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Die Vertragsauflösung zwischen dem SV Darmstadt 98 und seinem langjährigen Torwarttrainer Dimo Wache wurde vergangene Woche als eine Entscheidung in beiderseitigem Einverständnis kommuniziert. Doch nun tun sich jedoch einige Gräben auf. Ein Chronologie der jüngsten Ereignisse samt Vorgeschichte.

September 2024

Chefcoach Torsten Lieberknecht schmeißt nach dem 0:4 bei der SV Elversberg hin. Kurz darauf meldet sich Torwarttrainer Dimo Wache krank. Wache und Lieberknecht haben früher zusammengespielt, sind gut befreundet. Wache erklärt später, dass er nach dem Elversberg-Spiel zwar desillusioniert gewesen sei, Lieberknechts Abschied jedoch keinen Einfluss auf seine Krankmeldung gehabt habe.

November 2024

Alexander Kynaß, mit dem Kohfeldt bereits in Eupen zusammengearbeitet hatte, übernimmt das Training der Keeper beim SV Darmstadt 98 – „da aktuell noch nicht absehbar ist, wann der zurzeit krankgeschriebene Dimo Wache wieder als Torwarttrainer der Lilien arbeiten kann“, wie es in der offiziellen Mitteilung des Vereins heißt.

Anfang März

Der Lilienblog berichtet, dass langjährige Co-Trainer und Videoanalyst Kai Peter Schmitz nicht mehr für den SV Darmstadt 98 arbeitet. In diesem Zusammenhang wird auch Wache erneut ein Thema, der weiter fehlt. Auf wiederholte Nachfrage des Lilienblogs über die vorangegangenen Wochen hinweg hatte es stets geheißen, es gebe keinen neuen Stand bei Wache.

10. März

Wache wird nach eigener Aussage wieder gesundgeschrieben. Das wird allerdings nicht öffentlich kommuniziert.

9. April

Der Verein gibt bekannt, dass nach über einem Jahrzehnt Waches Amtszeit bei den Lilien endet. „Der 51-Jährige und der SV Darmstadt 98 haben sich in beiderseitigem Einvernehmen auf ein Ende der Zusammenarbeit verständigt“, heißt es in der Mitteilung. Darin dankt Präsident Rüdiger Fritsch Wache für die langjährige Zusammenarbeit und erklärt: „Die Türen des SV 98 werden für ihn als Freund immer offenstehen.“ Eine Stellungnahme von Wache gibt es in dem offiziellen Statement nicht.

Gegenüber dem Lilienblog stellen Wache und sein Berater klar, dass Wache bereits seit fünf Wochen wieder gesundgeschrieben sei. Zudem erklärt der Berater, dass sein Mandant weiter in seinem Beruf als Torwarttrainer arbeiten wolle.

15. April

Wache erklärt in einem Interview mit dem „Darmstädter Echo“, es gelte einiges klarzustellen: „Nach einem entsprechenden Bericht haben alle gedacht, dass mein Körper nicht mehr will und dass ich gar nicht mehr auf die Beine komme. Das war kein Journalismus für mich.“ Der Verein habe nicht gewollt, dass er nach seiner Gesundschreibung wieder arbeite. Es habe Gespräche gegeben mit seinem Rechtsbeistand und seinem Berater. Schließlich habe man sich auf eine Auflösung des bis 2028 laufenden Vertrages geeinigt.

16. April

Der Verein reagiert verschnupft auf das Interview. „Wir haben Teile des Interviews von Dimo Wache mit Befremden und ich persönlich auch mit großer Enttäuschung zur Kenntnis genommen“, erklärt Präsident Rüdiger Fritsch in einer Stellungnahme, die dem Lilienblog vorliegt. „Darzustellen, dass die einvernehmliche Vertragsauflösung eine einseitige Vereinsentscheidung gewesen sein soll, entspricht schlichtweg nicht der Wahrheit und verschweigt wesentliche Bestandteile des Sachverhalts. Der Verein hat nicht nur über all die Jahre trotz Dimos langer Ausfälle zu ihm gehalten, sondern aufgrund seiner großen Verdienste immer und insbesondere auch in den vergangenen Monaten versucht, ihn zu schützen und seinen positiven Ruf zu bewahren. Es gebietet unser Anstand, diese Haltung weiter zu verfolgen, weshalb wir auch keine weiteren Äußerungen zu dieser Thematik tätigen werden. Für uns ist das Kapitel Dimo Wache damit beendet.“

Lilien-Shots – die ultimative Dimo-Wache-Fotogalerie findet ihr hier.

