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Als Trainer Torsten Lieberknecht Ende August auf eine mögliche Rückholaktion von Tim Skarke angesprochen wurde, dementierte er zunächst. Wenige Tage später war Skarke dann doch wieder beim SV Darmstadt 98. Und bislang entpuppt sich die Leihe des 27 Jahre alten Offensivspielers als absoluter Glücksgriff für die Lilien.

Ein Glücksgriff von Lieberknecht ist auch, dass Skarke in seiner zweiten Zeit in Darmstadt auf einer Position glänzt, auf der er bislang so gut wie nie gespielt hatte. In Heidenheim, wo er ausgebildet worden war, aber auch in seinen drei Jahren in Darmstadt zwischen 2019 und 2022 kam er fast ausschließlich auf den Flügeln zum Einsatz – in der Regel offensiv, aber manchmal auch defensiv.

Nun spielt Skarke neben Luca Pfeiffer als zweite Spitze – und das bislang sogar deutlich erfolgreicher als sein ebenfalls zurückgeholter Nebenmann Pfeiffer, der ausgebildeter Stürmer ist. In Augsburg hatte Pfeiffer erneut Pech, als er bereits zum dritten Mal in dieser Saison Aluminium traf. Doch aus dem Abpraller entwickelte sich immerhin Skarkes Tor zum 1:0.

Torgefährlichkeit war bislang nicht Skarkes Markenzeichen

Mit drei Saisontoren ist Skarke mit Marvin Mehlem erfolgreichster Torschütze der Lilien in der laufenden Spielzeit. Hinzu kommt das Stuttgarter Eigentor beim 1:3, das Skarke mit einer scharfen Hereingabe erzwungen hatte.

Auch diese Torgefährlichkeit kommt durchaus überraschend, denn mehr als fünf Saisontore sind ihm bislang noch nie in seiner Karriere gelungen. Sollte der Spieler seine Quote auch nur annähernd halten, winkt ein persönlicher Rekord.

Auf dem Weg zum Gulasch?

Skarke lebt vor allem von seiner Power und Dynamik. Zwei seiner Tore – das 1:0 gegen Augsburg und das 3:0 gegen Gladbach – waren eindrucksvolle Gewaltschüsse. Aber der bullige Offensivspieler kann auch anders, wie er etwa mit seinem gefühlvollen Schlenzer gegen Bremen zum 2:0 gezeigt hatte.

Dass Rückholaktionen nicht immer erfolgreich sein müssen, hat Trainer Lieberknecht einmal mit einem seiner beliebten Gleichnisse ausgedrückt: Pizza, so der Lilien-Coach, schmecke am nächsten Tag in der Regel pappig. Ein Gulasch werde dagegen oft besser, wenn man es noch einmal aufwärme. Wenn man in diesem Bild bleiben möchte, befindet sich Skarke also auf dem besten Weg zu einem Gulasch.

Ob die Lilien daran allerdings noch länger Freude haben werden, steht jedoch in den Sternen. Denn Skarke ist nur bis zum Saisonende von Union Berlin ausgeliehen. Selbst wenn Skarke maßgeblich zum Klassenerhalt des SV Darmstadt 98 beitragen sollte, müsste er nach aktuellem Stand wieder nach Berlin zurückkehren.

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Bildquellen

  • FCA-SVD-2023-24-blog-0043a: Arthur Schönbein

3 Comments

  • achtundneunzig sagt:

    Wann wird aus Pfeifer endlich ein Gulasch?

  • Frank Hofmann sagt:

    Ist mir latte wer die Buden macht! Lulatsch Pfeiffer ist die zentrale Achse um die sich Skarke und Mehlem drehen können. Keine Sorge, Pfeiffer macht schon noch seine Bude(n). Der Appetit kommt beim Essen.

  • Katze vom Bosporus sagt:

    Hätte ich nicht gedacht, dass Skarke bei den Lilien da weiter macht wo er aufgehört hatte. Pfeiffer ist ein Spielender Stürmer und nicht einfach einer der den Fuß dahin hält. Mit ein wenig Glück hätte auch er schon drei Buden gemacht, wenn die Latte oder der Pfosten im Weg gestanden hätte. Es ist tatsächlich egal wer die Tore macht, Hauptsache man holt Punkte gegen den Abstieg.

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