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Nicht tot, ein starker Kapitän und ein erstklassiges Publikum – unsere drei Thesen zum Spiel des SV Darmstadt 98 gegen den SC Freiburg:

  1. Ordentlich gespielt, aber die Chancen nicht genutzt und auch sonst nicht aufmerksam genug, als darauf ankam: Von Auflösungserscheinungen keine Spur. Die Lilien sind nicht tot. Aber zum Überleben in der Bundesliga ist das trotzdem zu wenig.
  2. Fabian Holland marschierte als Kapitän voran: bissig, agil, offensivstark – auch unter Schmerzen, bis es nicht mehr ging und er verletzt vom Platz musste.
  3. Das Publikum am Böllenfalltor hat sich gegen Freiburg auf jeden Fall einmal wieder erstligareif präsentiert.

Disclaimer: Bei den drei Thesen handelt es sich um die spontane und völlig subjektive Gefühlslage des Autors nach dem Spiel. Stimmt zu, widersprecht, diskutiert!

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Bildquellen

  • SVS-SVD-2021-22-0001a: Arthur Schönbein

18 Comments

  • De Maddin sagt:

    Siehe meinen kommentar unter dem ergebnis: Ich komme zum genau gegenteiligen Schluss: Diese Mannschaft ist mausetot! Kaum Kommunikation, keine gegenseitige Unterstützung, keine Bewegung. Standfußball.
    Heute habe ich mich am Bölle endgültig verarscht gefühlt.

    • Stephan Köhnlein sagt:

      Auch wenn ich sonst oft Deiner Meinung bin – da nicht: Die Mannschaft hat sich nicht hängenlassen. Es reicht einfach nicht für die Liga. Aber mausetot sieht für mich komplett anders aus. Da verliert man dann auch gegen Freiburg mit drei Toren oder mehr. Der Großteil des Publikums hat mit seiner Reaktion heute auch gezeigt, dass es die Leistung zumindest okay fand.

      • De Maddin sagt:

        Stephan, die haben heute nur 0:1 gespielt, weil Freiburg nach dem Tor endgültig nur noch verwaltet hat aber dennoch jeden unserer Angriffsbersiche mit den einfachsten Mitteln ausbremsen konnte. Schön, dass wir mal derart NICHT ähnlicher Meinung sind. Stoff für den nächsten Stammtisch.

        • Stephan Köhnlein sagt:

          Streich: “Darmstadt hat heute alles in die Waagschale geworfen.”
          Freue mich auch schon auf den nächsten Stammtisch

          • Frank Hofmann sagt:

            Schöne Worte kann man nach erfolgreichem Spielende immer ausstreuen. Damit will er nur Lieberknecht vor dem Rauswurf unter den Arm greifen. Ich sag ja, Köhnlein hat heute die Fanbrille auf. Schon ein leises Aufbäumen wird wie ein Sieg zelebriert. Wie genügsam ist man am Bölle doch geworden. Sorry aber mit 50 % Leistung kannder Gast eine 200 % Leistung abfangen.

          • Stephan Köhnlein sagt:

            Herr Hoffmann, das mit der Fanbrille ist – mit Verlaub – Schwachsinn. Bei allem Respekt für die/Ihre verständliche Enttäuschung – aber wenn man nicht gleich auf das populistische Hau-drauf-alles-Scheiße-alle-Kopf-ab-ich-habe-es-eh-immer-Gesagt einstimmt, hat man wirklich noch lange keine Fanbrille auf.

    • Didi sagt:

      und natürlch keinerlei Selbstvertrauen. Jeder hat Angst. Fehlpässe ohne Ende. Freiburg ebenfalls schwach muß nur auf unsere Fehler warten – die kommen immer…

  • Katze vom Bosporus sagt:

    Die Einstellung war gut, leider war das Spiel nach vorne etwas zu langsam. Schade, dass man nicht ein Tor für sich, trotz Chancen, verbuchen konnte. Man hat wieder gesehen, das Mannschaft und viele Spieler nicht wirklich 1.bundesligareif sind. Bitte die restlichen Spielen auch versuchen offen zu halten und ähnliche Leistung zu bringen. Die zweite Liga ist nächstes Jahr sehr, sehr schwer. Bin gespannt wie Flitzebogen wie dann der Kader aussieht und man aus den Startlöchern kommt.

  • Frank Hofmann sagt:

    Bitte Herr Köhnlein hören Sie auf diese Gurkentruppe schön zu schreiben. O.K. heute die Fanbrille bei besten Wetter aufgehabt. Zu keiner Zeit war diese Blau-Weiße Truppe den Freiburgern ein echter ebenbürtiger Gegner. Vorne harmlos und hinten offen. Es war zu keiner Zeitz ein echtes Spiel auf Augenhöhe. Qualitätskader Freiburg gegen einen besseren Zweitligakader. Ergebnisse sprechen eine klare Sprache. Ein Freiburger setrzt ganze 9 Spieler mal eben außer Gefecht und sein Mitspieler kann sehenswert in’s lange Eck abschliessen. Lieberknecht haben fertig.