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46 Kommentare

  • Hans sagt:

    Es ist schade, dass Identifikation mit Verein und Stadt wie bei Lieberknecht und Wache nicht mehr so viel zu zählen scheinen.
    Ich glaube nicht, dass sehr selbstüberzeugte Trainer wie Anfang oder jetzt Kohfeld den Verein langfristig weiter bringen. Der Seitenblick auf einen Christian Streich war nicht verkehrt.

  • Jürgen sagt:

    Wenn so ein Gespräch mit deinem Arbeitgeber unter dem Schutz von Rechtsbeistand und Berater erfolgt, ist das Tischtuch schon lange zerschnitten. Was zwischen beiden Seiten vorgefallen ist, werden wir wahrscheinlich nie erfahren. Auf jeden Fall ist es seltsam, dass die Krankmeldung Waches zeitgleich mit dem Hinschmeißen von TL begann.

  • lilie sagt:

    Waches Verdienste sind sicher unbestritten aber er ist oft und lange als Torwartrainer ausgefallen. Das ist für ein kontinuierliches Arbeiten absolut schädlich.

  • Udo D sagt:

    Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo in der Mitte. Bei den sozialen Medien sind die Lilien inzwischen teilweise sehr kreativ und witzig unterwegs. Wenn es aber um andere Themen geht, finde ich die Kommunikation vereinsseitig mitunter unglücklich.

  • @ Stephan
    Danke für Deine chronologische Auflistung des öffentlich bekannten Sachverhalts.
    LILIEBLUEHEART

  • Stadtkind80796 sagt:

    Ich bin in diesem Fall eher auf Seiten des Vereins. Wache hat lange tolle Arbeit geleistet. Fakt ist aber auch das es lange Ausfälle gab. Sich zeitgleich mit dem Rücktritt von seinem Freund Lieberknecht krank zu melden hat schon einen faden Beigeschmack.

    Das das Verhältnis jetzt auch nach außen in Scherben liegt hat Wache zu verantworten. Das offizielle Statement – selbst wenn es nicht vollständig der Wahrheit entspricht – hat Wache sehr positiv und wertschätzend verabschiedet. Es hätte ihm bei einem neuen Verein keine Steine in den Weg gelegt.

    Jetzt steht Wache als beleidigte Leberwurst dar, der sich unprofessionell verhält. Dennoch kann ich die Leistung in der Vergangenheit anerkennen.

  • Werner Müller sagt:

    Die Komikationn seitens des SVD Lässt seit Kohlfeld & Co sehr zu wünschen offen. Nicht nur jetzt mit Dimo, sondern auch mit anderen wohl verdienten Spieler,wie zum Beispiel Tobi. Ein Spieler der uns bestimmt weiter geholfen hätte,als ein möchtegern Förster. Und jetzt liebäugelt man miteinem Herrn Jung. Naja ist ja erst 33Jahre aber ein Freund von Kohfeld. Ich wünsche jedenfalls Dimo alles Gute und man wird sehen wie er woanders wieder hervorragende Torhüter zaubert.

