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Dass Marvin Mehlem ein begnadeter Fußballer ist, stand nie infrage. Sein Problem bislang war jedoch, seine Leistung über längere Zeit abzurufen. Auf eine gute Partie folgte in der Regel eine Schwächephase. Doch das hat sich in dieser Spielzeit geändert. Die sechste Saison im Lilien-Trikot ist die bislang beste des mittlerweile 25 Jahre alten Mittelfeldspielers. Mit einer Ausnahme stand er in jeder Partie in der Startformation.

Einen einzelnen Grund für die neue Konstanz kann Mehlem nicht nennen. Der enge Kontakt mit Trainer Torsten Lieberknecht spiele aber sicher eine Rolle, sagt er. “Wir verstehen uns sehr gut, er weiß, wie er jeden einzelnen Spieler perfekt behandelt”, sagt er.

Marvin Mehlem: “Nach Heidenheim etwas verklemmt”

Zudem hat der Edeltechniker auch an Biss zugelegt. Sieben Gelbe Karten hat er noch nie in einer Saison gesehen – wobei er betont, dass er nie einen Gegenspieler verletzen wolle. Bezeichnend war sein Auftritt gegen Kaiserslautern, als er als Abräumer im Mittelfeld fleißig kämpfte und grätschte und sich schon früh mit Lauterns Kapitän Jean Zimmer anlegte.

“Ich hatte das Gefühl, dass wir nach Heidenheim schon etwas verklemmt waren”, räumt er ein. Dann habe man in Bielefeld erneut “ein blödes Spiel” verloren. Gegen Kaiserslautern sei dann schon “ein bisschen Wut dabei gewesen”. Aber es sei ja zum Glück alles gut gegangen.

Ein weiterer Grund ist, dass Mehlem vor rund einem Jahr Vater einer Tochter geworden. Auch wenn er das Thema nicht zu hoch hängen will – “es ist auch ein bisschen Extramotivation, dass man für das Baby Fußball spielt und erfolgreich sein will”.

Bruder-Duell im Testspiel?

Am Donnerstag steht das Testspiel gegen Sandhausen an, wo es möglicherweise zu einem direkten Duell mit seinem gut zwei Jahre älteren Bruder Marcel kommt. Beim 4:0-Auswärtssieg in der Liga hatte Marvin Mehlem bezeichnenderweise wegen der fünften Gelben Karte pausieren müssen.

Danach hat die Mannschaft drei Tage frei. Die will Mehlem mit seiner Familie und der seines alten Kumpels Phillip Tietz für einen Ausflug in einen großen Freizeitpark nutzen, “um zu erholen, Spaß zu haben und ein bisschen Achterbahn zu fahren”. Also auch ein bisschen Abwechslung, nachdem es auf dem Platz für Mehlem zuletzt keine Achterbahnfahrten mehr gab.

Bildquellen

  • SVD-FCK-2022-23-blog-0009: Arthur Schönbein

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