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Jahrelang lief Tim Skarke die Außenlinie rauf und runter. Egal, ob bei seinem Stammverein Heidenheim, in den drei Jahren danach beim SV Darmstadt 98, aber auch bei seinem ersten Versuch in der Bundesliga für Union Berlin und Schalke 04 in der vergangenen Saison waren die Flügel (meistens der rechte) seine Heimat. Doch beim SV Darmstadt 98 sorgt die Leihgabe aus Berlin nun als zweite Spitze für Furore. Der mittlerweile 27-Jährige traf bereits drei Mal in fünf Spielen und erzwang einen weiteren Treffer gegen Stuttgart mit einer scharfen Hereingabe zu einem Eigentor. Wie es zu Stürmer Skarke kam, verriet Torsten Lieberknecht auf Nachfrage des Lilienblogs.

“Der Gedanke war, dass wir Tim als Allrounder holen, mit dem Wissen, dass er im Sturm spielen kann”, sagte der Lilien-Coach. Dieses Wissen stützte sich für Lieberknecht ausgerechnet auf Skarkes letztes Spiel vor dessen Abschied in die Bundesliga: Im Heimspiel am 34. Spieltag der Saison 2021/22 gegen Paderborn spielte er im Wechsel zwischen Zehnerposition und Spitze. Skarke zeigte eine gute Partie, erzielte ein Tor und trauerte am Ende doch mit seinen Mitspielern, weil das 3:0 nicht für den erhofften Bundesliga-Aufstieg reichte und die Lilien als Vierter das Nachsehen hatten. “Es war bei mir immer in Erinnerung”, sagte der Coach, “dass er mit seinem Anlaufverhalten, seinem Speed und der Tatsache, dass er schießen kann, die zweite Spitze in Petto hat”.

SV Darmstadt 98 - SC Paderborn

Als die Idee von Stürmer Tim Skarke entstand … der 34. Spieltag der Saison 2021/22

Tim Skarke wie einst Braydon Manu

All diese Fähigkeiten hat Skarke schon mehrfach in dieser Saison gezeigt: Zwei seiner Treffer waren knallharte Schüsse, das Tor gegen Bremen dagegen ein gefühlvoller Schlenzer. Und im Testspiel gegen Elversberg leitete er das 4:1 so ein, dass auch seinen Trainer ins Schwärmen kam. Nach einem gegnerischen Eckball eroberten die Lilien den Ball, den Skarke mit viel Power und Geschwindigkeit nach vorne trieb, den Youngster Fabio Torsiello präzise bediente, der dann für Torschützen Fabian Nürnberger auflegte.

Dass Lieberknecht einen etatmäßigen Flügelspieler zum zweiten Stürmer macht, ist übrigens nicht das erste Mal. In der vergangenen Saison hatte er Flügelwuseler Braydon Manu zur zweiten Spitze neben Phillip Tietz umfunktioniert – ein Schachzug, der sich auszahlte: Immerhin sieben Treffer in 28 Spielen erzielte Manu als Nebenmann von Tietz, sieben weitere Tore bereitete er vor.

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Bildquellen

  • SVD-SCP-2021-22-blog-0008: Arthur Schönbein
  • SVD-SVW-2023-24-blog-0025: Arthur Schönbein

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