  • Unser Verein hat viel für Dimo Wache getan, als er grosse gesundheitliche Probleme bekommen hat. Umgedreht aber auch.
    Da es aber in der Zwischenzeit einen wohl festangestellten neuen Torwarttrainer gab, hat unsere Vereinsführung kein großes Interesse am Fortbestand des Vertrages ( immerhin bis 2028 ! ) mehr gehabt. Eine Vertragsauflösung hatte dann für die Verantwortlichen absolute Priorität.
    Aber welcher Arbeitnehmer der gesundheitlich schon länger grosse Probleme hatte, wird an einer “ beiderseitigen Vertragsauflösung “ wohl keinerlei echtes Intetesse zeigen, zumal der Arbeitsvertrag immerhin bis 2028 festgeschrieben war. Ein klassischer Interessenkonflikt Es gab dann eine “ beiderseitige Einigung “ , die doch keine war und wohl eher unfreiwillig zustande kam. Sonst hätte es danach keine öffentliche Differenzen gegeben .
    Dimo Wache sowie seine Berater müssen jetzt entscheiden, ob sie den Rechtsweg einschlägt, um eventuell eine Abfindung ( ? )oder noch höhere Abfindung erstreiten kann. Das Arbeitsverhältnis ist wohl nachhaltig zerrüttet. Das ist alles sehr bitter und passt so garnicht zu unserem Verein .
    Für die öffentliche Nachvollziehbarkeit einer für beide Seiten echten beiderseitigen Auflösung / Trennung , ist in jedem Fall unser Vereinsboss mit dem Präsidium. Transparenz und Kommunikation dürfen wir alle hier schon erwarten. Als unglücklich gelaufen , würde ich diese Angelegenheit nicht bezeichnen .
    Das ist meine persönliche Meinung und Einschätzung.
    Schöne Osterfeiertage für alle !
    In diesem Sinne
    LILIEBLUEHEART

    • Astrid L. sagt:

      Wieso Abfindung erstreiten? Selbstverständlich bekommt Herr Wache seine vertraglich bis 2028 festgelegten Bezüge. Vielleicht sogar direkt auf einen Schlag. Oder wurde hier jemals etwas Gegenteiliges behauptet?
      Selbst Lieberknecht wurde nach seinem Rücktritt ja noch auf freiwilliger Basis weiter bezahlt.
      Einen neuen Verein hat er übrigens bis heute nicht gefunden. Ganz im Gegensatz zu der Phrophezeiung von Herrn Fritsch damals.

      • Guido R sagt:

        Eine Vertragsauflösung ist potenziell mit einer Abfindung verbunden, aber nicht mit einer Fortzahlung der Bezüge (es sei denn, das stände so drin).
        TL hatte keine Vertragsauflösung, sondern eine (selbst gewollte) Freistellung. Da laufen die Bezüge weiter, bis entweder ein anderer Vertrag vorliegt (wie bei Norbert Meier) oder der Vertrag ausgelaufen ist (wie bei Torsten Frings). Von „Gehalt bis 2028“ kann sicher keine Rede sein.

        • Astrid L. sagt:

          Die Abfindung beträgt in so einem Fall in der Regel die kumulierten Bezüge der Restlaufzeit. Vielleicht leicht diskontiert.
          Ich gehe auch davon aus, dass er seine restlichen Bezüge direkt jetzt auf einen Schlag ausbezahlt bekommt.
          Also der Verein profitiert davon gewiss nicht.

          Dass bei einer selbst gewollten Freistellung die Bezüge weiter laufen ist übrigens keinesfalls selbstverständlich.

          • Guido R sagt:

            Wenn man bei einer Vertragsauflösung „das volle Restgehalt bekommt“, kann man auch direkt darauf verzichten. Üblich ist z.B. ein halbes Monatsgehalt pro Betriebszugehörigkeit, das wird aber individuell vereinbart.

      • De Maddin sagt:

        Gar nicht schlecht, dass TL noch keinen neuen Verein hat … vielleicht wird ja am Bölle bald ein Trainerstuhl frei. Vielleicht besinnen wir uns ja auf „Normalität“ und Authentizität. Nach dem Spatz in der Hand.

  • De Maddin sagt:

    Nicht nur die saubere Aufarbeitung des zeitlichen Ablaufs, sondern auch die seeeehr ausgewogenen Kommentare der vorhergehenden Schreiber sprechen für das Gewicht, das der Lilienblog mittlerweile in der Lilien-Berichterstattung zurecht einnimmt. Chapeau!

