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Es wurde viel gelacht nach dem Sieg über Sandhausen. Doch in einem Punkt widersprach Trainer Torsten Lieberknecht dem Matchwinner Braydon Manu. Der etatmäßige Außenspieler hatte gegen Sandhausen in der Sturmspitze gespielt. Laut Manu zum ersten Mal seit der U13. “Das war nicht vergleichbar”, sagte er lachend. Darauf angesprochen erklärte Lieberknecht, Manu habe bereits im Testspiel gegen Bayreuth in der Sturmspitze gespielt. “Vielleicht ist ihm das gar nicht aufgefallen”, sagte der Lilien-Coach und lachte ebenfalls.

Dass Manu in der Spitze zum Einsatz kam und dann ein Tor erzielte und ein weitere vorbereitete, war zunächst vor allem der Not geschuldet. Luca Pfeiffer ist weg. Neuzugang Oscar Vilhelmsson hat sich gleich verletzt. Aaron Seydel war nach seiner Hirnhautentzündung immerhin schon wieder im Stadion, doch wann er wieder einsatzfähig ist, weiß niemand. Mathias Honsak, der auch in der Spitze spielen könnte hat ein Ödem im Rücken und wird erstmal eine Reha in Österreich absolvieren. André Leipold, der gegen Regensburg immerhin eingewechselt wurde, ist auch noch nicht so weit.

Lieberknecht nimmt Braydon Manu in die Pflicht

Nachdem Lieberknecht vor der Partie bereits angedeutet hatte, dass Phillip Tietz im Angriff wirkungsvoller spiele, wenn er noch einen zweiten Angreifer neben sich habe, wäre es naheliegend gewesen, dass Magnus Warming von Anpfiff an zum Einsatz kommt. Der Däne hatte nach seiner Einwechslung zur Pause in Regensburg eine starke Leistung gezeigt.

Doch Lieberknecht entschied sich anders. Er habe bei der zweiten Spitze auch eine Schnelligkeitskomponente vorgesehen. Deswegen habe er sich für Manu entschieden – wohlwissend, dass dieser nach seiner Verletzung in der Vorbereitung noch nicht den optimalen körperlichen Zustand habe – ähnlich wie Warming, der ebenfalls körperliche Probleme hatte. “Beide Jungs müssen noch etwas zulegen. Aber wenn sie das so zeigen wie heute, dann ist das erstmal gut”, mahnte der Coach.

Braydon Manu, SV Darmstadt 98 - SV Sandhausen

Einfach draufgehauen – Braydon Manu erzielt das 1:0 gegen SV Sandhausen

“Ich kann auf jeden Fall zufrieden sein” sagte Manu grinsend nach der Partie. “Ein schöner Sieg. Das kann so weitergehen.” Er habe sich sehr wohl gefühlt in der Spitze. Vor seinem Tor zum 1:0 habe er nicht viel nachgedacht, sondern einfach draufgehauen. Beim zweiten Tor, das er Marvin Mehlem auflegte, habe er mehr nachgedacht. “Marvin hat einen tollen Laufweg gemacht. Dann war es ganz einfach für mich. Ich habe ihn gesehen. Als er den Ball auf mich gespielt hat, hat er sich sofort abgesetzt in die Tiefe.”

Der nächste Gegner ist auch wieder eklig

Sandhausen sei wie schon in der Vorwoche Regensburg ein ekliger Gegner gewesen. Doch im Unterschied zur Partie in Regensburg sei man gegen den SVS ganz anders in die Zweikämpfe gegangen. Erst am Montag in einer Woche steht für die Lilien das nächste Spiel an – im Pokal beim FC Ingolstadt. “Das ist auch ein ekliger Gegner, bei dem wir den Fight annehmen müssen”, sagte Manu. Ob wieder mit Braydon Manu im Sturm? “Das wird der Trainer entscheiden”, sagte der Spieler und lachte.

Bildquellen

  • SVD-SSV-2022-23-blog-0012: Arthur Schönbein
  • SVD-SSV-2022-23-blog-0030: Arthur Schönbein

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