Für Florian Kohfeldt gibt es mit dem SV Darmstadt 98 in Kaiserslautern gleich zwei Premieren: Zum ersten Mal in seiner Trainerkarriere gastiert er mit einer Mannschaft auf dem Betzenberg. Und er trifft nach eigener Aussage zum ersten Mal in einem Pflichtspiel auf Torsten Lieberknecht, seinen Vorgänger in Darmstadt, der nun den FCK betreut. Letzteres spiele für ihn keine besondere Rolle.
„Ich freue mich auf den Betzenberg, aber das ist jetzt nicht so, dass ich deswegen nicht schlafen kann“, sagte Kohfeldt am Freitag. Lieberknecht, den er im September beim SV Darmstadt 98 abgelöst hatte, kenne er schon sehr lang. „Wir waren sehr lange in derselben Berateragentur zusammen, hatten den einem oder anderen netten Abend zusammen. Ich schätze ihn.“
Lieberknecht habe ihm eine sehr nette Nachricht hinterlassen, als er die Lilien übernommen habe. Aber den Kontakt danach habe er nicht mehr direkt gesucht, erklärte Kohfeldt. „Ich weiß aus eigener Erfahrung – auch wenn man sich sonst grundsätzlich schätzt -, dass der Moment, wenn man dann nicht mehr da ist, für einen nicht ganz einfach ist.“
Er habe sich aber sehr gefreut für Lieberknecht, dass er eine Herausforderung gefunden habe, die nun augenscheinlich sehr gut zu ihm passe. „Ich freue mich sehr, ihn am Sonntag zu sehen – und sehe da aber ehrlicherweise null Brisanz.“ Und auch eine Fortsetzung der langen Liste von ehemaligen Lilien-Trainern (siehe Lilienblog-Analyse) am Betzenberg sei für ihn kein Thema: „Das ist wahrscheinlich unter die Rubrik der größten Zufälle, die es im Fußball je gegeben hat, zu fassen. Deshalb ist das natürlich nichts, womit ich mich ernsthaft beschäftige.“

Vor dem Startelf-Comeback beim SV Darmstadt 98: Kai Klefisch
Maglica und Klefisch rücken wohl in die Startformation
Personell muss Kohfeldt neben den Langzeitverletzten zusätzlich auf Guille Bueno (Muskelverletzung, der Lilienblog berichtete) sowie die gelb-gesperrten Aleksandar Vukotic und Andreas Müller verzichten. Vukotic wird voraussichtlich von Matej Maglica als Linksfuß auf der linken Innenverteidiger-Position ersetzt. Kai Klefisch wird für Müller ins Mittelfeld rücken, wie Kohfeldt durchblicken ließ.
Da voraussichtlich Fabian Nürnberger aus dem Mittelfeld auf die Bueno-Position als linker Außenverteidiger zurückrutschen wird, ist ein weiterer Platz auf der Doppel-Sechs frei. Erste Kandidaten hierfür sind Merveille Papela und Jean-Paul Boetius. Angreifer Oscar Vilhelmsson gehört voraussichtlich zum Kader. Abwehrspieler Meldin Dreskovic fehlt dagegen weiter angeschlagen.
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Bildquellen
- SVD-hsv-2024-25-blog-0065: Arthur Schönbein
- SVD-fck-2024-25-blog-0057: Arthur Schönbein
Erwarte ein absolut langweiliges Spiel mit einem roten Festbetrieb. Das halbe Dutzend sollte drinn sein. Die Weiß-Blauen treten aus diversen hausgemachten Ursachen nur noch mit einem Rumpfkader an. Steht F.K. tief macht Ache seine Buden, steht er hoch überläuft ihn Ache halt. Lieberknecht liebt es Kick’n’Rush zu spielen, kann auch variabel das Feld auseinander reißen. Dazu kommt, dass Lautern bullige kantige Spieler hat. Sowas hat der SVD derzeit nicht im Angebot. Nach 45 minuten geht den Heinern die Luft aus. Willkommen auf dem Vulkan, es wird ein Fest in der Hölle.
Vielen Dank an unseren Motivations-Coach für die mitreißende und inspirierende Ansprache
vor dem anstehenden Spiel. Frank Hofmann, das flammende Leuchtfeuer in finsterer Nacht!
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