    Beim Lesen der Kommentare habe ich hin- und hergeschwankt und letztlich bleibe ich so ambivalent in der Beurteilung wie die meisten der obigen Wortmeldungen. Vermutlich wird erst die Zukunft zeigen, was wir an Dimo Wache in Sachen Fachkenntnis und Trainerkompetenz hatten. Dass es im Gebälk des Vereins jetzt häufiger zu knirschen scheint, ist offensichtlich. Auch der Weggang von TL aus vermeintlich freien Stücken hat schon einige Fragezeichen hinterlassen.

    Sollte der Weg, den der Verein in seiner Entwicklung weiterhin geht, im Saldo wie bisher positiv ausfallen, haben die Verantwortlichen alles richtig gemacht. Falls nicht, tja … Warten wir ab, was nach dem Weggang von RF geschieht.

    Ich für meinen Teil stelle fest, dass mich all das Drumherum immer mehr langweilt. Das hat auch damit zu tun, dass – gerade wegen des Erfolgs – unglaublich viele Vorgänge in Routine erstarrt sind, sowohl unmittelbar im Umfeld der Spiele als auch in der Eigenpräsentation „unter der Woche“. Vielleicht sehne ich mich gerade deshalb nach mehr Authentizität anstelle von taktischem und planerischem Geschick: Thorsten Lieberknecht verkörperte diese Authentizität, mit Tobi Kempe darf sie auf der Bank versauern, mit Krombacher statt Pfungschter schmeckt der Erfolg nur noch fade, und mit den rituellen und nur noch leerlaufendem Gehabe der Süd kotzt mich die Routine regelecht an. Und letztlich gehört dazu auch, wie vermeintlich „professionell“ solche personellen Vorgänge gehandhabt werden. Im Ernst: Ich wäre bereit, einen anständigen Teil des sportlichen Erfolgs dranzugeben, wenn die Lilien dafür wieder einen Verein mit Herzblut verkörperten.

    Kribbelt nicht mehr, am Spieltag hoch ans Bölle zu gehen. Auch der Gang aus Bessungen über den Steinberg ist zu einer Routine geworden.

    • Astrid sagt:

      … schließe mich unsrem Ruppert Frank Thomas an : hab auch deine Beiträge vermisst . Und deinem aktuellen Beitrag pflichte ich in allem bei . So laß ich`s mal stehen , weil ich eh kein so toller “ Schreiberling “ bin wie du : )

    • Astrid L. sagt:

      Von Bessungen bis Müngersdorf sind es exakt 203 Kilometer.

    • MAX1898 sagt:

      Ich teile deine Meinung voll und ganz.
      Die letzte Saison und aktuell diese Saison haben mich auch emotional abgestumpft. Da ist irgendwie die Euphorie raus. Auch weil man so gar kein Licht am Ende des Tunnels sieht.

      Auch das ganze drumherum stört mich mitunter immer mehr. Früher ist man ans Bölle, Bauruine durch und durch, die Anzeigetafel hat sich ständig aufgehängt, die Beschallung hat auf der Gegengerade mal funktioniert und dann mal wieder nicht. Es gab Pungschter aus schönen Plastikbechern die man beim Torjubel auch mal in die Wallachei feuern konnte ohne direkt ne Anzeige am Hals zu haben. Klar, die Infrastruktur war wild. Aber das hat zu einem Heimspiel einfach dazugehört. So habe ich von klein auf Fußball erlebt und die Lilien lieben gelernt.
      Es hatte alles einen besonderen Charme. Das fehlt mir tatsächlich.

      Jetzt haben wir ein tolles neues Stadion. Alles super, will mich da auch nicht beschweren. Aber es fehlt einfach der Charme. Es ist irgendwie steriler geworden rund ums Bölle. Natürlich professioneller. Aber es hat alles irgendwie seinen kalten, standardisierten Ablauf. Da ist kein Chaos mehr, keine Fehler, kein Bölle.

