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Keeper Alexander Brunst spricht nach seinem Startelf-Debüt für den SV Darmstadt 98 über Konkurrenzkampf, seine emotionale Rückkehr nach Magdeburg und Sonnenkäppis für Torhüter.

Alexander, Glückwunsch zum Startelf-Debüt für den SV Darmstadt 98. Bist du zufrieden mit dem Punkt?

Natürlich hätten wir in Überzahl gerne noch den Siegtreffer erzielt. Aber in der ersten Halbzeit hatte Fürth schon einige Chancen. Wenn man beide Halbzeiten zusammenzählt, ist das Unentschieden okay. Wir haben ja nicht gegen eine blinde Truppe gespielt, hatten am Donnerstag außerdem ein brutal schweres Spiel in Magdeburg, das Körner gekostet hat. So wie wir uns heute gezeigt haben und dass wir das 16. Ligaspiel hintereinander ungeschlagen sind – da überwiegt dann der Stolz. Jetzt gehen wir in die Pause, erholen uns, hoffen, dass alle Verletzten zurückkommen und gehen gestärkt in die Rückrunde.

Nach deiner Verpflichtung im Sommer hast du gesagt, dass du möglichst bald spielen möchtest. Jetzt musstest du doch lange warten. Wie schwer ist es, da ruhig zu bleiben und dann sofort voll dazusein?

Es ist eben die Aufgabe einer Nummer zwei, dazusein, wenn sie gebraucht wird. Schuh (Marcel Schuhen) hat das bis dahin überragend gemacht. Ich habe ihn voll unterstützt. Im Team mit Steve Kroll und Torwarttrainer Dimo Wache arbeiten wir hart auf dem Trainingsplatz, pushen uns gegenseitig. Natürlich fehlt da zunächst noch etwas der Rhythmus. Aber ich bin schon mit einem guten Gefühl ins Magdeburg-Spiel gegangen. Und es war jetzt einfach schön, hintenraus noch mal eineinhalb Spiele zu machen.

Und dann bist du ausgerechnet gegen deinen Ex-Verein Magdeburg zum ersten Einsatz gekommen …

Das sind Geschichten, die der Fußball schreibt. Ich hatte drei intensive und tolle Jahre in Magdeburg, habe dort unter anderem mit dem Verein 2018 den Zweitliga-Aufstieg gefeiert. Das war jetzt schon vor dem Spiel ein schönes Gefühl, mal wieder dorthin zurückzukehren. Es hätte 33 andere Spiele geben können, bei denen ein Einsatz nicht so emotional gewesen wäre. Auch noch mal einen großen Dank und Respekt für die Magdeburger Fans: Als ich reingekommen bin, hat der Block U (Anmerkung: Die Magdeburger Ultras) geklatscht. Das ist nicht selbstverständlich. Ich weiß, dass sie das nicht bei jedem machen. Das zeigt auch, dass ich dort gut angekommen war und man mit mir zufrieden war.

Apropos pushen – du hast in der ersten Halbzeit deine Mitspieler immer wieder nach vorne gepusht, vor allem die Abwehrspieler. Waren die dir zu defensiv?

Es war klar, dass wir wegen des anstrengenden Magdeburg-Spiels schwerer ins Spiel kommen werden. Das schon eine brutal schwere erste Halbzeit – auch wegen der Sonne. Die war extrem tief, das habe ich so noch nie erlebt.

Du hast dir immer wieder die Hand über die Augen gehalten. Wäre da nicht ein Torhüter-Käppi als Sonnenschutz eine Option gewesen?

Wenn man ein Käppi aufhat, schützt das zwar grundsätzlich gegen die Sonne. Aber es gibt dann trotzdem Momente, wo du in die Sonne gucken musst. Da sind die Augen dann nicht daran gewöhnt und man sieht auf einmal gar nichts. Ohne sind die Augen an die Sonne gewöhnt, deswegen bin ich kein Freund von Käppis.

Bildquellen

  • FCM-SVD-2022-23-blog-0048: Arthur Schönbein

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