst. Knapp zwar, aber eben verpasst. Als die anfänglich so verständliche Enttäuschung langsam verflog und sich eben jener Stolz breitmachte, wurden die Blicke klarer. Nur kurz noch der Blick zurück – und mit großer Vorfreude auf das, was kommt, der Blick nach vorn: Es war eine großartige Saison für den SV Darmstadt 98, den besten Zweitligisten, wie es Lilien-Präsident Rüdiger Fritsch treffend formulierte.

Denn abzüglich der Großkopferten aus Gelsenkirchen, Bremen und Hamburg wird mit diesem besten Zweitligisten sicher wieder zu rechnen sein in der kommenden Spielzeit. Eine Einheit auf dem Rasen und im Umfeld, geformt und gefördert von einem Trainer, dem weiterhin Großes zuzutrauen ist: Torsten Lieberknecht. Der Glücksfall an der Seitenlinie, der für die Lilien-Familie der Mittelpunkt ist und der die blau-weißen Herzen in Darmstadt nicht erst seit seinem symbolträchtigen Fingerzeig erreicht hat.

Bildquellen

  • SVD-SVS-2021-22-blog-0018: Arthur Schönbein

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