      Dann das ewige gesabbel vor Spielbeginn und die nächste großartige Spendenaktion. Für mich ist das Thema mittlerweile ausgereizt. Ich spende gerne und habe das auch bei jedem Heimspiel getan. Mittlerweile mach ich aber einen Bogen um die Losverkäufer. Mich nervt das nur noch.

  • @ Maddin
    Deine Worte habe ich schon sehr vermisst !
    LILIEBLUEHEART

  • achtundneunzig sagt:

    Rüdigers Stellungnahme liest sich für mich so, als ob Dimo einen Bock geschossen hat und der Verein die Sache für beide Seizen geräuschlos regeln wollte.

    „auch in den vergangenen Monaten versucht, ihn zu schützen und seinen positiven Ruf zu bewahren. „

  • ANMERKUNG :
    Es gibt hier Vorschreiber, die Dimo Wache unterstellen, dass seine Krankmeldung nach dem Rücktritt von Torsten Lieberknecht wohl so gewollt war.
    Da sage ich nur uffbasse !
    Das ist eine böswillige Unterstellung, da Dimo Wache bei seinen großen gesundheitlichen Problemen, so etwas nicht machen oder vortäuschen würde Das entspricht nicht seinem Charakter . So eine Unterstellung ist justiziabel und von dem Recht der Meinungsfreiheit nicht gedeckt.
    LILIEBLUEHEART

  • Wolfgang sagt:

    Ja, Maddin, das Kribbeln fehlt und ich frage mich warum. Ein Grund könnte sein, dass wir, der Verein und die Fans zu erfolgsverwöhnt sind. der Weg bis zu den Aufstiegen war extrem spannend und hat uns auch viele Gesichter auf der Trainerposition gezeigt. Aber nur Labbadia, Schuster und Lieberknecht haben den Verein geprägt und das Kribbeln herausgekitzelt.
    Kohlfeld fehlt die überzeugende Nähe zu den Fans, um das Kribbeln zu entfachen. Liegt es daran, dass die Mannschaft einen anderen, spielerisch anspruchsvolleren und auch erfolgreicheren Fußball spielt? Kann es sein, dass die kämpferische Keule, die uns Vukovic manchmal präsentiert und von uns euphorisch gefeiert wird, als Spielstil fehlt.
    Ja, der Verein hat sich verändert, der Vorstand hat sich etabliert und das Motto aus Tradition anders wird von den Fans anders interpretiert.
    Der neue Spielstiel kann uns nur im Erfolg das Kribbeln geben, weil das kämpferische Element zu Recht in den Hintergrund gedrängt wurde,
    das sollten wir akzeptieren und vielleicht wird Florian Kohfeld doch noch unser Held.

  • MAX1898 sagt:

    Ich dachte mir schon das es da intern sicher nicht so rund gelaufen ist wie es in der Pressemitteilung geschrieben wurde.
    Zu dem Vorgang gehören immer zwei Seiten und wahrscheinlich auch zwei unterschiedliche Wahrnehmungen der Situation.

    Ich bin in dem Punkt aber auf Vereinsseite. Dimo Wache hat viel für den Verein geleistet und uns auf der Torwartposition immer wieder mit erstklassigen Torhütern versorgt. Auf der anderen Seite stehen aber auch unheimlich viele Ausfallzeiten und keine Kontinuität. Ich kann den Verein daher verstehen, dass man diese Situation lösen möchte. Mit dem neuen Torwarttrainer hat man zudem Fakten geschaffen die Dimo Wache sicherlich nicht gefallen haben.
    Der Verein muss ab einem gewissen Punkt auch schauen, dass die notwendigen Aufgaben abgedeckt werden und gleichzeitig die Personalkosten nicht durch die Decke gehen. Mit Sicherheit kann man dem Verein auch die Frage stellen warum man einem Dimo Wache, mit seiner langen Ausfalliste, überhaupt so einen langen Vertrag angeboten hat. Im Nachgang wohl der gleiche Fehler wie bei Lieberknecht.