    • De Maddin sagt:

      In allem ausnahmsweise d‘accord mit Herrn Hoffmann, aber nicht bezüglich Lieberknecht. Der hat uns hochgebracht, der darf auch wieder runter mit uns, denn wirklich, an ihn liegts nicht. Es ist schon augenfällig, dass die besten Spieler auf dem Platz heute die beiden dienstältesten waren. Ich habe keine Angst (oder vielleicht doch) dass sich dieser Kader auflösen könnte: Wer sollte diese Jungs gaben wollen, Seydel, Vilhelmsson, Maglica … Ich habe heute von denen nur Hasenfüßigkeit gesehen. Sogar jetzt noch, wo es NICHTS mehr zu verlieren gibt. Enttäuschend!!!

      • Didi sagt:

        Das beste Beipiel ist doch Mainz 05. Bei dennen lief überhaupt gar nix mehr… dann kommt ein neuer Trainer, impft ihnen Selbstvertrauen ein und plötzlich läuft´s wie geschmiert. Wann kapiert ihr endlich, daß TL ein lausiger Trainer ist, ohne Konzept, keine Ideen, ständige Personalwechsel (weil er nicht weiß, was er sondt noch machen soll) ER HAT FERTIG

        • Frank Hofmann sagt:

          Ab einem gewissen Punkt muss man einsehen, dass sich die Partner verschlissen haben. Das war in der Winterpause. Aber den Punkt hat Fritsch und Eilers längst verpasst. Und der neue Sportdirektor ist auch eine Erfolgsgranate. Wehen-Wiesbaden befindet sich auf der Erfolgsspur. Für ein reines Scouting und Personalaufsicht – mehr Aufgabenkompetenz hat er nicht – brauche ich keinen teuren Sportmanager. Immerhin hatte Wehlmann Charakter und warf freiwillig das Handtuch.

      • H. W. sagt:

        Ich konnte nie nachvollziehen warum in den Aufstellungen von den “Kämpfern ” nur Holland zu finden war. Meines Erachtens hat Tobias Kempe in jedes Spiel Struktur und Übersicht gebracht. Beides hat der Mannschaft oft gefehlt. Dass er diesen Aspekt nicht beachtet hat, kreide ich Torsten Lieberknecht an.

  • Prof.K.K. sagt:

    Tot war die Mannschaft nicht, allerdings hätten sie noch 90 Minuten spielen können und nicht getroffen. Es fehlt einfach an allem. Von Anfang an habe ich der Mannschaft die Bundesliga-Qualität abgesprochen, leider haben sie meine Prognose mehr als bestätigt. Wenigstens haben wir Tasmania überholt, allerdings 14 magere Pünktchen und in 13 Spielen kein Tor selbst erzielt sind schon ein Armutszeugnis.
    Wir haben keine Konstanz im Hinblick auf ein Spielsystem und den Mannschaftsteilen hinbekommen. In fast jedem Spiel wurde gewechselt.
    Die Kontinuität, die Qualität und die Ausrichtung waren quasi nie vorhanden.
    Ich bin gespannt, wie viele Punkte wir noch holen. Meinen Tip, dass wir keine 16 Punkte mehr holen wird immer realistischer.

    Es muss einen knallharter Schnitt gemacht werden und zwar mit einem neuen Trainer.
    Ich mag TL, nur zählen in diesem Geschäft Erfolge und diese bleiben seit Oktober 23 aus. Letzter Sieg war in Augsburg am 7.Oktober, danach gab es teilweise ordentlich Haue. Null Entwicklung der Mannschaft, eher ein Rückschritt.

    Das Spiel heute war insgesamt von allen Protagonisten auf dem satten grünen Rasen unterdurchschnittlich. Die einen wollten nach der Führung nicht mehr, die anderen konnten nicht.

  • De Maddin sagt:

    Und jetzt mal gaaanz was anderes:

    Habe mir gerade die PK nach dem Spiel angesehen und den schönsten Teil davon – und den aussagekräftigsten – verdanken wir einem ganz elegante “Fishing for compliments” von dir, Stephan, nämlich deiner Frage nach der Situation von Abstieg und gleichzeitiger Trainertreue an C. Streich (bzw. eigentlich einer Verlängerung deiner Vorfrage nach seinem Empfinden der Ovations von Darmstädter Seite für ihn nach Abfiff): Seine Antwort ist wunderbar und bestätigt meine These, dass Konstanz und Vertrauen Werte an und für sich sind. Und das bitte ich all die Anti-TL-Schreiber hier im Blog sich einmal hinter die Ohren zu schreiben: Streich beglückwünscht den SVD für das Erreichte und für die Konstanz in seiner Ausrichtung. UND für die “anständigen Leute”, die hier auf den Tribünen stehen.

