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Seinem Muskelfaserriss hat Jannik Müller innerhalb von gut zwei Wochen auskuriert. Beim Heimspiel des SV Darmstadt 98 gegen den 1. FC Kaiserslautern ist der 29 Jahre alte Verteidiger wieder eine Option für die Startelf. Dann wollen er und seine Mitspieler nach zuletzt zwei Niederlagen wieder zurück in die Erfolgsspur.  

Jannik, mit 9.30 Uhr ist der Termin für das heutige Gespräch recht früh. Bist du ein Frühaufsteher?

Ich denke, die Termine haben vor allem etwas damit zu tun, wann wir trainieren (schmunzelt). Aber seit wir einen Hund haben, bin ich tatsächlich eher ein Frühaufsteher.

Wie schläfst du denn im Moment nach zwei Niederlagen?

Ich schlafe ganz normal. (lacht) Jeder Fußballer hatte in einer Saison schon mal zwei Niederlagen hintereinander. Das ist nichts, was einen aus der Ruhe bringt. Es geht jetzt darum, die Sachen, die nicht so gut gelaufen sind, besser zu machen. Daran arbeiten wir. Das ist auch das Ziel für Samstagabend.

Was ist denn nicht so gut gelaufen – außer den Ergebnissen?

Es gab einen Unterschied zwischen der ersten und der zweiten Halbzeit wie schon öfter in der Saison. Wenn es fußballerisch nicht so läuft wie in der zweiten Halbzeit in Bielefeld, dann müssen wir versuchen, mehr zweite Bälle zu gewinnen, um mehr Entlastung zu bekommen. Das ist uns in dem Spiel leider überhaupt nicht gelungen. Dann sind noch die späten Tore dazu gekommen. Aber das ist nichts, was uns aus der Bahn werfen wird. Wir hatten auch in der Hinserie schon Spiele, in denen wir in der zweiten Halbzeit nicht so gut gespielt haben. Aber da haben wir die zweiten Bälle bekommen. In solchen Phasen müssen wir uns einfach auf die Basics besinnen und besser verteidigen.

Es gibt zwei Statistiken. Die eine: In den letzten drei Spielen ohne Jannik Müller in der Startformation haben die Lilien nicht gewonnen. Die andere: Nach deiner Einwechslung ist das Spiel gekippt. Haben die Wechsel in Bielefeld die Mannschaft durcheinandergebracht – insbesondere, dass der Trainer erst zwei Stürmer vom Platz genommen hat und dafür einen Stürmer und einen Abwehrspieler gebracht hat?

Die Wechsel hatten für die Formation keine großen Änderungen. Der Trainer wollte mit mir einen defensiven Mittelfeldspieler mehr, dafür ist Marv (Marvin Mehlem) auf die Zehn gerückt. Unabhängig von Formationen und den Spielern, die auf dem Platz stehen, ist es für den Kopf immer schwierig, wenn man den Ball zu wenig hat und immer hinterherrennt. Statistiken mit einzelnen Spielern hin oder her: Fußball ist ein Mannschaftssport. Es geht darum, dass wir das Spiel gemeinsam erfolgreich bestreiten.

Jetzt geht es gegen Kaiserslautern. Mit welchen Gefühlen geht ihr an das Spiel heran?

Auf jeden Fall eine Menge Vorfreude. Wieder ein Heimspiel. Am Samstagabend. Das macht Spaß. Aber natürlich auch ein bisschen Wut im Bauch, dass wir die letzten drei Spiele nicht gewinnen konnten. Und auch vom 3:3 im Hinspiel. Wir wollen das Spiel einfach erfolgreich bestreiten. Das ist die Marschroute.

Was Jannik Müller mit Keeper Marcel Schuhen verbindet und wieso er über Details schweigt, lest ihr hier.

Bildquellen

  • FCSP-SVD-2022-23-blog-0007: Arthur Schönbein

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