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Kai Klefisch: Es hätte mehr sein können

Kai Klefisch, SV Darmstadt 98 - 1. FC Magdeburg

Kai Klefisch, SV Darmstadt 98 - 1. FC Magdeburg

Über seine starke Leistung und sein Tor beim 3:3 gegen den Karlsruher SC freute sich Kai Klefisch. Aber die vielen Gegentore ärgern den Mittelfeldspieler des SV Darmstadt 98. „Wir müssen in den Momenten, in denen es defensiv wichtig ist, die Konzentration hochhalten, damit wir nicht immer fünf Tore schießen müssen, um zu gewinnen“, sagte der Sommer-Neuzugang vom SC Paderborn.

Kai, darf man zum Punkt gratulieren? Oder muss man sagen, dass es am Ende doch mehr hätte sein können?

Es hätte mehr sein können. Klar sollten wir, vor allem mit der gezeigten Leistung, zufrieden sein. Vor allem mit dem, was wir in der zweiten Halbzeit investiert haben. Wir hätten es auch verdient gehabt zu gewinnen. Aber Karlsruhe ist eben eiskalt vor dem Tor. Die machen mit einer Chance den Treffer in der zweiten Halbzeit. Dann kam allerdings auch noch der Lattentreffer, der ihre Qualität gezeigt hat.

Was könnt ihr aus diesem Spiel ziehen?

Sehr viel. Wir haben wieder Moral gezeigt. Wir haben uns Chancen rausgespielt. Heute hat auch endlich mal die nach Standardsituation funktioniert. Da haben wir uns belohnt. Ich glaube, wenn wir alle 100 Prozent geben, dann können wir jeden schlagen. Das macht einem Mut.

Ihr habt drei Tore geschossen und nehmt trotzdem nur einen Punkt mit. Wie könnt ihr an der Gegentorschraube ein bisschen drehen?

Das ist ein bisschen das Manko, dass wir im Moment zu viele Gegentore kriegen. Da müssen wir uns auf jeden Fall defensiv verbessern. Das wissen wir auch. Das steht auf der Agenda. Aber wie gesagt, weiter arbeiten.

Dein Tor wurde vom VAR geprüft. Wie sehr hast du gezittert? 

Schon ein bisschen, weil kurz davor ja schon das Tor von Philipp Förster aberkannt worden war. Ich weiß nicht, wie knapp es war. Aber er hat mich natürlich gefreut, dass das Ding dann drin war. Das war ein wichtiger Zeitpunkt, weil wir da in der Druckphase waren. Aber ich hätte mich natürlich noch mehr gefreut, wenn wir die drei Punkte genommen hätten.

Du warst heute viel unterwegs und auf ganz verschiedenen Positionen zu finden. Was hat dir der Trainer auf dem Weg gegeben? 

Er hat gesagt, dass ich überall ein bisschen rumschwimmen soll. Wir haben angefangen, dass ich auf der Acht anlaufe. Dann haben wir umgestellt auf zwei Sechsern mit Andy Müller. Meine Stärke ist, dass ich viel unterwegs bin. Ich habe alles rausgehauen, habe alles gegeben – wie auch die Mannschaft.

Ihr seid zweimal nach Rückstand wiedergekommen, hättet das Spiel fast noch gedreht. Wie schwer ist das nach den vielen Negativerlebnissen zuletzt?

Gegen Schalke war es ja ähnlich. Also wir wissen, dass wir das können. Wir müssen in den Momenten, in denen es defensiv wichtig ist, die Konzentration hochhalten, damit wir eben nicht immer fünf Tore schießen müssen, um zu gewinnen.

(Das Gespräch mit Kai Klefisch haben wir nach dem Spiel in der Mixed Zone aufgezeichnet)

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Bildquellen

  • SVD-fcm-2024-25-blog-0050: Arthur Schönbein
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