    Hier spielt wohl auch eher die emotionale Seite von Dimo Wache eine Rolle. Mitunter wirkt das von seiner Seite aber eher unprofessionell, er sollte das Business eigentlich so langsam kennen. Im Profifußball ist jeder austauschbar. Jeder.

    Der Verein ist im Profifußball angekommen. Da spielen wirtschaftliche Ziele, die Erwartungshaltung von Sponsoren und sicherlich auch die professionellere Aufstellung des Trainerteams eine größere Rolle als noch vor einigen Jahren.

    Das man Dimo Wache so lange mitgezogen hat spricht für den Verein. Das Nachtreten von Dimo Wache erweckt bei mir ein Gefühl von Undankbarkeit.

  • Astrid L. sagt:

    Holstein Kiel stellt Carsten Wehlmann mit sofortiger Wirkung frei und ersetzt ihn durch Olaf Rebbe.

  • @ Astrid
    Der Tommy R. sagt herzlichen Dank für DEINE Worte !
    Die vielen anderen Beiträge hier sind aber auch inhaltlich genauso beachtenswert. Das macht unseren Lilienblog insgesamt und im breiten Meinungsspektrum aus .
    Hier geht es nicht um schnelle Sprüche oder Vorverurteilungen . Hier geht es um Klarheit und Wahrheit. Das sind auch die Werte, die im realen Leben an erster Stelle stehen sollten. Dann können wir stolz sagen :
    AUS TRADITION ANDERS !
    In diesem Sinne ( wir arbeiten weiter daran )
    LILIEBLUEHEART

  • @ Astrid L.
    Dann war ja der “ Karrieresprung “ von C. W. nicht von Erfolg und Dauer gekrönt.
    LILIEBLUEHEART

  • Katze vom Bosporus sagt:

    Hatte vor einer Woche schon ein Interview, bei einer anderen Zeitung aus dem Mainzer Raum, mit Dimo Wache gelesen.
    Dort sagte er, er hätte gerne weiter gemacht.
    Ich und einige andere Lilienfans aus meinem beruflichem Umfeld denken, dass die Zeit,,,,,,AUS TRADITION ANDERS,,,,,, schon lange vorbei ist.
    Ich finde es sehr schade !!!

    • De Maddin sagt:

      Naja, den Zusatz zum Claim „Wir Lilien“ hat der Verein ja nun auch schon seit längerem offiziell gestrichen. Da wurde schon richtig erkannt, dass das Traditions-Sprüchlein nicht länger zu halten ist.

  • Komme doch nochmal ins Grübeln.
    Vertrete die Version bezüglich einer Abfindung für Dimo Wache ( von Guido auch so bejat ). Nach der Auffassung von Astrid L. , eher eine Komplettauszahlung bis zum regulären Vertragsende. In diesem Fall wäre der Gang zum Arbeitsgericht für die Füße, weil er mit seiner Unterschrift den Auflösungsvertrag trotz anderer beruflicher Vorstellungen akzeptiert hat. Vielleicht hat man Dimo damit überrumpelt. Aber bedroht oder gezwungen wurde er nicht . Er hätte auch ablehnen können und sich juristisch wehren können. Keiner von uns war dabei . Spekulieren macht nach seiner Unterschrift keinen Sinn.
    LILIEBLUEHEART

  • Alexander Thamm sagt:

    Natürlich zu spät,

    aber wäre es eine Idee gewesen, wenn Wache nicht körperlich kann, notfalls mit Rollator auf de Platz und Steve Kroll macht nach seinen Anweisungen das körperliche Wir hätten dann zwei echte Lilien als Torwarttrainer gehabt. so wie es
    jetzt ist fühle ich mich öd und leer

  • Wickjohn sagt:

    Hallo Herr Köhnlein, zunächst einmal vielen Dank für die chronologische Aufarbeitung der Ereignisse und an alle, die hier tolle Kommentare hinterlassen haben, aber ich meine mich gut zu erinnern, dass Schuhen nach dem Spiel in Elversberg im Sky-Interview gesagt hat, dass sich einige verpixxen sollten. Ob er damit TL und DW gemeint hat? Passt ja gut mit dem Rücktritt von TL und der Krankmeldung von DW zusammen und das letzte Ereignis mit DW könnte das letzte Puzzleteil in dieser Geschichte gewesen sein.