    DAS dürfen wir alle von diesem großartigen Trainer mal mitnehmen und uns zugute halten. Anständigkeit. Die wünsche ich mir bei uns und auch im Umgang mit dem Coach. Ich kann tief enttäuscht sein über die meiner Meinung nach dürftige Haltung heute, aber ich kann mir dennoch wünschen, dass wir “anständig” den Weg von Konstanz, Kontinuität und Verlässlichkeit weitergehen, der hier am und um das Bölle seit 11 Jahren begangen wird und der uns immens weit gebracht hat im Vergleich zu 2013 …

    Deshalb nochmal: Danke Christian Streich für viele schöne PKs und für diese Aussagen ganz besonders.

    • Prof. K.K. sagt:

      Kleine Bemerkung. Haste nicht geschrieben die Mannschaft sei mausetot??? Im übrigen ist hierfür auch der Trainer zuständig. Ich fand zwar nicht das die Mannschaft mausertot war, jedoch fehlte die Durchschlagskraft und auch im Spiel voll ins Risiko zu gehen. Es fehlte auch etwas Glück in der ein und anderen Situation. Das passt aber zu dieser Saison. Haste Scheiße am Schuh, haste Scheiße am Schuh (Andy Brehme Spruch)
      Ich war immer der Meinung das TL passt, vielleicht passt er immer noch, nur leider bleiben die Ergebnisse aus. Wir wissen alle, der Trainer ist das schwächere Glied in der Kette wenn es nicht läuft.
      Ein Trainer sitzt bei Neuverpflichtungen schließlich mit im Boot. Er sagt doch was er für Spielertypen braucht um sein System und Ideen spielen lassen zu können oder nicht?
      Ich bin der Meinung, dass am Bölle ein Schnitt her muss.
      Wird der 2.Liga Start ebenfalls holprig, was nicht ausgeschlossen ist bei diesem Umbruch, dürfte TL ohnehin beurlaubt werden.
      Dann kann man gleich mit einem neuen Trainer anfangen der sich von Anfang an mit einbringen kann, was aus meiner Sicht von Vorteil wäre.

      Fakt ist:
      Es muss nach der Saison alles auf den Tisch und knallhart analysiert werden was schief lief.
      Unter TL hatten wir noch nie so viele verletzte Spieler. Ja, hier gehört natürlich auch das Trainerteam dazu. In der 2.Liga hatten wir auch jede Menge verletzte Spieler. Der Aufstieg gelang nur weil das Kollektiv stimmte und die Mannschaft sich in einem Flow befanden.
      Auch hier muss analysiert werden warum es so viele muskuläre Verletzungen gibt, Stichwort falsches Training??

      Bei mir im Garten blühen die Lilien, am Bölle leider nicht. 😉

  • HEINER sagt:

    14 Punkte in so vielen Spielen das sagt schon alles, nur Teutonia Berlin war noch schlechter. Mir ist auch kein Aufsteiger in den letzten Jahren bekannt der so schwach war. Ich will ja gar nicht dem Trainer oder den Spielern einen Vorwurf machen, die sind alle immer im Rahmen ihrer Möglichkeiten geblieben. Die Fehler wurden schon im Vorfeld gemacht, wenn man Tietz und Pfeiffer verkauft, kann man die nicht so einfach durch andere schnell ersetzen. Die Vereinsführung muss hier in die Verantwortung genommen werden. Was ist aus dem Tabellenführer der 2 Liga geworden?
    Heute würde man mit dieser Mannschaft noch nicht mal gegen Waldhof gewinnen, wenn man ehrlich ist. Wer glaubt in der 2 Liga wird man dann wieder vorne mitspielen und die grossen Siege einfahren der liegt vollkommen falsch. Man wird mit Sicherheit um den Abstieg spielen müssen.

  • Raininho sagt:

    Ich bin inzwischen so dermaßen desemotionalisiert. Selbst wenn mal ein Vorstoß gelingt, geht man innerlich nicht mehr aus dem Sattel, weil man fühlt, es wird eh nix. Das gleiche scheinen unsre Spieler auch zu fühlen. Oskar und Tim haben seinerzeit noch gut harmoniert, Oskar und Aaron überhaupt nicht. Der Rest war stets bemüht. Gut, dass der Albtraum bald ein Ende hat.
    Die Spannungslosigkeit zieht sich leider durch vom Pokalspiel in Homburg bis gestern und wird bis zum Schluss bleiben. This is not f.cking Darmstadt!
    Auf den Neustart in unsrer Liga bin ich gespannt. Die Chance Dinge zu korrigieren und die richtigen Segel zu setzen ist vorhanden. Dazu muss aber intern analysiert und auch die richtigen Schlüsse gezogen werden. Vorschuss-Vertrauen für Paul Fernie.

    Offtopic: Glückwunsch nach Leverkusen!

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