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Wenn das Heimspiel des SV Darmstadt 98 gegen den 1. FC Heidenheim am Sonntagabend angepfiffen wird, könnte der Bundesliga-Abstieg der Lilien bereits besiegelt sein. “Wir arbeiten daran, dass wir einen zweiten Sieg in Folge einfahren und damit das Gefühl vermitteln, dass wir – wenn wir uns denn verabschieden müssen – das auch ordentlich tun”, sagte Trainer Torsten Lieberknecht am Freitag.

Für die Tabellenkonstellation interessiere er sich nicht. Es sei einfach das vorletzte Bundesliga-Heimspiel in dieser Saison. “Wir werden sehen, was danach kommt”, sagte Lieberknecht. “Von daher wollen wir das jetzt erstmal gewinnen – egal, wie die Dinge aussehen, die vorher stattfinden.” Der Sieg im Auswärtsspiel in Köln habe der Mannschaft und den Fans gut getan. Zwei Siege hintereinander waren den Lilien bereits in der Hinrunde gegen Bremen und Augsburg gelungen.

Auch Gjasula und Riedel fehlen gegen Heidenheim

Allerdings ist das Lilien-Lazarett wieder größer geworden. In der Defensive fehlen zusätzlich Klaus Gjasula und Clemens Riedel. Gjasula hatte sich in einem Zweikampf in Köln an Becken und Bauchmuskulatur verletzt und war bereits vor der Pause ausgewechselt worden. Riedel ist umgeknickt und hat einen stark geschwollenen Knöchel. Zudem ist der Einsatz Angreifer Aaron Seydel wegen Adduktorenproblemen fraglich.

Mannschaftskapitän Fabian Holland wurde am Mittwoch laut Lieberknecht erfolgreich nach seinem Kreuz- und Innenbandriss am Knie operiert, fällt monatelang aus. Weiter fehlen zudem Alexander Brunst (muskuläre Probleme), Braydon Manu (Muskelfaserriss), Marvin Mehlem (im Aufbautraining nach seinem zweiten Wadenbeinbruch) und der Langzeitverletzte Fraser Hornby (Sprunggelenk-Operation).

Klaus Gjasula, 1. FC Köln - SV Darmstadt 98

Schmerzhaft – Klaus Gjasula musst in Köln verletzt vom Platz und verpasst auch das Heidenheim-Spiel

“Die haben den besseren Trainer”

Dass Mitaufsteiger Heidenheim, mit dem die Lilien in den vergangenen Jahren meist auf Augenhöhe waren, in dieser Saison bislang doppelt so viele Punkte geholt hat wie Darmstadt, hat für Lieberknecht verschiedene Gründe. “Die haben den besseren Trainer”, scherzte der Darmstadt-Coach in Anspielung auf seinen früheren Mitspieler aus Auswahlmannschaften und heutigen Freund, Frank Schmidt.

Heidenheim habe seine Aufstiegsmannschaft weitgehend zusammengehalten, fuhr der Lilien-Trainer nach seinem Scherz ernsthaft fort. In Darmstadt mussten dagegen in Patric Pfeiffer und Phillip Tietz zwei Schlüsselspieler ersetzt werden. Außerdem habe der Verein mit seiner ersten Bundesliga-Saison eine etwas andere Historie als Darmstadt, sagte Lieberknecht – wohl in Anspielung auf die Euphorie, die den Verein dort durch die Saison trägt. “Es gibt auf jeden Fall einen ganz großen Respekt für Heidenheim, wie die in der ersten Liga geblieben sind.”

(korrigierte Version: vorletztes Bundesliga-Heimspiel, nicht Bundesligaspiel, Hinweis auf Köln-Spiel, Gjasula-Verletzung)

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Bildquellen

  • koe-SVD-2023-24-blog-0023: Arthur Schönbein
  • koe-SVD-2023-24-blog-0044a: Arthur Schönbein

2 Comments

  • Ottmar Arnd sagt:

    Das mit dem besseren Trainer stimmt-leider. Aber das muss man konzedieren: Heidenheim hat auch die besseren Einzelspieler,und, wenn man die (Muskel-)Verletztenliste ansieht ,auch die bessere Physioabteilung.
    Von daher ist das Ergebnis so wie es ist: Heidenheim bleibt souverän in der BL,mit nem hist. Sieg gg die Bayern als Kirsche auf der Sahne.. und wir steigen ab….

  • J.Anders sagt:

    Not. Even. Close.

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