    • Guido R sagt:

      Ich glaube nicht, wie von Wickjohn geschrieben, dass Schuhen mit den „Unmotiverten, die sich vom Acker machen könnte“, Dimo Wache mit gemeint war. Mit dem hatte er ja vorher schon lange und erfolgreich zusammengearbeitet…
      Wenn Schuhen genau meinte, ist unklar – in dem Spiel hatte Will und Schuhen mit 3,5 sowie Corredor mit 4,0 (im Kicker), der gesamte Rest hatte 4,5 oder 5. Er könnte also viele gemeint haben….

  • Ich verstehe die ganze Diskussion und die damit verbundenen Spekulationen nicht: Ein Arbeitgeber möchte sich von einem Mitarbeiter trennen und macht ihm einen Vorschlag. Der nimmt ihn an oder auch nicht.
    Wenn er ihn angenommen hat geht man respektvoll und professionell auseinander und äussert sich öffentlich ausschließlich neutral/positiv zu dem Thema. Das scheint mir hier seitens des Vereins gut gelungen, seitens Dimo Wache gibt es noch Luft nach oben. Selbstverständlich ist der Mitarbeiter in einem solchen Fall emotional berührt und auch „angefasst“,. Aber er hat freiwillig eine Vereinbarung getroffen, dann gilt es nach aussen hin Haltung zu zeigen und eben nicht nachzutreten. Bringt nichts und schadet nur der eigenen Reputation.

  • Hans sagt:

    Spannende Diskussion, die du mit deiner Chronologie ermöglicht und eröffnet hast, Stephan. Danke dafür und auch der Community für wirklich hassfreie Beiträge.
    Ich denke die Entscheidung im November einen Kohfeld-Vertrauten als Torwarttrainer einzustellen war der Punkt, der DW die Rückkehr versperren sollte. Es ging hier vermutlich nicht nur um Krankheit oder eine Person, sondern einen neuen Stil.
    Dieser Stil heisst aber, wie einige Kommentare zeigen, dass „Aus Tradition anders“ von einer Haltung zu einem Slogan geworden ist. Auch mir geht es so, dass ich, egal ob Sieg, Niederlage, Abstiegskampf oder Aufstiegshoffnung emotional nicht mehr so mit gehe wie früher.
    Ich dachte immer, das läge an mir, aber offensichtlich geht es vielen ähnlich.

    • Guido R sagt:

      Ich finde es fragwürdig, zu unterstellen, dass die Einstellung eines Torwarttrainers „erfolgte, um Dimo Wache die Rückkehr zu versperren“.
      Es dürfte doch sehr naheliegend sein, dass man angesichts des längerfristigen – und in der Dauer nicht absehbaren! – Ausfalls von Dimo Wache auf einen vollwertigen Ersatz Wert legte. Steve Kroll war meiner Erinnerung nach nur „Aushilfe“ – das soll seine Leistung nicht bewerten oder schmälern -, da eigentlich im NLZ eingeplant und auch beschäftigt. Zu behaupten, dass sei nur, vorrangig oder auch deshalb passiert, weil man so Dimo Wache „die Rückkehr versperren wollte“, finde ich doch sehr „mutig“. Kann man machen, wenn man eine bestimmte Sichtweise bevorzugt, aber aus den Fakten ergibt sich das nicht zwingend.
      Siehe übrigens auch den Artikel im ECHO zur damaligen Vorstellung – die Mitte November erfolgte, das Elversberg-Spiel war schon am 31.8., ab wann genau Dimo Wache ausgefallen war – es hieß ja „kurz nach Elversberg“ – kann ich nicht mit einem genauen Datum versehen. Zwischen Ausfall und Einstellung lagen also mindestens zwei Monate. Wenn man es „so eilig hatte, DW die Rückkehr zu versperren“, hätte man wohl eher nicht zwei Monate mit einem Provisorium gearbeitet…

      • Hans sagt:

        Du hast recht Guido, mein Beitrag kam aus dem Bauchgefühl und ist nicht faktenbasiert.
        Trotzdem bleibt bei mir ein Gefühl zurück, dass in dieser Saison etwas verloren gegangen ist. Und ganz persönlich vermisse ich TL.

  • Mein Vorschlag :
    Ich schlage als Nachfolger von Rüdiger Fritsch unseren sehr beliebten und geschätzten NICK von der Heinerstube vor .
    Nick hat eine top Expertise, Wahrheit , Klarheit und ist ein gutaussehender Sympathieträger !!
    Nicht nur ich finde ihn klasse. Er wäre ein würdiger Nachfolger . Aber seine liebe Ehefrau wäre bestimmt dagegen .
    In diesem Sinne
    LILIEBLUEHEART

    • Guido R sagt:

      Angesichts der verschiedenen Orte, von denen Nick bei der Heinerstube dabei ist, müsste er dafür mindestens mal den bisherigen Job aufgeben. Ob er daran Interesse hätte…?
      (Nebenbei sollte „gutaussehend“ wohl kaum ein Qualitätskriterium für den Job sein…)

  • Nachtrag :
    Mein Vorsclag meine ich ernsthaft , nachdem Anne Baumann nicht als fähige Lilien Frau und neue Präsidentin unseres Traditionsvereins kandidieren wird, leider.
    LILIEBLUEHEART

    • WickJohn sagt:

      @ Ruppert Frank Thomas: Ich finde deinen Vorschlag mega stark, weil ich Nick sehr schätze, dass er in seinen Analysen auch mal kritische Dinge anspricht, die wichtig sind, um sich zu verbessern. Man sollte auch sein gutes Netzwerk berücksichtigen, das man im Verein braucht. Und wenn das nicht klappt, sollte man ihn in den Verein einbinden. Lieber Stephan, wenn möglich sprich das morgen bei eurer Analyse in der Heinerstube an, ob er sich das vorstellen kann, meine Stimme hätte er auf jeden Fall.

  • @ Guido R
    Ich schätze auch Deine Kommentare sehr.
    Ich sage es mal so :
    Nur weil Nick zu alledem auch noch gut aussieht, wäre seine Eignung und Fähigkeit für den Präsi – Posten , aber auf keinen Fall ein grosser Nachteil für unseren Herzblutverein. Oder ??
    Er bringt meiner Meinung alle QUALITÄTEN mit .
    Meine Stimme gebe ich ihm blind !
    Bitte Guido , lege nicht alles auf die Goldwaage.
    Bei über 15 Tsd Mitglieder , wäre eine Wahl für Nick keine Wunder oder Raketentechnik . Liege ich da so falsch ?? Noch wird der neue Präsident nicht vorher “ bestimmt oder ausgeggut „, sondern frei von den Mitgliedern gewählt .
    In diesem Sinne !
    LILIEBLUEHEART

  • NACHTRAG
    Für den Fall, das unser Nick als Präsident nicht antreten würde, dann bitte ich ihn , sich als Präsidiumsmitglied zu Verfügung zu stellen . Das könnte er wahrscheinlich zeitlich hinbekommen.
    Für mehr Transparenz und mehr Klarheit bei vielen Entscheidungen, Bitte darüber ernsthaft nachdenken .
    In diesem Sinne
    LILIEBLUEHEART

  • De Maddin sagt:

    Puh, Leute … Also lieber Stephan, aus den verschiedenen Beiträgen hier oben und den verschiedenen (Themen-)Strömungen, die angeschnitten werden, lassen sich doch locker 3, 4 weitere Blog-Artikel generieren, oder?

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